Carl Huter: Heilwissenschaft der Zukunft - part I.1
 
Bild rechts: 50. Todestag Amandus Kupfer. März 2002
(Foto oben rechts W. Timm © 2002-2007 by Wolfgang Timm)


Neueste Heilwissenschaft

Die Entdeckung der Helioda und magnetischen Energie als polare Lebenskräfte und eine hierauf gegründete neue Heilwissenschaft in Verbindung mit der gesamten kombinierten Naturheilmethode Bio-Chemie und Chirurgie nebst ausführlichen Berichten über längst aufgegebene Kranke, die durch diese Methode in kurzer Zeit gebessert oder geheilt wurden.

Carl Huter.

Mit dem Bildnis des Verfassers und mehreren texterläuternden Illustrationen. Alle Rechte vorbehalten.

Detmold, 1898.


Inhalt

Zum Geleite.
Von Krankheit zur Gesundheit, oder vor und nach der Kur, in Bildern.
Meine Güsse.

I. Teil. Die Grundlagen der neuesten Heilwissenschaft (Stoffaufbau, Formkunde, Lebenskraft und Diagnose).
0. Einleitung
1. Kurzgefaßte Geschichte der Wasserbehandlung alte, neue und neueste Geschichte.
2. Die Entdeckung der Helioda und magnetischen Energie.
2.1. Die neue Strahlkraft.
3. Die magnetische Energie und der Lebensmagnetismus des Individuums.
3.1 Oda-Strahlen und Heilmagnetismus.
4. Philosophie und Heilwissenschaft. Wie kam ich zu meiner Philosophie und von dieser zur praktischen Ausübung meiner neuen Heilwissenschaft.
5. Meine neue Lebenslehre. Die treibenden Kräfte in der organischen Welt von der Zelle bis zum Menschen.
5.1 Äußere Form von der Zelle.
5.2 Innere Struktur und Stoffaufbau der Zelle.
5.3 Organischer Aufbau der Zelle.
5.4 Mensch und Zelle.
5.5 Lebensmagnetismus.
5.6 Wirkungen des Lebensmagnetismus außerhalb der eigenen Körperperipherie.
5.7 Die Verwandlung des überschüssigen Lebensmagnetismus in ausstrahlende Heil- und Lebenskraft oder Helioda.
5.8 Die wechselwirkenden Lebensfunktionen der Zelle und aller höheren Organismen, die aus der Zelle entstanden sind.
5.9 Die Diagnose aus Augen, Haaren, Haut, Bewegung, Tonfall, Schrift, Mimik, Gesichtsausdruck und Körperkonstitution.
5.10 Schlußwort. Erklärung der nach Photographie hergestellten Abbildungen hierzu.
6. Ein Stück Geschichte der Physiognomik
7. Meine Peripherie-Diagnose und psycho-physiologische Menschenkenntnis aus der Gesichts- und Körperphysiognomie
7.1 Die Helioda- oder einfache Gefühlsdiagnose
7.2 Die Tastdiagnose.
7.3 Die Geruchsdiagnose.
7.4 Die Gehörsdiagnose.
7.5 Einfache anthropologische Diagnose nach Belastung oder Konstitution.
7.6 Einfache physische Diagnose.
7.7 Einfache psychische Diagnose.
7.8 Die Diagnose aus den Gesichtszügen.
7.9 Die Augen-Diagnose.
7.10. Die Haar-Diagnose.
7.11. Die unwillkürliche Pathognomik.
7.12 Die intuitive Manierlichkeit.
7.13 Die Graphologie.
7.14 Die Hals-Diagnose
7.15 Der Styl.
8. Private und öffentliche Berichte über die neue Hutersche Peripherie-Diagnose
8.1 Diagnose und Vorträge.
8.2 Stimmen der Presse usw.
8.3 Stenographischer Bericht aus einer Privat-Soirée.
8.4 Es werde Licht und es ward Licht.
8.5 Schlußwort des I. Teiles, einem großen Kritiker und Arzt gewidmet.

II. Teil. Einführung in meine neue Heilwissenschaft.
9. Mein Übergang zur Heilpraxis.
10. Leben und Krankheit. Schmerz und Wohlsein als polare Gegensätze und der Wechsel beider als Lebensentwickler.
11. Was ist nun Krankheit?
11.1 Akute Krankheit.
11.2 Chronische Krankheiten.
11.3 Konsitutionelle Krankheiten.
11.4 Die natürlichen Lebensplagen.
11.5 Die Unglücksfälle.
12. Die Erlösung von den Erdübeln und der Segen der Hygiene, kraft eigenen Willens.
13. Erbsünde und Moral in Bezug auf Krankheiten. Wie schafft und verhütet man Krankheiten und wie weit ist man für sein, oder das Leiden Anderer verantwortlich.
14. Erfahrungen mit den verschiedenen Heilsystemen und die Begründung einer eigenen Schule in der Heilkunst.
14.1 Wie Mediziner und Fachautoritäten selbst über ihre eigene Methode urteilen.
14.2 Medizinische Rechnungen.
14.3 Die veralteten Systeme der Naturheilkunde.
14.4 Elektrizität und elektrische Kuren.
15. Meine Heilmittel-Theorie. Wer ist Arzt und was ist ein Heilmittel?
15.1 Die vom Körper selbst erzeugenden Heilmittel.
15.2 Der beste Arzt.
15.3 Die konträren Heilmittel.
15.4 Die parallelen oder anpassenden Heilmittel.
15.5 Krankheitsbegriff, das charakteristische Merkmal einer unheilbaren Krankheit, die zum Tode führt.
16. Meine Heilmittel.
16.1 Helioda.
16.2 Licht.
16.3 Wärme.
16.4 Atmosphäre, Luft, Klima.
16.5 Bäder und Wasseranwendungen.
16.6 Erklärung der Wirksamkeit des Wassers.
16.7 Erklärung einiger guten Seiten des Alkohols.
16.8 Diät und Ernährung durch feste Kost.
16.9 Moorschlamm-, Sand- und Erdbäder.
16.10 Die verschiedenen Arten des Magnetismus oder der magnetischen Lebensenergie.
17. Die Nothelfmethode.
17.1 Die Chirurgie.
17.2 Die Antiseptik.
17.3 Die schmerzbetäubenden Mittel.
18. Heilberichte.
18.1 Amtlich beglaubigte Berichte über die Heilerfolge in den Anstalten, an denen ich als Leiter in der Krankenbehandlung tätig war.
18.2 Original-Atteste.
18.3 Von welchen Erfolgen die Hauskuren waren, welche ich verordnete. Briefauszüge.
19. Praktische Anleitungen zu Hauskuren.
19.1 Packungen und Umschläge.
19.2 Aufschläge.
19.3 Dampfbäder.
19.4 Hausbäder.
19.5 Einsorsitzungen und Ausspülungen.
19.6 Güsse.
19.7 Reisebäder.
19.8 Belehrendes über Krankendiät.
20. Die hygienische Methode.
21. Die Klassifizierung der Kranken und der Genesungsheime.
21.1 Sanatorium.
21.2 Naturheilanstalt.
21.3 Operationshaus.
21.4 Siechenhaus.
22. Original-Zeugnisse aus meiner Detmolder Praxis.
23. Hutersches Santorium Detmold.
24. Huterscher Naturheilanstalt für psycho-physiologisches Naturheilverfahren, Detmold, Elisabethstrasse 37.

III. Teil Wissenschaftlich erläuterte Kurberichte.
25. Die Behandlung des Abdominal-Typhus mittels Luft, Wasser, Diät, Helioda und Massage.
25.1 Krankheits- und Behandlungsgeschichte.
25.2 Erklärung der Ursachen.
25.3 Rekonvalescenz.
25.4 Nachtrag.
26. Lungen-, Magen- und Leberleiden, Auszehrung und Medizinsiechtum, durch Heliodastrahlen, Balsammassage und Diät geheilt.
27. Behandlung und Heilung von Gehirnschlag, Schlagfluss mit rechtsseitiger Lähmung.
27.1 Genauer wissenschaftlicher Kurbericht.
27.2 Wie erklärt sich nun der Erfolg der gegebenen Anwendungen.
28. Behandlung und Heilung eines 67 jährigen Gichtkranken
29. Preisausschreiben für die drei ersten u. besten Erklärungen dieses Heilvorganges und der Mittelanwendung.
30. Bericht über einen Vortrag.
31. Einige Diät-Vorschriften und einige Begutachtungen.
31.1 Vorschrift für einen Herzleidenden.
31.2 Strenge Diät-Vorschrift für eine an Vollblütigkeit und Fettsucht leidende Patientin.
31.3 Untersuchung und Vorschrift für einen Magenleidenden.
31.4 Gutachten über einen Epileptiker.
31.5 Charakteristik über J. G.

IV. Teil. Neues und Nützliches.
32. Die Balsam-Massage.
33. Die Schmerzstillung durch Handgriffe.
34. Etwas über den Spiritismus. Im Halbdunkel einer neuen Weltanschauung.
35. Die Grenzen der Heilkunst.
36. Die Diagnose von drei Medizinern über eine geheilte Patientin.
37. Über das vermeintliche Können hinaus.
37.1 In den Untersuchungen.
37.2 In der Heilpraxis.
37.3 An bildlichen Beispielen erläutert.
38. Die Verbreitung meiner Wissenschaft durch Unterricht, Schriften und Vorträge.
39. Einige Original-Berichte über Unterrichtskurse.
40. Vortrags Programm.
41. Rückblick.
42. Das Ende der Kurfreiheit.
43. Wer ist Kurpfuscher und wer ein wahrer Arzt?
44. Die Grenzen der Preiskunst.
45. Die Krankenkassen und die Naturheilkunde, oder die wirkliche Billigkeit der Naturheilkunde.
46. Ein Mann, ein Wort. Die inneren Fehler und Feinde in der Naturheilbewegung.
47. Kallisophische Gesellschaften.
48. Schlusswort.
49. Geheilte Gichthände.
50. Erklärende Bilder.




Vorwort.

Motto:
Gründlichkeit und vertieftes Wissen,
sei Ehre unserer Wissenschaft.

Der Zweck dieser Schrift ist, denjenigen, der mit der psycho-physiologischen Naturheilkunde noch nicht vertraut ist, in diese Wissenschaft einzuführen, um Herz und Auge empfänglich zu machen für die einfachen Mittel, welche die Natur allerorten und überall zum Heilen von Krankheiten bietet.

Der Zweck dieser Schrift ist ferner, die Irrtümer und Wahrheiten, welche die Medizinische Wissenschaft aufweist, wie auch die überlebte Schule der extremen Richtungen der Diät- oder Wasserheilkunde, ins rechte Licht zu setzen, aber auch die Schule der Magnetopathen wird einer Kritik unterzogen, und so wird es an der Hand dieses Werkes jedem Laien möglich werden, aus dem Wirrwarr der widerstreitenden Parteien in der Heilkunst, den rechten und besten Weg zu finden.

Manche neue Entdeckungen und Erfahrungen, die der Verfasser durch die eigenartige Vorbildung sowohl, wie auch durch eine günstige ausgiebige Heilpraxis machen konnte, gaben ihm die Mittel an die Hand, nicht nur die Reform der alten Medizinschule, sondern auch die Reform der vielfach in den letzten Jahren populär gewordenen Richtungen der Naturheilkunde vorzunehmen.

Durch die oft vertretene Einseitigkeit und Prinzipienstreiterei scheint letztere in dieselbe schiefe Bahn zu kommen, auf der die alte Medizinschule in den Sumpf gefahren ist.

Dieses Werk möge daher der Naturheilbewegung ein Steuer und Rettungsanker werden, den Anhängern der medizinischen Wissenschaft eine Erziehungsschule, von den Autoritäten hinweg zu den Autodidakten hinan.

Den magnetopatischen und den psychischen Richtungen sei das Buch ein kräftiger Stützpunkt und allen eine gemeinsame Grundlage, von der aus sich eine segenbringende Heilwissenschaft der Zukunft entwickeln kann. 

Mein System nenne ich die psychophysiologische Naturheilkunde und ist wegen der neuen grundlegenden Ideen in der Kraft-, Stoff- und Lebenslehre, in der Tat die neueste Heilwissenschaft.

Auf die Krankheits-Diagnose und umfassendste Kenntnis und Beurteilung der menschlichen Individualität wird vom praktischen, das heisst pyhsiognomischen Standpunkte aus, das größte Gewicht gelegt.

Der Gesunde findet Belehrung, der Kranke die Auswahl und richtige Anwendung der Heilmittel und der Fachmann und der Arzt selbst den goldenen Mittelweg, der ihn zum rechten Ziele führt.

Detmold, im Mai 1898.
 

Zum Geleite.

Harte Worte gute Taten,
Sind die edlen Menschen Brauch,
Wer will Freund und Feind beraten
Dem sei Wahrheit Lebenshauch.
Liebe nicht der Täuschung Schwelle,
Die vor feigen Wichten ruht,
Lieb die lichte Tageshelle
Und die warme Sonnenglut.
Und die Nacht - den Wintereisig,
Den Kontrast in allem Sein;
Farbig, kraftvoll Lebenheis sich
Und was wohl mir werde mein.
Kampf dem Heuchler, Kampf den Wichten,
Kampf wer uns das Glück zerstört,
Nur die harte Kraft kann schlichten
Und entkräften, was betört.
Allen Kranken ein Berater,
Allem Guten ein Gedeih`n,
Dem verwaisten Rechte in Vater,
Führ, was edel, zum Verein.
Nur Natur und Geist soll finden,
Was gesund uns macht und wert
Und der Weise soll ergründen
Und reformen, was verkehrt.
Bring` dem Leidenden Genesung,
Dem nie Rastenden die Ruh`,
Lehr`, dass nirgends ist Verwesung,
Alles ringt dem Höchsten zu.
Auch dies Werk bringt manches Neue,
Manche Wahrheit, manche Pein, -
Menschen Pillenschlucker Reue
Und wäscht manchen Schädel rein.
Bess`res soll es Allen bringen,
Mit dem Guten alter Treu;
Auf der Wahrheit Flügel-Schwingen
Macht es alte Heilkunst neu!


Meine Güsse

Federskizze einer männlichen Figur
Die Zahlen der Figur zeigen je bei Nr.1 den Anfang jedes Gusses und die Fortsetzung der Zahlen die Richtung und der Schluss jedes Gusses.



Levitating Stone
(Hinzugefügt)


Erstellt 1999. Update 18. April 2007
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben. Die psycho-physiologische Naturheilkunde            Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm
 
Heilwissenschaft der Zukunft