Amandus Kupfer: Das Buch von 1941 - Part 12                                
 
Das Buch von 1941. MENSCHENKENNTNIS. CARL HUTERS PSYCHO-PHYSIOGNOMIK
Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm

In Not und Gefahr vor der Gestapo geschrieben von Amandus Kupfer. Die Ereignisse nach den Kriegsende von 1945 haben die Berechnungen und Beurteilungen nach Körper-, Kopf- und Gesichtsformen als richtig erwiesen. 50 Abbildungen.

Fortsetzung

ZUSAMMENFASSUNG

Wie die Naturelle sich zu dem System Hitlers gestellt haben:

1. Das primäre Ernährungs-Naturell machte, als es sah, daß es nicht mehr anders ging, aus lebenspraktischer und egoistischer Erkenntis mit. Es reservierte sich aber sein gesundes Lebensgefühl.

2. Das Bewegungs-Naturell machte ohne Bedenken mit, es war in seinem Lebenselement.

3. Das Empfindungs-Naturell jammerte und mußte leiden. Es kam ganz unter Einfluß und ergab sich. Oder es machte sich frei davon und behielt seine Vernünftigkeit.

4. Das harmonische Naturell wirkte trotz aller umgebenden Disharmonie vorbildlich. Es ging den Mittelweg und blieb dabei.

5. Das disharmonische Naturell wurde teils der Gegner und noch öfter der Nutznießer der Konjunktur.

6. Das Bewegungs-Empfindungs-Naturell schwankte teils zur Disharmonie des Systems, teils entgegengesetzt.

7. Das Ernährungs-Empfindungs-Naturell blieb menschlich gut.

8. Das Ernährungs-Bewegungs-Naturell war der in der Heimat sitzende Unternehmertypus.

9. Diejenigen primären Naturelle, die restlos mitmachten, hatten bereits einen Stich in die Grautönung, ebenso die sekundären Typen.

10. Die große Menge der indifferenten und neutralen Naturelle ließ sich restlos von den gegebenen Suggestionen einfangen. Sie liefen zu den Massenversammlungen, zollten den unmenschlichen Maßnahmen Beifall, denunzierten, und aller Unfug und bunte Jahrmarktskram war ihnen gerade recht.

Wenn man sagte, das deutsche Volk sei minderwertig, so trifft das soweit zu, wie es hier angegeben ist und trifft ebenso nicht zu bei den höherwertigen Typen, die hier beschrieben sind. Daran ersieht man, wie ohne Menschenkenntnis fehlgeurteilt wird, und daß leicht die mitverurteilt werden, die schon genug gelitten und es wirklich nicht verdient haben.


Was nun noch in dieser Schrift fehlt, um das Bild über die Ursachen der Geschehnisse in den letzten Jahren im Prinzip aufzurollen, ist nicht mehr viel, und wir kommen zum Schluß unserer Darlegungen.


Bild 35  Gemeiner Mörder

Bild 35 zeigt den Lombrososchen Verbrechertypus, der in das Naturellschema ganz zu unterst, der Farbe Schwarz = Finsternis entsprechend, eingeorndet ist.

Dieser Typus begeht Verbrechen aus angeborener stark minderwertiger Veranlagung und ist in vielen anderen unserer Werke in Wort und Bild eingehend beschrieben; ebenso sind dort die zahlreichen Verbrechermerkmale, nach denen derselbe rein äußerlich verhältnismäßig leicht zu erkennen ist, aufgezählt.

Dieser Typus hat in den letzten Jahren durchweg dieselbe üble Rolle gespielt, wie in früheren Jahren auch. Dabei ist zu beachten, daß es auch Verbrechen gibt, die nicht diese angeborene, stark minderwertige Veranlagung zur Grundlage haben, sondern die durch böse Suggestion, durch Zwang und im Affekt begangen werden.

Auch in diesem Falle sind bei dem Täter die äußeren Merkzeichen kurz zuvor, während und auch noch nach der verbrecherischen Handlung ganz unverkennbar. Aber darauf können wir hier nicht eingehen, auch nicht auf die Untaten, die aus diesen Gründen verübt wurden. Uns interessiert nur die wissenschaftliche Charakterisierung dieses gefährlichen, entarteten Typus. Es sind moralisch irre Menschen, stark minderwertig veranlagte, die in Zukunft - durch diese Lehre rechtzeitig erkannt - dauernd in Bewahrungsanstalten untergebracht werden sollen, deren Zahl darüber hinaus durch eine vernünftige Liebes-, Zeugungs-, Ehe-, Sitten- und Gesellschaftsordnung vermindert werden, und an deren Stelle hochwertige, begabte, gesunde, edle und schöne Menschen das Licht der Welt erblicken sollen.

Bild 35. Schauderhafte Verbrecherohren, die auf ein entsetzliches Innenleben der Seele deuten. Das gleiche deuten die kleinen, fischkalten stieren Augen voll wolllüstiger Zerstörungsfreude - der Tigerblick.

Die abnormen wulstigen Unterkieferansätze sind schlimme Zeichen einer entarteten Aus- und Durchführungskraft. Sonst ist dieser Mensch intelligent, mit Zeit, Ort und Gegenständen vermag er vorzüglich zu rechnen, was die gute Unterstirnbildung und lebhafte Haut ausprägt.


Bild 36  Gemeiner Mörder (Typus des Massenmörders)

Bild 36. Das schwere, mit dem Unterkiefer stark in die Breite gehende Kinn, wodurch die Viereckform des Gesichts hervortritt, ist bei Massenmördern häufig zu finden, die - einmal auf der Bahn des Verbrechens - nicht mehr zurück können und nur noch vorwärts getrieben werden.

Die Augen deuten grausame Härte, die Nasenform auf entsprechend harte Willenenergie, die Augenbrauen und der Bau des Oberkopfes auf wilde Phantasie. Die häßlichen Ohren zeigen Gefühlsverhärtung.


Bild 37  Rudolf Heß

Bild 37. Das Bild erinnert im Bau des Kiefers stark an das vorhergehende Bildnis. Die dünnen, scharfen Lippen und das hart gespannte Ohr deuten auf Erbarmungslosigkeit. Das Feuer in dem starren Blick der Augen in Verbindung mit den buschigen, zusammengewachsenen Brauen und der hohen Oberstirn zeigt die übelwollende irre Phantasie.

Der große Kupferstecher Chodowiecki hat in seinen Werken schon in die Augen der Folterknechte des Mittelalters jenes irre Licht hineingelegt, das bei Affekthandlungen ähnlicher Art momentan zu beobachten ist.

Heß war der Stellvertreter Hitlers und man sagte, er vertrete das Gewissen der Partei. Was das bedeutet, davon haben wohl die wenigsten Menschen eine Vorstellung gehabt; aber all die armen Opfer in den Konzentrationslagern und ähnlichen Instituten, deren Mund meist auf immer verschlossen ist, könnten darüber berichten. Keine Feder vermag das zu beschreiben - und es soll auch nicht beschrieben werden - möge es auf ewig ausgelöscht sein und nie wiederkehren. Heß war der unerkannte Herrscher dieser Institute.

Entgegengesetzt dieser verborgenen Unterwelt stellte man oben an der glanzvollen Staatsführung sozusagen die Götter und den Himmel vor, das Himmelreich auf Erden mit aller Weltmacht, Pracht und Herrlichkeit. Dann kamen die Oberbonzen, die Bonzen im zweiten, dritten, vierten, fünften und letzten Rang. Die große Menge durfte folgen, arbeiten und opfern, sich an dem Glanze weiden, der vom Himmel zurückstrahlte. Über alle, die nicht folgten, regierte Heß als das Gewissen der Partei.

Das war die neue Ordnung, wie sie den Völkern Europas und schließlich der Welt auf Jahrtausende, ja für alle Ewigkeit anstelle des Christentums und mit Hilfe aller modernen, kalten Wissenschaft, Technik und Organisation zugedacht war. Das ist die durch psycho-physiognomische Menschenkenntnis enthüllte Wahrheit.

Wir hassen aber nicht diese Menschen selbst, da sie alle von dem göttlichen Lebenslicht etwas in sich tragen, das entwicklungsfähig ist, sondern nur ihre bösen Taten.

Wir wenden uns mit Grauen von dieser Zeit der Finsternis und des Weltunglücks ab; es ist kein Wort mehr darüber zu sagen.

Wir erheben den Blick und wenden uns dem Wahren, Guten und Schönen zu, wie es uns in den folgenden Bildern vor Augen tritt.



PLATO
(Überschrift hinzugefügt)

Plato war ein großer, heiliger Mann, ein Gottes- und Wahrheitsforscher erster Größe.

Sein Angesicht spricht tiefinnerste Erkenntnis aus, sein Haupt einen hohen Seelenadel, und Haupt, Gesicht, Hals und Büste verkörpern die Charakterstärke mit der Weisheit und Seelenadel. Plato lehrte, daß Gutes zu tun, die höchste Weisheit sei, und daß es das Geistige, das Göttliche und ein ewiges Leben mit Vergeltung gibt.


Bild 38  Plato, griechischer Weltweiser und Schönheitsphilosoph

Sündiges Leben geht aus Unwissenheit, heiliges Leben aus Erkenntnis der Wahrheit über die letzten Dinge hervor. Plato hat in Griechenland den Boden vorbereiten helfen für die Aufnahme der Jesulehre, die später Paulus dort verkündet hat.




RAPHAEL
(Hinzugefügt)


Bild 39  Raphael, der König der Maler

Dieses Bildnis kennzeichnet einen Mann von hohem geistigem Adel, der sozusagen die Wahrheit, das letzte Geheimnis, die  Schönheit, das Höchste, die Gottheit in sich verkörpert.


Levitating Stone
(Hinzugefügt)

Was Raphael aus sich heraus geschaffen hat, erschien Millionen Menschen nun schon mehr als fünfhundert Jahre als das höchste göttliche Schönheitsideal. Bei Raphaels Persönlichkeit und beim Verweilen an seinen Werken vergißt man das Irdische ums sich her, man verstummt in heiliger seeliger Andacht. Raphaels Kunst ist alles, Wissenschaft, Philosophie, Ethik und Religion. Es gibt einen geborenen Adel. Raphael ist der lebendige Beweis dafür; sein Gesicht, sein Charakter, sein Leben und sein Wirken legitimierte den Adel dieses Mannes.

Raphael liegt im genialen und idealen Naturell.




Erstellt 2006. Update 1. Januar 2008
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben.
 
L e  P h é n o m é n e  H u m a i n