Amandus Kupfer: Der Wolf im Schafspelz von und nach Carl Huter - Ha-Typ - Part 2
 
Der Typus des Halbentarteten
Der doppel-naturige oder Intriganten-Typus. (Der Wolf im Schafspelz)
Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm


Erstmalige, ausführlichere Bekanntgabe der letzten Entdeckung Carl Huters
Herausgeber: Amandus Kupfer. Neuherausgeber: Medical-Manager Wolfgang Timm
Verlag der Original-Huterwerke in Schwaig b. Nürnberg
Copyright 1930 by Am. Kupfer, Schwaig bei Nürnberg

Fortsetzung

Der Typ kennt nun diese Strahlen ganz genau und auch die Protokolle und Schriften, die diese Strahlexperimente behandeln und dieses nützt er zu einem schlechten Zweck aus, indem er dem Entdecker zu unterstellen sucht, er könnte die Zeugen durch seine Lebensstrahlen geistig vielleicht unbewußt beeinflussen.

Der Typ verschweigt dabei hinterlistigerweise die fernere und zwar wichtigste Entdeckung des Schöpfers, nämlich, daß sich durch die Lebensstrahlen keine üblen Emanationen übertragen lassen, sondern daß sie im innersten Wesen die Liebe, das Heilige und Göttliche in sich tragen. Wer sie in sich entwickeln will, muß Wahrheit, Reinheit und Lauterkeit bewahren - und wo diese fehlen, da schwächen und verkürzen sich diese Strahlen, wie der Entdecker experimentell nachgewiesen hat, und üben schließlich keine Wirkung mehr aus.

Hierdurch ist der endliche Sieg des Lebens über den Tod, des Guten über das Böse, der Wahrheit über die Lüge und der allmähliche aufsteigende Fortschritt speziell nach der ethischen Seite hin zum ersten Male experimentell naturwissenschaftlich nachgewiesen.

Es gibt wohl keine bedeutendere Entdeckung zur Förderung rein ethischer Anregungen und Bestrebungen als diese hier dargelegte, tausendfach bewiesene.

Der Entdecker kann daher ganz unmöglich die Vorwürfe auf sich sitzen lassen, daß er mit den von ihm entdeckten Helioda- oder Lebensstrahlen üble Beeinflussungen ausübe oder ausüben könne, da dieses die schwerste Beleidigung wäre, die jemals über ihn ausgesprochen wurde und die ihn moralisch vollständig vernichten würde, wenn er sie nicht widerlegen könnte.

Der Entdecker befand sich seit Jahren im Kampf mit einem Manne, der - ohne die Sache untersucht zu haben und dem auch alle wissenschaftlichen Qualitäten dafür abgehen - diese Entdeckungen überhaupt abstreitet und alles als Schwindel hinstellt, was natürlich wiederum eine große Verleumdung ist. Der Typ hat sich nun mit diesem Menschen vereint und so stehen die beiden Freunde sich in diesem Punkt diametral gegenüber, da ja der Typ angeblich beweisen will, daß mit diesen Strahlen üble Beeinflussungen geschehen können und der andere jede Entdeckung überhaupt ableugnet. Beide aber stehen vereinigt, um des Entdeckers Ehre und wissenschaftlichen Arbeiten sowie ethischen Bestrebungen in den Schmutz zu ziehen.

Der Typus weiß, daß Huter nachgewiesen hat, daß alle Entwicklung das vollkommene Gute anstrebt, daß er das Gute, Rechte und Wahre und die Liebe, die stete Vervollkommnung und eine starke religiöse Innenkultur lehrt, und er verdreht alles ins Gegenteil. Er hält dieses, was Huter lehrte, selber in Artikeln dargelegt und doch klage er ihn an, das Gegenteil zu tun.

Er weiß, daß Huter den Standpunkt vertritt, daß nur das gute Prinzip und die Wahrheit einen tiefgreifenden, dauernden Einfluß hat, und daß er keinen andern Einfluß lehrt und vertritt, als den der Wahrhaftigkeit, Lauterkeit, der Menschenliebe, Gerechtigkeit, der unausgesetzten Vervollkommnung und des guten Beispiels, und daß dieser das Wesen der Helioda ist, der wahren Lebenskraft, die Huter entdeckte, und daß Hypnose und Suggestion das Gegenteil sind, das er bekämpft, da sie Lüge, Verbrechen, Dekadenz und Unheil an allen Enden bewirken durch die schlechten Beeinflussungen, die damit gemacht werden. Trotzdem wendet der Typ sich an einen Hypnotiseur und Suggereur, der diese Lehren im schlechtesten Sinne vertritt, verbiündet sich mit diesem zu dem Zwecke, um Huter zu schaden, um gute Gönner und treue Schüler von ihm zu verwirren und charakterschwache Menschen zu verbrecherischen Handlungen zu verleiten, die Behörden zu belästigen und irrezuführen. Er begibt sich selber unter Einfluß dieses moralisch entarteten Hypnotiseurs zu seinem eigenen schlimmsten Nachteil.

Huter hielt seit mehr als zwanzig Jahren aufklärende Vorträge gegen die gefährlichen hypnotischen und suggestiven Beeinflussungen, die Verbrechen, geistige und gesundheitliche, zum Gefolge haben, und lehrte im Gegensatz dazu die Helioda-Strahlkraft, die Liebes- und Lebenskraft ist, als höchste Energie im Weltall. Dieses verdreht dieser Typus nun ins Gegenteil und behauptet, daß Huter mit den Heliodastrahlen auch unangenehme Einflüsse ausüben könne.

Das alles tut der Typ wider besseren Wissens und wider bessere Überzeugung, denn er weiß aus Huters Schriften, Lehren und Vorträgen, daß die Helioda nur Gutes schaffen kann, da sie das göttliche Prinzip im Menschen und in allen Dingen ist und daß, sobald jemand Böses denkt und tut, das unwahr und ungerecht ist, sofort der Einfluß der Helioda, also des guten Strahlprinzips aufhört. Er weiß, daß alle Schüler Huters von ihm zum Guten, zur Wahrhaftigkeit und Lauterkeit angehalten sind.

Huter lehrt, daß alles Böse und die Lüge durch die Helioda, die im innersten Wesen Liebe ist, nicht übertragen werden könne und daher auch mit diesen Lebensstrahlen nicht weitergepflanzt werden könne, sondern daß bei allen bösen Suggestionen eine andere Kraft wirksam ist, die Irrtum, Lüge und bösen Willen erzeugt oder auch eine schon angeborene böse Triebanlage losgelöst wird, die der Helioda feindlich liegt und die nur auf materieller Basis im Nahverkehr wirksam ist. Diese Kraft wirkt nicht lebensentfaltend, sondern lebenshemmend und zerstörend und muß daher unterdrückt werden.

Daher wirken böse Menschen desto intensiver im Nahverkehr, durch intensive Suggestionen Irrtum, Furcht, Schreck, Verleumdung und Verschleierung des Guten und Wahren hervorrufend durch Wort, Schrift und übles Beispiel, aber auch im Fernverkehr durch schriftliche oder gedruckte Suggestionen.

Der Ha-Typus (Typus des Halbentarteten) drehte die Sache um und suchte mit einer diabolischen Scheinlogik darzulegen und durch seinen Einfluß glaubhaft zu machen, daß durch die Helioda böse Kräfte übertragen und die Menschen behext würden. - Im folgenden sind weitere charakteristische Merkmale des Typus angeführt.

Der Typus kann wie ein völlig dekadenter Mensch handeln, der teils an Größenwahn, Querulantenwahn und beginnender Paralyse leidet und gemeingefährlich ist. Er bildet für das öffentliche Leben eine ständige Gefahr mit seinen zahlreichen Racheakten und Boshaftigkeiten. Seine ganze Tätigkeit scheint sich nur nach der oben gekennzeichneten Richtung hin zu bewegen und er wäre darum am besten als irrer Verbrecher in einer Anstalt für Unheilbare untergebracht.

Der Typ besitzt eine pathologische Verlogenheit und sein Verfolgungs-, Mord- und Bedrohungswahn, seine zähe Verleumdungssucht, seine Anstiftungen zu falschen Beschuldigungen und Meineiden sind der Wegweiser für die obige angeratene Maßnahme. Der Typus schädigt sein Opfer zunächst in hohem Maße gesundheitlich, dann ruiniert er dasselbe mit seinen Helfershelfern systematisch an Ehre und Existenz, und er kann die Schädigungen durch nichts wieder gutmachen.

Er wußte, daß seine Verbindungen mit einem anderen Menschen ein ungünstige Wendung für ihn nehmen würde, trotzdem ging er dieselbe ein. Er wußte, daß sein Wohltäter hoffte, er würde arbeiten lernen und vor den weiteren Gefahren der Versumpfung bewahrt bleiben. Er wußte auch, welche Mittel sich sein wahrer Helfer und Gönner gab, ihn aus dem moralischen Schmutz herauszuheben.

Er wußte, daß er ein fleißiges, nüchternes und ordentliches Leben beginnen sollte, und daß ihm sein Gönner dazu die Gelegenheit geboten hatte. Aber alles war fruchtlos. Er spielte sich mit seinem Titel auf, den er auf etwas eigentümliche Weise erworben hatte durch Mithilfe befreundeter Personen. Statt Dank erntete sein Wohltäter nun Undank und die schlimmsten Gemeinheiten von diesem Menschen.

Der Typ setzt seinen Gönner dauernd in seiner Ehre herab, obwohl er weiß, daß diese z.B. für einen Forscher das kostbarste Gut ist. Er suchte Erpressungen zu begehen, obwohl er wußte, daß dieses ein schweres Unrecht war und sein Wohltäter sich in großer wirtschaftlicher Bedrängnis befand.

Der Ha-Typus nutzte das Familienunglück des guten Menschen, von dem er erfahren hatte, in eigensüchtiger Weise aus. Er bedrohte ihn ständig mit Mord und Totschlag, obwohl er wußte, daß jener herzleidend war und sich sein Leiden durch die Bedrohung infolge der Aufregung oft stark verschlimmert hatte.

Er weiß auch, welche Anträge er gestellt hatte, und doch lügt er dieselben ab und gebärdet sich wie ein Komödiant.

Als ihm einmal auf den Kopf zugesagt wurde, daß er sich in homosexuellen Anträgen ergehe, hat er sich in hohem Maße geschmeichelt gefühlt und gesagt, das sei jetzt modern und er strich sich dabei seinen Schnurrbart und meinte, das sei nur vage für die oberen Zehntausend, zu denen auch er sich zähle. Er nannte einen wegen solcher Dinge bekannten hohen Adeligen als das Muster eines Lebemannes, dem er ganz nachlebe und er prüft und trällert dabei entsprechend bekannte Lieder. Diese Widerlichkeit der Gesinnungsart wird wohl jeden normal und moralisch fühlenden Menschen anekeln.

Huter, der einen solchen Typus genauestens kennen lernte, schreibt, daß derselbe für ihn das interessanteste Studienobjekt gewesen sei, das er je zu beobachten Gelegenheit hatte, - allerdings mit dem Wunsche, nie wieder mit demselben in Berührung zu kommen, nicht weil er bei ihm Haß und Rache erzeugt hat, sondern etwas anderes, „Ekel“, was jeder andere normale Mensch in gleicher Lage auch empfinden würde. Der Typus besitzt einen außerordentlich aalglatten, an erotische Phantasie erinnernden Tonfall der Sprache, der nicht den ernsten Charakter eines normalen Mannes trägt, sondern an knabenhafte Unreife erinnert.

Der Typ trägt eine ähnliche Eitelkeit und Koketterie zur Schau, wie gewisse weibliche Personen, um zu gefallen und andere Personen für sich einzunehmen.

Er besitzt einen den geschlechtlich abnormen Menschen eigenen Stil der Redewendung, der Mimik und Gebärden.

Er zeigt eine banale Freude am Gemeinen, insbesondere daran, erwiesene Wohltaten mit Undank zu lohnen und seinen Wohltäter hinterrücks herabzuwürdigen und mit Schmutz zu bewerten.

Der Typ zeigt ein Wesen, das darauf deutet, daß er sich in seiner Phantasie fortwährend erotische Bilder vorstellt und sich darum zu keiner konzentrierten und nützlichen Dauerarbeit durchsetzen könnte.

Er besitzt eine typische Gangart, Kopf- und Rückenhaltung.

Er schwärmte die Nächte hindurch in Cafés und sonstwo und lebte von der schwachen Pension eines nahen Verwandten, ohne sich um eine Stelle oder sonstige berufliche Tätigkeit zu kümmern.

Ich habe den halbentarteten Typus studiert und erkannt, daß dieser unter Umständen viel gemeingefährlicher ist, als der volle Verbrechertyp, da dieser Typ schwieriger erkannte wird, für normal gilt, teils schmeichelnde, vertrauenserweckende Eigenschaften zur Schau trägt, um damit sein dunkles dekadentes Innenleben zu verdecken, und daß diese Art Menschen
die disharmonischen Naturell sind,
die in allen Entscheidungen zwischen gut und böse das letztere wählen und unterstützen.

Diese disharmonischen Menschen zetteln Übles an, schmieden Komplotte und verwirren ihre Mitmenschen. Dadurch unterscheiden sie sich von den ausgesprochenen reinen Verbrechertypen, die meist allein verbrecherische Handlungen ausüben. Diese zeigen mehr Charakter, mehr originale Kraft und Eigenart.

Der Ha-Typus ist unrein, ist Halbheit, er ist kein normaler und auch kein ausgesprochener, auf den ersten Blick erkennbarer Entarteter. Er ist einer jener rätselhaften dämonischen Menschen, die mit aalglatten Reden und gewandtem Auftreten gefangen nehmen, die zu denen zählen, von denen schon die Bibel sagt, „in Schafskleidern kommen sie zu Euch, inwendig aber sind es reißende Wölfe“.

Es ist der schwer erkennbare Zwischentypus, der zwischen dem Lombrososchen Verbrechertypus und dem Normalmenschen steht, ein Halbentarteter. Diese Halbentarteten sind mitunter nicht so ernst zu nehmen, mitunter sind sie jedoch gefährlicher als die schweren Verbrecher und schmieden ungeheuerliche verbrecherische Anschläge, die man kaum für möglich hält.

Die Halbentarteten schwanken meist zwischen bösen Plänen, deren Durchführung und einem normalen Empfinden. Aus diesem Grunde bleiben sie oft mit den Taten hinter ihren Reden zurück. Oft aber führen sie die gefaßten Pläne mit zäher Konsequenz durch, jedoch selten allein, sie suchen Mithilfe, verbinden sich mit andern, um so von langer Hand und getragen von der Gunst Gleichgesinnter zu dem gewünschten Ziel zu gelangen.

Dieser Typus vermag sich von seinem Gesichtswinkel aus wirklich ideale Handlungen nicht zu denken!

Er nutzt das Unglück anderer zu seinem Vorteil aus, behauptet aber, nur die Gunst des Augenblicks auszunutzen.

Ich hatte den Halbentarteten gleich als solchen erkannt, als ich ihn versuchsweise Arbeiten verrichten ließ. Ich war in einer Notlage und mußte dringend jemand zur Hilfe haben.

Ich hoffte ihn soweit umzubilden, - was bei diesen Halbentarteten mitunter auch gelingt, sobald sie dauernd aus schlechter Umgebung fort und unter Einfluß guter Lehren und Menschen kommen - daß ich ihn doch für längere Zeit beschäftigen konnte *).

*) Huter hatte einen großen Eifer, Menschen, die ihn auf Grund seiner Lehre interessierten, auch näher zu studieren. Er sagte einmal, wenn man einen verbrecherischen Menschen in den Dienst des Guten spannen kann, so sei das Kallisophie (eine religiöse Handlung), aber es sei sehr gefährlich und ganz ungewöhnlich schwer. Der Herausgeber.

Andererseits lag die Sache so, daß gerade dieser Mann infolge verschiedener Umstände das erwirken zu können vorgab, was für mich nötig war. Es ist ein Unglück gewesen, daß dieser Mann mit meinem Unternehmen in nähere Verbindung kam, aber ich habe aus diesem Unglück gelernt. Für die wissenschaftliche Forschung habe ich einen dauernden Gewinn daraus gezogen.

Der richtige Lombrososche Typ wird leicht erkannt werden. Dieser Ha-Typ ist aber der gemeingefährlichere, weil er nicht leicht erkannt wird.

Das ist dem Typus völlig bewußt, weil er in dieser Hinsicht eine hohe Intelligenz besitzt.

Huter nannte diese Typen die unerkannten, grauen krminaloiden Doppelnaturen, da sie gegensätzliche, abnorme und üble Seiten ihrer Natur mit den besseren geschickt zu verbergen und zu verdecken wissen, wenn es ihren Zwecken entspricht, und die sich doch in der üblen Weise ihrer Natur - da sie die stärkeren Triebe in sich trägt - auszuleben suchen. Die guten Seiten solcher Menschen gehen nicht zur positiven Arbeit, sondern dienen nur zum Scheindasein.

Der Ha-Typ schlängelt sich entweder in den graziösesten Reden und schmeichelhaftesten Koketterien an sein Opfer heran, um es plötzlich mit einem Schlage zu umklammern und zu erdrücken, oder er legt von langer Hand her Schlingen unter Mithilfe ihm gefügig gemachter Helfershelfer, die er täuscht und in denen er Lust am Bösen, Haß und Rache einzupflanzen sucht und die er unter seinen Bann bringt, um damit sein Opfer auszusaugen und zu vernichten.

Der Lombroso-Typ handelt meist direkt, der Ha-Typ meist indirekt, unvermerkt und alles auf Täuschung abstimmend unter Hilfe ihm gefügiger Personen, die er meist zu einem Komplott verbindet.

Der Ha-Typ ist mit einer an Sadismus grenzenden geistigen Grausamkeit, raffinierten geradezu pathologischen Verlogenheit und Verfolgungssucht derart systematisch zu Werke gegangen, daß es nicht leicht gewesen ist, das Gemeingefährliche in seinem ganzen Umfang zu entlarven und klarzustellen.

Um die Handlungsweise des Ha-Typ zu verstehen, muß man sich von vornherein darüber klar sein, daß dieser Typ sich selbst intellektuell verschiedentlich als schweren Verbrecher bezeichnet hat, daß er selbst weiß, daß er doppelgeschlechtliche Empfindungen und Gelüste hat, die er natürlich solange geschickt zu verbergen sucht, bis er zu der Einbildung gelangt ist, die gute Aufnahme, die ihm zuteil wurde, die aber geschah zum Zwecke, um ihn zu bessern und moralisch zu heben, sei ein Entgegenkommen auf seine sexuellen Anspielungen und Neigungen.

Auf diese Weise erklärt es sich, daß der Ha-Typ anfänglich alles daransetzte, die Moralanschauung des hochstehenden Menschen, die auf einen gesunden ethisch und biologisch richtigen Boden steht, zu ändern und ihm einzureden sich bemühte, die doppelgeschlechtliche oder gleichgeschlechtliche Neigung und Betätigung führe zu einer höheren Moralanschauung.

Im Rahmen des schon gegebenen Beispiels der Kritik an der Sixtinischen Modonna führen wir weiter aus: Der Ha-Typus kann z.B. für kurze Zeit ganz den Standpunkt der Huterlehren einnehmen. Dann aber schlägt er um und bedrängt den Schöpfer der Lehren, er solle eine andere Ethik schreiben, nämlich die dieses Typs, dessen schauderhaften Gesinnungsweisen Konzessionen machen *). Als das abgelehnt wird, wendet sich der Typ wieder der Richtung der Hypnotiseure zu, die er schon vorher vertreten hat, er sucht mit Suggestion und Hypnose Zeugen und andere seinen Zwecken dienliche Personen zu seinen und seiner schlechten Zwecke Gunsten und der lauteren Wahrheit Ungunsten zu beeinflussen.

*) Andererseits kann natürlich auf folgender Fall eintreten: Der Typ tut so, als kenne er die Huterlehre nicht, obwohl er sie sehr gut kennt; - als seien all die Jahre, Jahrzehnte der eifrigsten Propaganda für die Huterlehre an ihm, der sich mit ähnlichen Dingen beschäftigte, spurlos vorübergegangen, obwohl er mitten im Lande wohnte. Es ist dann natürlich für den Typus leicht, irgendeine Entdeckung Huters stilgerecht zu verarbeiten und alle Ehren einzuheimsen, als sei er der Schöpfer, und den Urheber dieser Lehren selbst auf die raffinierteste Weise herabzusetzen.

Der Typ entstellt, verdreht und verschleiert ganz systematisch die Wahrheit und alles mit so ausgesuchter Raffiniertheit, daß er den Schein des Wahren mit seinen falschen Darstellungen zu erwecken vermag, und es ist dem normal empfindenden Menschen kaum möglich, zu glauben, daß jemand eine solche Dreistigkeit überhaupt haben kann, um zu verwirren, als Schuldiger den Beleidigten zu spielen und den Beleidigten und Geschädigten wegen Beleidigung noch anzuklagen und ihm derartige unwahre und ganz ungeheuerliche Dinge zu unterstellen, daß der Typ damit rechnen kann, wenn auch nur der zehnte Teil davon hängen bleibt und neun Zehntel widerlegt wird, daß das immer noch genügt, durch den aufgehäuften Schmutz den Gegner zu vernichten. *)

*) Die Suggestion, die von ihm ausgeht, ist in solchem Falle so geschickt, daß zunächst niemand ahnt, um was es sich handelt, daß alle auf den Leim gehen und dem Typus huldigen, der sich ins Fäustchen lacht.

Dem Ha-Typus geht anscheinend jedes Schamgefühl ab. Er ist entartet, moralisch tiefstehend und gemeingefährlich, ein neuentdeckter Lombrosotyp.

Huter vertritt das System der Hebung und Schärfung der Sinne und des Selbstverantwortungsgefühls, des Gewissens, der Gottergebenheit und Charakterstärke. Er verfolgt das Prinzip, nicht einzuschläfern durch Hypnose, nicht Lügen zu verbreiten durch Suggestion, um den Menschen die Klarheit des Geistes und den Willen zum rechten und gerechten Handeln zu rauben, wie es dieser Typ macht.

Huter steht auf dem Standpunkt, gute Menschen können das Mittel der Suggestion und Hypnose zum Fortkommen im Leben entbehren, denn der Erfolg im Leben ist nur auf Wahrhaftigkeit, Lauterkeit, Fleiß, Berufstüchtigkeit und Charakterstrke gegründet. Nur Menschen, die Böses und Nachteiliges bezwecken wollen, ereifern sich, mit Suggestion und Hypnose und deren Vertretern zu arbeiten, die als gemeingefährlich bekannt sind **)

**) Wenn z.B. ein normaler, guter Mensch die Suggestion allein zu Heilzwecken vertritt, resp. anwendet, ehrlich und brav im rechten und gerechten Sinne, und vor den Gefahren jeder üblen Suggestion warnt, und dafür das System dieser wissenschaftlichen Menschenkenntnis lehrt, so ist das aller Ehren wert und dagegen ist nichts einzuwenden.

Es muß daher festgestellt werden, daß Carl Huter, der Entdecker der Helioda, ein Gegner von Suggestion und Hypnose ist, daß er diese nie anwendet und angewandt hat, sie vielmehr in seinem Unterricht, der diese Gebiete mitbehandelt, im Lehrkursus für okkulte Psychologie und geistige Heilweise, wohl erklärt, aber vor deren Anwendung warnt um sie nur zu Heilzwecken in wenigen außergewöhnlichen Fällen angebracht hält.

Weil also der Entdecker der Helioda aus ethischen Gründen die Anwendung von Suggestion und Hypnose zu andern als zu Heilzwecken entschieden verwirft und bekämpft, so ist er auch aus diesem Grunde der erbitterste Gegner des Hypnotiseurs *). Das alles weiß der Typ, und doch unterstellt er wider besseres Wissen Huter, daß er auch Anhänger der Hypnose sei im Sinne des erwähnten Hypnotiseurs und diese anwende in übler Weise.

*) Wenn sich z.B. jemand fest vornimmt, etwas zu tun, was zu den guten Lebenspflichten gehört, und dieses auch ausführt, so ist das keine Suggestion im Sinne, wie sie hier verstanden wird. Sonst käme man ja dahin, wie es tatsächlich vielfach irrtümlicherweise auch geschieht, wer weiß was nicht alles als auf Suggestion beruhend zu bezeichnen. Damit hört natürlich jede Gewissensfeinheit auf und die Unterscheidung von Recht und Unrecht. Jede wahre Selbst- und Höherbildung, Erziehung, das Erringen des Guten und der Kampf dafür, sowie der Fortschritt kommen zum Stillstand. Fortwährend gegebene Suggestionen führen zu Lebenshemmungen, zu Entartungen und Tod.

Dieser Vorwurf ist für Huter eine ganz unerhörte Beleidigung und falsche Unterstellung **). Dahingegen ist festgestellt und der Typ hat es ja auch von sich selbst behauptet, daß er die Hypnose und Suggestion anwende und Anhänger derselben sei, und er hat schon früher damit gedroht, daß er mit Hilfe des Hypnotiseurs, also mit Suggestions- und Hypnosekunststückchen seinen Gegner vernichten wolle.

**) Ich weiß z.B. aus vieler Erfahrung, daß Meister Huter in seinen Vorträgen und Lehrkursen und auch im privaten Umgang stets vermied, mit suggestivem Einfluß zu sprechen. Dieses habe ich immer so sehr wohltuend und angenehm empfunden, man konnte daher auch seinen Ausführungen stets so klar und unbeeinflußt von Anfang bis zu Ende folgen. Er wirkte durch seine Helioda, durch seine Überzeugung von dem, was er lehrte, durch seine Logik und Verstandesschärfe und durch seinen edlen Geist.

Huter bekämpft die Suggestion und Hypnose nicht allein darum, weil sie an sich meist nachteilig wirken, ferner zu solch schlechten unmoralischen Zwecken oft ausgenutzt werden, sondern auch weil sie an sich das Prinzip der Lüge in sich tragen, denn „suggerieren“ heißt einreden; hinter allem Einreden steht aber der Wille der Beeinflussung. Alles Beeinflußte hat jedoch keine Dauerkraft in sich, es ist dem eigenen Angefügtes.

Huter steht auf dem Boden, daß es die vornehmliche Aufgabe der Erziehung und auch aller Selbsterziehung sein muß, nicht zu suggerieren, nicht zu beeinflussen, sondern statt dessen die schlummernden Lebens- und Empfindungsenergien derart bei Kindern und Erwachsenen zu steigern, daß sie mit ihren eigenen verfeinerten Sinnen selber die Wahrheit von der Unwahrheit, das Gute vom Bösen unterscheiden, erkennen und beurteilen lernen, und daß es ihnen zu lehren neben der objektiven Darstellung dessen, was unwahr und was ungut ist. Das gesteigerte und höher geweckte Lebensgefühl, das geschärfte Gewissen wird sich dann stets für das Wahre und Gute entscheiden.

Daher will Huter mit seiner Methode die Menschen erstens belehren, zweitens aufklären, drittens ihre inneren geistigen Kräfte verfeinern, veredeln und steigern, um sie durch eigene geistige Höherstellung, Kraft und Energie richtig scharf denkend, urteilend und feinempfindend zu machen, damit sie Beeinflussungen, sog. Suggestionen, widerstehen.

Der Typ hat immer wieder versucht durch absichtliche, wahrheitswidrige Unterstellungen und Behauptungen den Wert der literarischen Leistungen Huters in der Öffentlichkeit herabzusetzen, um ihm einen großen Schaden im Umsatz seiner Werke zuzufügen und versucht, gewissen interessierten Personen zu suggerieren, daß er eine literarische Größe sei, befähigt die literarisch von ihm herabgesetzten Werke in entsprechende Formen kleiden zu können.

Der Typ selbst ist unfähig, auch nur eine kleine Broschüre selbständig fehlerfrei zu schreiben.

Er hat die Fähigkeit gezeigt, eine vollwertige Sache literarisch zu verkümmern und zu vermindern.

Nachdem der Typ die großen Werte kennengelernt hatte, die in den Schöpfungen Huters lagen, erwachte bei ihm der neid und die Habsucht, sich auf irgendeine Weise in den Besitz derselben zu setzen.

Der Typ handelt so, daß er z.B. einen Mann, der sich große wissenschaftliche Verdienste erworben hat, zu vernichten strebt, nicht nur wirtschaftlich in seinem Vermögen, sondern auch in seiner Berufstätigkeit, in seiner Ehre, ja in seinen letzten Verbindungen, die zwischen demselben und seinen lieben Kindern und allen ihm wohlgesinnten Menschen bestehen. Er will diese systematisch zerstören, ihn durch falsche Beschuldigungen ins Gefängnis bringen, durch unausgesetzte seelische Marter und schändlichste Verleumdungen zur Verzweiflung treiben und ihn gesundheitlich vollends zu ruinieren versuchen, um sich dann in den Besitz seiner Schöpfungen und seiner Arbeitsresultate zu setzen. -

Carl Huter, der uns diesen Typus beschrieben hat, damit wir ihn erkennen und uns schützen lernen, ist nun lange tot, und noch nach Jahrzehnten sucht der Halbentartete Kapital aus dem Andenken an ihn zu schlagen, was auch tatsächlich gelingt. Sein Haß ruht nicht. Es geht über den Tode hinaus. Von dem Typus geht ein Flüstern aus, sein einstiges Opfer sei als Wahnsinniger im Irrenhaus gestorben. Das erzählt er mit freundlichem Grinsen, es ist eine Lüge, wie sie ein Teufel nicht boshafter erfinden kann. Jeder hüte sich, dem Typus Glauben zu schenken und ihm seine reine Seele zu verkaufen. -

Es soll nun noch kurz die Frage beantwortet werden, wie der Eindruck ist, wenn man in allernächster Nähe einen Ha-Typus beobachten kann.

Seine Erscheinung ist vornehm, elegant, ruhig, aber aalglatt. Sieht man ihn von rückwärts, so ist der annehmbare Eindruck wie verschwunden.

Er hat eigentlich ein doppeltes Lachen, das eine ist das Sonntagslächeln, das Lachen der Verbindlichkeit, wodurch er täuscht; das andere ist das Lachen, hinter dem der reine blaue Montag zu liegen scheint, das seine zweite schlimme Anlage wie ein Blitz, der den dunklen Himmel grell beleuchtet, kundgibt. Man hat sofort den Eindruck, daß dies zweite Lachen, wenn es auch nur kurz ist, dennoch ungleich fester und gewichtiger ist, daß dahinter die stärkere zu fürchtende Triebanlage liegt, die stärker ist wie der flüchtige Sonnenschein seines verbindlichen Lächelns.

Der Typus, den Shakespeare im Hamlet kennzeichnet, gehört ebenfalls dazu.

„Ich muß mir´s niederschreiben,
daß einer lächeln kann und immer lächeln
und doch ein Schurke sein!“

Wir leben sozusagen jetzt in einer Zeit des Überganges, wo allmählich der Mensch vom halben Tier- und Triebmenschen aus einer übertünchten Halb- und Scheinkultur zum Geistmenschen der Zukunft überzugehen scheint. Das ist so recht die Blütezeit des Ha-Typus. Vermöge seiner teil normalen Anlage und seiner in gewisser Richtung gesteigerten Intelligenz, erkennt er ganz richtig diese Umstände und segelt wie eine Dreimastbark bei vollem Wind in neue geistige Reformbewegungen hinein. Aber er betätigt sich nur scheinbar auf dem Gebiet des Edelgeistigen, die stärkere andere Seite seiner Natur zieht ihn in das ganz abseits liegende Gebiet des abscheulichen Intrigierens hinein, wie es hier geschildert ist. Er täuscht Gold vor, wo Talmi ist durch seine Erscheinung; Aufbau, wo Zerstörung zu gleicher Zeit mit einhergeht!

Das Gewebe ist frisch, aber sieht man genau in das Gewebe hinein, so erkennt man, der warme, wunderbare Lebensgeist, der Geist der innerlichen Kraft im Großen und Schönen, der fehlt.

Die Stirn ist zunächst von vorne gesehen prachtvoll, fast ideal, man ist erfreut, man möchte Vertrauen fassen; aber sieht man die Stirn im Profil, so erkennt man die ausgesprochenen Mängel in der Stirnlinie, und man sieht den Sonnenschein der Stirn und die dunklen Wolken im Hintergrund.

Man schüttelt den Kopf und schaut sich nun das Hinterhaupt an, von wo aus die starken unbewußten Triebe auf das bewußte Geistesleben einwirken. Das untere Hinterhaupt ist fast schön und rein zu nennen, die Form ist anziehend und gewinnende; man möchte schon wieder Vertrauen zu dem Träger fassen; das Gewebe des Nackens ist rosit, glatt, das Haar ist gepflegt wie ein Blumengarten. Aber die Linie, die vom Nacken nach unten geht, die enttäuscht. Jetzt ruht der Blick um so fester auf dem mittleren und oberen Hinterhaupt. Dieses ist ganz schön vom Haar überdeckt, aber man sieht doch die sehr mangelhafte und auch seitlich ungleiche Form hindurch. Nun plötzlich weiß man, das allein kennzeichnet ja schon das disharmonische Naturell. Man hat den Eindruck, als ginge man auf einer dünnen trügerischen Eisschicht über ein tiefes, heimtückisches Moor, dessen Eingang mit Sommerblumen bestanden ist.

Das Haar, nun das ist hochmodern gestriegelt, das kennzeichnet den Mann von Geist, Lebensart und Bildung, aber - was war das doch ganz vorn auf der Stirn für eine feinste Ecke, eine haarscharfe Spitze, die in die Stirn hineinragt? Sollte das vielleicht, symbolisch gedacht, jener geheimnisvolle, spitze Speer sein, der uner einer grünen Grasdecke das Wild aufspießt, das ahnungslos darüberschreitet?

Aber wie kühn, wie klassisch ist im Profil die Nasenform, sie besticht, sie zeigt den Mann der Tat, dem man im Vertrauen folgen kann; aber - was ist denn das, die Nase ist ja an der Stelle, wo das feine Gefühl liegt, hart, fast so hart, als läge an Stelle des Gefühls die Härte von Stahl und Eisen.

Aber das war doch wohl eine Täuschung? - Denn das Sonntagslächeln spielt über das Gesicht, und die harte Stelle scheint weich zu sein und ist sogar nicht wie vorher aus-, sondern eingebuchtet; so wechselt das Gewebe, gleich wie die gegensätzlichen inneren Anlagen im Wechsel bald zum Guten, bald zum Bösen hervortreten oder zurcükstehen.

Das Kinn, - ja, das ist doch eigentlich das Kinn des guten Menschen; aber halt, - dort, wo etwas seitlich der Angriff liegt, dort liegt eine Härte wie bei einem Lombroso-Typ. Der ganze Unterkiefer geht stark und hart in die Breite, als könnte er ein starkes Hindrnis sprengen.

Das Auge ist prachtvoll, gewinnend, faszinierend, man staunt, - aber auf einmal wird das Auge unruhig, geht hin und her, asl begänne die geistige Verwirrung. Doch das Auge wird schon wieder ruhig, - aber es liegt im Blick noch kurz wie ein dunkler Abgrund. Schon nach wenigen Augenblicken ist wieder mit dem verbindlichen Lächeln der Glanz des Augensternes da.

Das Ohr ja, das Ohr ist doch auch ganz gut, - man wird nicht klug daraus. Aber halt, - wie sitzt doch das andere Ohr hart wie angemeißelt und ganz anders am Kopf, - das gibt zu denken.

Es ist der kalte Ton im Gewebe und in der Art des Sichgebens. Kälte strahlt von dem Typus aus.

Man wird wirklich nicht klug auf allem, hier eine schöne Form, die Gutes deutet und - genau hingesehen, ist dicht dabei an derselben Form eine tief abwärts, nur auf das Böse gerichtete zweite Seite zu beobachten.

Der Mund ist auch wohl ganz wohlgeformt, erscheint sogar schön und weich im Schnitt, als könnten die Gefühle, die sich dahinter verbergen, kein Wässerschen trüben. Plötzlich wird der Mund bewegt, man erkennt ihn nicht wieder, das Schöne ist fort und auch die fast klassische Nase ist verändert, - man erschrickt, - man sah in tiefe Nacht hinein.

Doch nun wird das ganze Gesicht belebt, als wenn alle Gefühle von innen aufgewühlt würden, und man traut seinen Augen nicht, - der Schleier ist fortgezogen. Nun sieht man ruhig und klar, sicher und ohne jede Täuschung, Disharmonie an Disharmonie in jedem Teilchen des Gewebes, teils wechselnd und teils daneben mit Harmonie und normalem Menschsein. Scharfe Falten bilden sich über den Augen senkrecht nach oben. Dieser Einblick bleibt. - Man hat genug gesehen, um zu wissen, daß dieses Gesicht zu täuschen vermag, daß man sich hier schützen muß, es ist der Ha-Typus. - Dieser Mensch kann nicht erwärmen. Mitleid möchte man mit ihm haben, aber wehe, wenn man darauf eingeht, man wandelt am Rande des Abgrundes.

Man wird erst allmählich wieder froh, wenn man aus seiner Nähe ist. Man hat das Gefühl, als hinterließe er einen geistigen Katzenjammer. - Wie mag es aber erst sein, wenn der Typus über sein Opfer triumphiert? Er kennt kein Erbarmen!

Bisher betrachtete man wohl bestimmte disharmonische äußere Merkmale bei einem Menschen und registrierte auch seine Handlungsweise, - nun aber, da man den Typ kennt, geht man noch weiter und fragt sich: Kann das vielleicht der Ha-Typus sein?

Ist einmal der Verdacht da, dann wird man auch die größte Vorsicht walten lassen, da man ja den Halbentarteten mehr zu fürchten hat, wie einen Lombrososchen Verbrechertyp.



Levitating Stone
(Hinzugefügt)

So lernt man denn, ehe es zu spät ist und der Jammer ohne Ende einsetzt, seine heiligsten Güter schützen.

Daher ist und bleibt die Schärfung der Beobachtung, die Aneignung der praktischen Psycho-Physiognomik, die Schulung der Verstandeskräfte, die kritische Prüfung (besonders auch auf dem Gebiete der jetzt modern gewordenen Charakterologie), die Verfeinerung aller Sinne, die Liebe und das Opfern für das Wahre, Gute und Schöne, Grundlage jeder wahren Höherentwicklung.

Wir aber wollen Meister Huter dankbar sein, daß er uns diese Aufklärung hinterließ, - Zur Vorsehung, die alles leitet, richten wir ein Dankgebet, daß sie den großen Meister zu dieser wichtigen Entdeckung geführt hat, daß so sein bitteres Leiden, dem der Tod folgte, zum wahren Erlösungswerk geworden ist.



Erstellt 2006. Update 1. Januar 2008
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben.
 
 
L e  P h é n o m é n e  H u m a i n