Menschenkenntnis Lehrbrief V. - Part 38
 
Hauptwerk 1904-06. Carl Huter
Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm

FORTSETZUNG

Eine ganz neue Physiognomik und Phrenologie geht uns auf.

Wir werden nun verstehen lernen, daß Geist und Energie nicht nur in den unter unserem Willen stehenden Muskeln, also nicht nur in Mimik und Gebärde zum Ausdruck kommen, sondern auch in den weichen und festen, konstanten, nicht unter unserem Willen stehenden Formen, ja, dass das, was wir Wille nennen, die Gesamtsumme aller Formen mit ihren Energien ist, und daß schließlich an den geistigen Vorgängen nicht allein das Gehirn, sondern auch Blut, Muskeln, Knochen, Haut, Gewebe, Innen- und Außennerven, besonders auch die Sehnen, Nerven und Muskeln, die das Zentralnervenorgan, das Gehirn, einschließen, mitbeteiligt sind. Dieses ist erklärlich durch die chemischen, strahlenden, spannenden Kräfte, und dadurch gewinnt die Physiognomik eine ganz hervorragende wissenschaftliche Bedeutung; sie wird dadurch zum ersten Male zur Naturwissenschaft erhoben. Wir wissen nun, daß die zu starken Kiefer oder Jochbeinknochen das Gehirn beeinflussen, wodurch sich die kriminalanthropologischen Merkmale nicht als tote anatomische, sondern als beseelte, physiologisch und psychisch mitwirkende im Gesamthaushalte der Kräfte des Individuums begreifen lassen.

Weiterhin lernen wir auch nicht nur die nahen Beziehungen von Gesichtsknochen, Muskeln und anderen Geweben auf das Gehirn verstehen, wir lernen auch den Zusammenhang des Gesichts mit den entfernt liegenden Körperorganen begreifen, und dadurch wird uns das Gesicht wahrhaft ein Spiegel der Seele, des Bewußtseins und des Unterbewußtseins. Aber  auch auf noch eines möchte ich hinweisen, es gibt auch lebensfeindliche Kräfte und Stoffe, es sind die zur Ausscheidung kommenden gewissen Auswurfstoffe und Selbstgifte, man könnte sie im Gegensatz zur Heliodalebenskraft die krankmachenden Todeskräfte nennen, sobald sie nicht aus dem Körper entleert werden. Man nennt diese Todeskräfte gemeinhin Gifte, und man meint damit äußere, chemische, krankmachende Substanzen, die in den Körper eingeführt werden. Daß es aber auch seelische und physikalische Gifte gibt, daran dachte man bisher nicht, und so werden ebenso viel Menschen, die früher mit verkehrter Diät und Medizin zu Tode kuriert wurden, heutzutage noch vielfach mit sogenannten Naturheilmitteln, weil unrichtig angewendet, geschädigt. Auch mit seelischen Mitteln, den sogenannten geistigen Foltern, üben fanatische Sektierer und politische Schwärmer, sowie dogmatische Kirchendiener oft eine gefährliche Vergiftung aus; indem man den Menschen Haß gegen Andersgläubige oder Gewissensqualen über vermeintliche Sünden einredet, über Gedanken und Taten, die oft gar keine Sünden sind, und indem man den Wahnglauben von Erbsünden und von ewiger Verdammnis predigt. 

Anmerkung Timm: Gerade heute, Beginn des 21. Jahrhunderts, findet die Rekrutierung sogenannter Selbstmordattentäter statt, eben aufgrund gefährlicher seelischer Vergiftung, indem man Menschen Haß gegen Andersgläubige einredet, die zu m Töten anderer Menschen mittels Selbsttötung als Gebot berechtigen soll. Dieses bestialische und hinterhältige Verbrechen soll dann auch noch den Selbstmordattentäter im Himmel belohnen. Na da werden sich diese Selbstmordattentäter, die sich und andere in Stücke gebombt haben aber wundern, wenn sie voll und ganz für ihre abscheuliche Tat im Jenseits zur Rechenschaft gezogen werden – ebenso ihre fanatischen Hintermänner, die Sie mittels bewusst falscher seelischer Gifte in die Irre geleitet haben.

Da nun auch jeder Mensch chemische, physikalische und seelische Selbstgifte mehr oder weniger herstellt, so ist es Aufgabe der psycho-physiognomischen Formenausdruckskunde und Menschenkenntis in Verbindung mit einer richtigen Heil- und Lebenslehre, hierüber gründlichen Aufschluß zu geben. Diese Lehre in Verbindung mit der Kallisophie wird uns daher nicht nur zu einer neuen Welt- und Menschenkenntnis, sondern auch zu einer neuen Heil-, Gesundheits- und Sittenlehre führen.


Die Entwicklungsgeschichte des Tierreiches in acht Perioden zeigt, daß die Grundform der Materie den Lebewesen die typische Körpergestalt gibt.
Dadurch ist Carl Huters mechanisches Korrespondenzgesetz in der Formenwelt der Lebewesen erwiesen.

Tafel XXXVI
Periode VIII zeigt den Entwicklunggipfelpunkt in der heutigen Landschaft mit ihren Landtieren und mit den Durchschnittsmenschen als Primärtieren. Die neunte Periode, in welche die Gegenwartsmenschen durch die Hutersche Psycho-Physiognomik hineinwachsen, beginnt durch die Erkenntis, daß das menschliche Gesicht das höchste Studienobjekt der Natur ist. Die zehnte Periode ist das Ideal- oder Gottmenschentum, das die Kallisophie dieser Lehre anbahnt

Tafel XXXVI    Perioden VIII-X

Tafel XXXVI    Periode VII

Tafel XXXVI    Periode VI

Tafel XXXVI    Periode V

Tafel XXXVI    Periode IV

Tafel XXXVI    Periode III

Tafel XXXVI    Periode II

Tafel XXXVI    Periode I


Levitating Stone
(Hinzugefügt)
Jedem zum Erfolg in praktischer Menschenkenntnis zu verhelfen, dazu soll dieses Lehrwerk besondere Dienste erweisen.



Erstellt 1995. Update 4. April 2007.
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung
Hauptwerk. 2. Auflage. 1929. Hrsg. Amandus Kupfer

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben.
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