Meine Stellung zur Schulmedizin - Part 1
 
Meine Stellung zur Schulmedizin, Homöopathie, Bio-Chemie und Naturheilkunde und die besten Gesichtspunkte einer neuen Heilwissenschaft.

Vorwort

Vorliegende kleine Schrift hat den Zweck, einen Vortrag zu verbreiten, worin ich meine Stellung zur Schulmedizin, Homöopathie, Bio-Chemie und Naturheilkunde dargelegt habe. Bei dem allgemeinen Interesse des Gegenstandes habe ich meine Ansichten kurz und klar zusammengefasst und hoffe dadurch Ärzten wie Publikum und sonstigen Heilbeflissenen manche wertvolle Gesichtspunkte zu bieten. 

In Bezug der starken Reformbewegung jüngster Zeit, welche sich auf allen Gebieten der Heilkunde bemerkbar macht und in den Reihen der Fachleute sowohl, wie in dem Publikum durch allerlei berechtigte und unberechtigte Parteinahme grosse Unsicherheit hervorgerufen hat, ist in alten und neuen Methoden manches Verkehrte und Unrechte gezeitigt. Sämtliche bisherige Heilmethoden, welche größeren Zulauf hatten, gleichviel ob sie staatlich geehrt oder geächtet sind, haben ihre Werte, aber auch ihre Schwächen. Mir kam es darauf an, an der Hand eigener Forschungen und Beobachtungen, aus allen Methoden das Gute zusammen zu fassen, um damit eine breite Grundlage zu gewinnen für eine neue Staatsheilkunde, die sich aus allen reformatorischen Zeitströmungen entwickeln wird.

Detmold, im Juni 1898.            Der Verfasser Carl Huter

Der Bauplan der Natur von Carl Huter gefunden (hinzugefügt)

Meine Stellung zur Schulmedizin, Homöopathie, Bio-Chemie und Naturheilmethode und die Gesichtspunkte einer neuen Heilwissenschaft ist das Thema, worüber ich heute Abend sprechen will.

Verehrte Damen und Herren!

Das Thema des heutigen Abends ist so wichtiger Natur, das ein Jeder, ob Reich oder Arm, Hoch oder Niedrig, Männer wie Frauen, Jung und Alt, ein nahes Interesse daran hat, gilt es doch über Dinge zu sprechen, wobei Leben und Gesundheit eines Jeden in Frage kommen. Leben und Gesundheit sind aber die höchsten irdischen Güter.

Wer lebt und gesund ist, ist reich, denn was nützt dem Reichen sein Reichtum, wenn er siech ist, was nützt dem Mächtigen ein Weltreich, wenn er sein Leben aushaucht. Was nützt uns Stand und Ehre, wenn wir elend und krank sind. Müssen wir daher nicht in erster Linie dafür sorgen, wie wir unser Leben erhalten und unsere Gesundheit stählen? - Viele glauben dies zu tun indem sie viel essen oder trinken, oder doch sehr gut, wie z.B. Weine, Braten, fette Gerichte u.s.w. genießen. Dies ist ein arger Irrtum, denn nicht das, was wir essen und trinken, stärkt und erhält, sondern das, was wir verdauen. Hierbei kommt es aber nicht allein auf das Was, sondern auch auf das Wie an. Es ist wichtig erstens zu wissen, welche Nährstoffe unser Körper braucht und zweitens in welchem Zustande, in welcher Zubereitung diese Nahrungsmittel genommen werden, kurz, die Freude, die Lust und der Geschmack wirken, vorausgesetzt dass sie unverdorben sind, sehr auf  Gesundheit und Wohlbefinden ein. Daher kommt es, dass so genannte Genussmittel, welche scheinbar gar keinen oder doch sehr wenig Nährwert enthalten, doch einen hohen gesundheitlichen Wert für uns haben können, wie z.B. Limonaden, Früchte, Tees, Liqueure, Gewürze u.s.w.

Suchen wir nun zuerst den menschlichen Körper nach seiner stofflichen Beschaffenheit kennen zu lernen und dann die Stoffe, die er zu seiner Erhaltung gebraucht.

Nach Professor Bock besteht der menschliche Körper aus 15 verschiedenen Grundelementen, als: Sauerstoff, Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Schwefel, Phosphor, Chlor, Fluor, Kiesel, Kalium, Natrium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Mangan. Diese Grundstoffe geben das Material, woraus unser Körper, wenigstens nach seinen chemischen Bestandteilen hin, aufgebaut ist.

Jeder dieser Stoffbestandteile befindet sich nur in einem gewissen Prozentsatz in unserem Körper vor, sie sind also nicht gleichmässig, sondern in sehr verschiedener Menge vorhanden.

So ist z.B. Sauerstoff zu weitaus größten Teil in uns vertreten, dann Wasserstoff, Stickstoff, Phosphor, Kalzium, Natrium, Kiesel u.s.w. Eisen und Schwefel ist nur in einem sehr geringen Masse in den Körperorganen verteilt.

Wir bestehen, so unglaublich es klingen mag, in Tatsache viel mehr aus Luft und Wasser, wie aus erdigen Bestandteilen. Nehmen wir z.B. einen Menschen an, der 150 Pfd. Wasser wiegt, so besteht er aus über 3/4 Teilen Wasser, also Wasserstoff und Sauerstoff, er würde demnach weit über 100 Pfd. Wasser enthalten. Da nun Wasser ein Gemisch ist von Wasserstoff und Sauerstoff, das sobald diese beiden Stoffe, die sich magnetisch zusammen halten, getrennt werden, in gasartigem Zustand auftreten, also zu Luft werden, so kann man behaupten, dass wir, da auch noch andere Stoffe in uns gasartiger Natur sind, wie z.B. Stickstoff, Chlor, Fluor, zu 5/6 aus Luft bestehen, ja ich behaupte annähernd bis 6/7. Das dies so ist, beweist die Tatsache, dass, wenn der Körper verbrannt wird, wie bei der Feuerbestattung, von 150 Pfd. Körpergewicht kaum 8 Pfd. zurückbleiben. Nehmen wir nun an, dass auch viele feste Stoffe in Rauch aufgegangen sind, so können wir höchstens bis zu 1/7 der Festteile, also von 150 circa 21 Pfd. Festteile rechnen.

Hieraus ergibt sich aber die Lehre, dass wir erstens gar nicht so viel zu essen brauchen, als wie man gewöhnlich annimmt, und zweitens, dass es viel wichtiger ist, beim Essen auf die rechte Nahrung, als wie auf die Masse zu sehen, kurz, wenig und gut ist besser als viel und schlecht.

Das Gute ist nun aber nicht, wie oft angenommen wird, in den Materialien der Lebensmittel enthalten, die sich durch hohe Preise auszeichnen, nein, das Gute ist gewöhnlich in dem Einfachen, was meist auch das billigste ist, zu suchen. Dass die Menschen heutzutage wähnen, dass billige, einfache Essen sei schlecht und greifen mit förmlicher Sucht nach den teuersten Lebensmitteln, das ist ein Irrwahn, der von der medizinischen Wissenschaft großgezogen ist, die im Vereine mit allerlei Machenschaften in Industrie und Handel den gesunden Sinn der Masse betört hat, um ihr auf die feinste Weise das Geld aus der Tasche zu locken. Die Schulmedizin ist es, die die Menschen irregeführt hat in Bezug auf Auswahl der Lebensmittel, als auch in Bezug auf die Anwendung von Heilmittel bei Krankheiten. Raffinierte Intelligenz und wucherndes Kapital geht Hand in Hand, die Menschheit irre zu führen und auszubeuten, nicht zum Wohle, sondern zum Verderben von Gesundheit und Wohlstand, Glück und Frieden der Völker.

Dies klingt zwar hart, ändert aber nichts an den Tatsachen.

Sehen wir uns nun die Sache einmal näher an und greifen zunächst auf das Gebiet der Heilkunde über.

Die allgütige Mutter Natur hat dafür gesorgt, dass wir Organe mit gekommen haben, wodurch wir die Lebensmittel, wie wir sie brauchen, in der richtigen Weise aufnehmen und verdauen, aber richtig gesagt, für unsere Kraft und Gesundheit verwerten.

Hand in Hand damit geht zugleich die Tätigkeit der Ausscheidungsorgane, welche alles Überflüssige und Unbrauchbare, was im Körper seine Aufgabe erfüllt hat, wieder zur Ausscheidung bringen. So ist z.B. die Lunge ein Aufnahmeorgan für das Lebensmittel, gute Luft ein Ausatmungsorgan für schlechte Gase.

Ähnlich verhält es sich mit der Haut, sie nimmt aus Luft und Wasser, ja selbst aus anderen Stoffen, eine gewisse Art von Erden, Kiesel, Salze, Sand, Moorschlamm u.s.w. wertvolle Nährstoffe in sich auf und scheidet durch stetige Ausdünstung oder Schweiß, schlechte Gase, Flüssigkeiten und andere Substanzen wieder aus.

Der Unterschied zwischen Lunge und Haut ist der, dass die Lunge mehr ein Aufnahme- oder Ernährungsorgan ist, die Haut mehr ein Abgabe- oder Ausscheidungsorgan. Die Organe, welche nun die eigentliche feste und flüssige Nahrung zu verarbeiten haben, sind anders geartet, wie Haut und Lunge, so ist z.B. der Magen das Aufnahmeorgan für feste und flüssige Nahrung, aber kein Ausscheidungsorgan, denn für die flüssige Nahrung ist die Niere das Filtrier- und Verdauungs- und zugleich auch Ausscheidungsgefäss für Flüssigkeiten, diese gibt sie weiter an die Blase, von wo aus sie dann ihren Ausweg aus dem Körper nehmen.

Für die Verdauung der festen Nahrung ist besonders der  Darm tätig, welcher von der Galle in Tätigkeit erhalten wird, die Galle wird in der Leber zubereitet. Für die Darmtätigkeit spielt also die Leber eine grosse Rolle. Der Darm ist dann aber auch weiter das Ausscheidungsorgan aller überflüssigen festeren Massen, die naturgemäss tagtäglich 1 bis 2 mal abgeschoben werden müssen.

Diesen ganzen Vorgang der Aufnahme von Lebensmitteln und der Ausscheidung von Ausscheidungsstoffen nennt man den Stoffwechsel.

Während des Stoffwechsels regeneriert und verjüngt sich der Körper mit jedem Tage neu; ja, mit jedem Lufthauch, mit jedem Schluck frischem Quellwasser, erquicken wir Leib und Seele, erfrischen wir unsere Glieder. Am Stoffwechsel nehmen alle Organe teil, aber nicht in gleichem Maß und gleicher Schnelligkeit, - so regenerieren sich die Knochen bei einem Erwachsenen erst in ungefähr sieben Jahren; also alle sieben Jahre bauen sich die Knochen völlig neu auf und ist das Alte völlig verschwunden durch die stetige Ernährung und Ausscheidung, wie dies beim Stoffwechsel vor sich geht. Das Muskelfleisch baut sich schneller auf und zwar in ebenso viel Monaten, die Fettsubstanz kann oft schon in Tagen und Wochen völlig neu regeneriert, also ausgeschieden und aufgebaut werden und Blut und Nervenmaterial können innerhalb weniger Stunden verändert werden, mitunter, wie z.B. bei einer Vergiftung, gehören oft nur Minuten und Sekunden dazu.

Wie alles nun in der Natur in grösster Ordnung vor sich geht, wie z.B. alle 24 Stunden der Tag verläuft, alle 365 Tage und sechs Stunden die Erde um die Sonne kreist, alle 28 Tage der Mond seinen Lauf um die Erde vollendet, - so ist in noch viel höherem Maß eine gleich Ordnungsmässigkeit im menschlichen Körper zu finden, und diese Ordnungsmässigkeit, wodurch sich der Körper selbst zu regeln und zu erhalten sucht, das ist ein Teil seiner Lebenskraft oder seine selbsttätige Energie. Die Energie ist es also und zwar die ordnende und magnetische Energie, zwischen dem der Stoffwechsel steht, und wodurch, trotz der stetigen Verjüngung und Veränderung, wobei fortlaufend wichtige Materialien verloren gehen, dennoch das Leben erhalten bleibt. Wenn sonst im Leben das Gesetz gilt, erst muss etwas zerstört werden, bevor man an dessen Stelle neu wieder aufbauen kann, so trifft dies, soweit es auf das körperliche Material ankommt, allerdings auch zu, aber es ist etwas in dem Körper vorhanden, was bleibt, - was also nicht zerstört wird, nämlich die individuelle Lebensenergie, diese ist es, woran das Leben gebunden ist und diese ist es, welche auch nach dem Verfall des Körpers und des Stoffwechsels, also mit dem scheinbaren Tod, fortlebt und nicht verfällt und stirbt, es ist ungefähr das, was die alten Weltweisen mit dem Namen Geist bezeichneten.

Der Geist ist also das stabile Etwas im Dasein der Dinge, er ist der Träger des Stoffwechsels, er ist die Quelle des Lebens.

Lebensquellkraft Helioda. Der gute Menschenkenner. Amandus Kupfer. Schwaig bei Nürnberg. 1932-1941
(hinzugefügt)

Die andere Seite dieser Lebensenergie ist das ordnende Agens, aber das mit dem Stoffwechsel arbeitende Etwas, was wir Gesetzmässigkeit und Ordnung nennen, dieses ist die Helioda, oder die von der stabilen Lebensenergie ausstrahlende und an die Körperorgane und seine Stoffe abgebende Lebensunterhaltung- und Heilkraft. Die Helioda ist das, was bei dem Stoffwechsel die Materie so zu sagen erst weiht für die Aufnahme und Einverleibung in den Gesamtorganismus im Dienste der Lebensenergie oder des individuellen Geistes. Die Helioda ist also ungefähr das, was die alten Weltweisen sich unter Seele dachten. Sie ist das fühlende, heilende, ordnende, aufbauende und zur Ausscheidung bringende Element, was zwischen Körper und Geist, oder besser gesagt, zwischen Stoffwechsel und Lebensenergie wie ein Schwungrad eingreift und alles in Betrieb und Tätigkeit setzt. Wir sehen hieran, dass also das, was die Alten sich unter Geist und Seele so mysteriös dachten, doch eine grosse Wahrheit enthält, die heute näher in meinen Werken aufgeklärt wird.

Viele Jahre Arbeit und anstrengende Forschungen hat es allerdings gekostet, aber der Preis dieser neuen Entdeckungen war auch das Streben eines Menschenlebens wert. Heute weiss man, dass der Materialismus, den die medizinische Wissenschaft als ausschliessliche Weltlehre eingeführt und huldigt, eine Irrlehre ist, gerade so wie viele andere ihrer Dogmen.

Wie Helioda oder Seele und Geist oder stabile Lebensenergie an sich geartet sind, wollen wir heute Abend nicht näher untersuchen, auch nicht über Fortleben nach dem Tod und die Bedingungen, unter denen Geist und Körper mit dem Stoffwechsel arbeiten; - heute wollen wir zu dem Stoffwechsel wieder zurückkehren.

Wir haben eben gesehen, dass das ordnende Etwas, die eigentlich selbstheilende Kraft im Körper ist, sie muss wohl in Folge dessen auch ihre den Körper vor Krankheit und Zerstörung schützenden Organe haben. Solche Organe sind z.B. die weissen Blutkörperchen, die Drüsen, die Schleimhäute und die Milz.

Weisse und rote Blutkörperchen
(hinzugefügt)

Die weissen Blutkörperchen, nicht zu vergleichen mit dem Blutserum, kreisen zwischen dem Blutserum und den roten Blutkörperchen und sind bestrebt, alle schädlichen Substanzen, welche sich im Blute bilden, aufzufangen und unschädlich zu machen. Die Drüsen der Haut sind ebenfalls die Wachposten der Gesundheit; wird der Körper krank, so schwellen die Hautdrüsen an *), weil sie die mannigfachsten Krankheitsstoffe in sich aufnehmen, ähnlich wie ein Schwamm das Schmutzwasser. Bekommt Jemand z.B. eine Blutvergiftung an der Hand, so schwellen diese Drüsen ebenfalls an, dann weiter die des Armes und schliesslich, bevor das Gift in den Körper dringt, findet es nochmals einen Widerstand in der starken Drüsengruppe, die in der Achselhöhle unter dem Oberarme liegen, erst wenn das Gift nicht mehr von den Drüsen absorbiert werden kann, beginnt es seine zerstörende Wirkung, und erst dann, wenn auch die meisten Blutkörperchen versagen sollten.

*) Die Haut spannt sich z.B. wie beim Fieber.

Die Schleimhäute, womit alle unsere Innenorgane ausgestattet sind, Lunge, Magen, Sinnesorgane, Geschlechtsorgane u.s.w. enthalten eine Einrichtung, wodurch jedes schädliche Material, was von aussen eindringt, unschädlich gemacht wird, entweder durch eine absondernde Säure, wie es beim Magen der Fall ist, oder durch talgartige, klebrige Massen, die den Staub, Rauch, Russ und sonstige üble Luftbeigemenge auffangen, zerkleinern oder verändern, wie es bei der Nase, dem Einlaufsweg der Atmungsorgane der Fall ist. Eine gesunde, normale Nase schützt vor Lungenerkrankungen und gesunder Speichel, Zähne und Magensäure schützen vor Magenleiden und Verdauungsstörungen. Es ist sogar vorgekommen, dass ein gesunder Professor Cholerabazillen geschluckt hat und gesund blieb. Ja, man kann den Magen bis zu einem gewissen Grad selbst an Gifte gewöhnen, wie das z.B. bei Arsenessern der Fall ist.

Alles hat natürlich eine Grenze und auch diese Schutzvorrichtungen, darum hält nicht jedes Kind der Impfvergiftung stand und nicht jeder Patient der Medizinvergiftung. Wenn nun die Natur schon dafür sorgte, alles Giftige und Schädliche in den Schutzorganen zuerst fest zu halten, unschädlich zu machen, um es nachher wieder auszuscheiden, so erscheint es geradezu als ein Verbrechen, wenn man, statt die Natur auf diesem Weg zu unterstützen, also statt Naturheilkunde zu pflegen, mit künstlicher Blutvergiftung (Medizin), oder Eiter-Lymphe und künstliche Magen- und Gewebsvergiftung (giftige Salben), ganz unnatürlich auf den Körper losarbeitet und alle seine Schutzvorrichtungen zerstört, das Leben schliesslich in Gefahr bringt, wie dies bei der medizinischen Heilmethode der Fall ist.

Ich habe vorhin noch die Milz angeführt, worüber die medizinische Wissenschaft bis auf den heutigen Tag (wie über so vieles Andere) noch nichts aufgefunden und erklärst hat. In meiner Physiologie habe ich den Zweck der Milz nachgewiesen. Sie ist das eigentliche Kraftreservoir des Lebens. Die Milz speichert zwei der wichtigsten Stoffe in sich auf, nämlich Sauerstoff und Eisen und gibt diese bei entsprechendem Bedarf dem Körper ab. Dies kann geschehen bei Krankheiten, Überanstrengungen, Entbehrungen, Kummer, Ärger, Schreck u.s.w. Menschen mit kräftiger Milz erholen sich schneller von einer Krankheit oder Erschlaffung, wie solche mit schwacher Milz. Es ist schon vorgekommen, dass z.B. Jemand durch Schreck gelähmt wurde und starb, das kommt daher, weil durch plötzlichen Schreck eine Masse der roten Blutkörperchen, die als Hauptmitträger des Magnetismus und der Lebenskraft gelten, vernichtet werden und sich in Berliner Blau umwandeln, daher die aschfahle, blaugraue Verfärbung bei dem Erschreckten, ist nun Lunge stark und Herz gesund, so dass die Funktionsstörung nur vorübergehend ist, dann erholt sich der Erschreckte dadurch sehr schnell, als die Milz sofort zu Hilfe eilt und Eisen und Sauerstoff an Nerven und Blut abgibt, und in wenigen Minuten, Tagen oder Wochen sind die normalen Massen der roten Blutkörperchen wieder voll und ganz ersetzt.


Levitating Stone
(Hinzugefügt)
Schreckt, Kummer oder anderes Herzleid wird erst da gefährlich, wo die Milz versagt, wo sie selbst schwach und krank ist. Ein äusseres Zeichen für eine schwache Milz ist eine gleichmässige, ernste Verstimmung, ein Zeichen für eine gesunde Milz ist leichte Neigung zum Lachen. Das Lache ist also etwas, was man über und pflegen soll, es kräftigt die Milz, diese sammelt dafür Lebensstoffe und Kräfte und so wird das Lachen zum Lebenserhalter, vorausgesetzt, dass es nicht übertrieben wird.


Erstellt März 2006. Update 22. April 2007
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben. Die besten Gesichtspunkte einer neuen Heilwissenschaft    Bearbeitung: Medical-Manager W. Timm
 
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