Meine Stellung zur Schulmedizin - Part 2
 
Fortsetzung 

Meine Stellung zur Schulmedizin, Homöopathie, Bio-Chemie und Naturheilkunde und die besten Gesichts-punkte einer neuen Heilwissenschaft.

Dasselbe gilt von der Freude überhaupt. Der ganze Körper ist durch seine Organe, durch seine Bauart und durch seine Stoffbeschaffenheit und Struktur ein Wunderbild von Selbsterhaltung, Selbstschutz und Selbstheilung. Wir sehen, die Heilkräfte und Heilsäfte liegen zum nicht geringen Teil  schon in der Körperkonstitution begründet. Daher lässt sich auch aus der Körperkonstitution von aussen von einem geübten Kenner schon die Art der Heilkraft, die Ausdauer derselben, ja sogar die Lebenskraft und die Lebensdauer nach ungefährem Durchschnitt berechnen. Ein Schweizer Arzt, der Chefarzt der Baseler Lebensversicherungs-Gesellschaft hat diesbezüglich interessante Beobachtungen und Versuche angestellt. Näheres darüber in seinem Werk. Über die Faktoren der Widerstandskraft und die Vorhersage der Lebensdauer beim gesunden Menschen. Verlag von B. Schwabe, Basel. Noch eingehender mit dieser Frage habe ich mich selbst seit vielen Jahren beschäftigt.

Diese, dem Körper nun selbst innewohnende Heilkraft beruht auf seine Lebensenergie, liegt also in seiner eigenen Natur. Die Methode, welche den Körper in seiner Selbsterhaltung und bei Krankheiten in seiner Selbstheilung unterstützt, heisst Naturheilmethode. Die Naturheilmethode hat es in erster Linie damit zu tun, den Körper zu kräftigen und die ihm etwa innewohnenden Krankheitsstoffe zur Ausscheidung zu bringen. Eine Krankheit kann nun verschiedene Ursachen haben, sie beruht entweder in seelischer Störung, in Funktionsstörung der körperlichen Organe, in Verlust der Lebensenergie, die gewöhnlich mit dem Verfall der Organe einhergeht, oder auch, was meist der Fall ist, in Belastung und Anhäufung von Krankheitsstoffen.

Bei einem gesunden Menschen geht nun der Stoffwechsel normal von statten, Krankheitsstoffe lagern sich nicht ab, weil die Ausscheidungsorgane jeden unnötigen Ballast aus dem Körper ausscheiden. Bei dem Kranken ist dies gewöhnlich nicht der Fall, die Lunge atmet nicht genügend die schlechten Säfte aus, die Nieren scheiden ungenügend die schlechten Flüssigkeiten aus, die Haut dünstet mangelhaft aus und der Darm tut ebenfalls seine Schuldigkeit nicht, was sich durch hartnäckige Verstopfungen zu erkennen gibt. In solchen Fällen ist es die Aufgabe des wahren Arztes, die Tätigkeit der Ausscheidungsorgane anzuregen. Das geschieht dadurch, dass die Lunge zu Atemübungen behandelt wird, wobei alle beengenden Kleider leichter und lockerer gemacht werden. Die Nieren werden durch Temperaturreize und milde Wasserkuren zur besseren Ausscheidung faulender Flüssigkeitsmassen angeregt. Dies geschieht durch Rumpfwechselbäder. Die Tätigkeit der Leber, des Magens, Darms u.s.w. wird durch geeignete Obst-Diät, Leibumschläge und Sitzbäder bewerkstelligt und schliesslich wird die Hautausdünstung, die giftige, verdorbene Gase aus dem Körper führt, durch Extraktbäder u.s.w. bewirkt und durch reine, leichte, warme, durchlässige Kleidung, Zimmerlüftung, poröse Betten u.s.w. erhalten.

Was tut nun die medizinische „Wissenschaft“? - sie verordnet Gifte, - bringt also zu den Selbstgiften, die im Körper hausen, noch neue Gifte hinzu und lässt dabei die Ausscheidungsorgane in ihrer Untätigkeit verharren. - wie kann durch solche Methode nun ein Kranker gesund werden? Jeder vernünftig Denkende wird sich sagen, das ist doch eine ganz verkehrte Anwendung, der Kranke muss ja danach noch kranker werden, wie er schon ist - und tatsächlich ist das auch der Fall, wie die Erfahrung uns tagtäglich lehrt.

Die Naturheilkunde ist daher auf dem einzig richtigen Weg der Heilpraxis und die medizinische Praxis ist auf Abwege geraten.

Wenn ein Mensch mit Krankheitsstoffen belastet ist, so fühlt er sich unbehaglich, oft frostig, ängstlich oder niedergeschlagen, werden diese Stoffe aber angeregt, so neigt ein solcher Mensch zu Leidenschaft, Jähzorn, Gewalttätigkeit, oder es tritt Fieber, Mattigkeit und nervöse Reizbarkeit ein. Die Naturheilkunde ist daher nicht nur im Stande, die Gesundheit wieder herzustellen, sondern auch ein erhöhtes Wohlbefinden und mitunter auch das moralische Gleichgewicht. -

Ein belasteter Mensch hat gewöhnlich keine oder doch nur schwachen Appetit, weil alles im Körper staut, auch die Arbeitslust fehlt, daher ist Ruhe und Nahrungsenthaltung geboten; sobald durch eine richtige Ausscheidungskur die Krankheitsstoffe fortgeschafft sind, steigt wieder die Arbeits- und Lebenslust und besonders auch der Appetit zum Essen und Trinken. Bei einer derartigen Krankenbehandlung unterscheide ich also erstens Ausscheidungs- und zweitens Stärkungskur.

In der ersten Kurperiode, wo auf Enthaltsamkeit, Ruhe und Wasseranwendungen gesehen wird, wird der Kranke naturgemäss magerer und nimmt an Körpergewicht ab, das ist unumgänglich notwendig. Sobald aber die Belastungsstoffe ausgeschieden sind, beginnt die Kräftigungskur, welche besonders in zweckentsprechender Diät, Heilgymnastik, Massage und Bewegung besteht. Da bei allen Belastungen die krankmachenden Stoffe mit den gesunden Stoffen, woraus die Organe aufgebaut sind, mehr oder weniger eine chemische Verbindung eingehen, so ist es unvermeidlich, dass bei der Ausscheidung der Krankheitsstoffe auch normale Gewebsstoffe mit verloren gehen. Durch eine richtige Nahrungszufuhr wird nun neues gesundes Gewebe wieder aufgebaut.

Über die Art dieser Neuaufbaukur gesunder Organe gibt es nun verschiedene Ansichten. Die sieben haupt-sächlichen Methoden sind:

1. die medizinische Alkohol-, Gift- und Eiweisstheorie.
2. der Vegetarismus.
3. die Densmoresche Fleisch- und Obstkur.
4. die Henselsche Biochemie.
5. die Schüsslersche Biochemie.
6. die Lahmannsche Biochemie.
7. die anpassende kombinierte Diät.

Die letztere Methode ist die allein richtige, aber auch für den Arzt die Schwierigste. Alle sechs vorhergehende Methoden haben mehr oder weniger gute und unvollkommene Seiten, die unvollkommensten Seiten hat natürlich die medizinische Methode und wollen wir diese daraufhin prüfen. Der allopathische Mediziner verschreibt einem Kranken gewöhnlich zur Kräftigung Wein, Braten und sonstige Eiweisspräparate und daneben giftige Medikamente, alles Dinge, die sehr viel Geld kosten, die Medizinfabriken reich, den Kranken aber oft siech, arm und elend machen.

Unwillkürlich drängt sich hier die Frage auf, wie ist das möglich, wie kann eine „Wissenschaft“, die auf Hochschulen gelehrt wird, so irren? Wie kann eine Medizinarzt, der so und so viel Jahre studiert hat, solche schädlichen Mittel verordnen? Verehrte Anwesende, was den Medizinarzt anbetrifft, so wollen wir den ganz aus dem Spiele lassen, er hat seine Heilmethode eben nicht besser gelernt und ist in dem Wahn befangen, das, was er gelernt hat, sei das Beste und dieser Wahn hindert oft selbst nachzudenken, oder sich um eine bessere Heilmethode zu kümmern, im Gegenteil, der Schulmediziner ist in den meisten Fällen noch arrogant und ganz unnahbar, wenn man ihn auf seine fehlerhafte Methode aufmerksam macht, er will alles besser wissen und meint, wenn er Doktor ist, könne ihm keiner mehr was sagen. Dies erinnert mich an einen Missionar, der einen Kannibalenhäuptling belehren wollte, als der gerade im Begriff stand, einige Gefangene zu braten. „Das ist ein Sünde“, sagte der Missionar, „ach was Sünde“ erwiderte der Menschenfresser, „das verstehst du nicht, ihr Europäer habt das nicht gelernt. Der Missionar: „Wir erleuchteten Christen kommen und wollen euch zu besseren Menschen erziehen, eure kannibalischen Sitten sind grosse Verirrungen.“ Der Häuptling: „Hast du schon mal Menschenfleisch gegessen?“ „Nein“ erwiderte der Missionar, „na“, meinte der Kannibale, „dann kannst du auch gar nicht mit reden - übrigens, mit meinen Gefangenen kann ich machen, was ich will und bist du jetzt nicht ruhig, wirst du auch mit gefressen.“ Was versteht so ein dummer Laie von Menschenfresserei? - Wer hat Recht?! Scheinbar unter den Kannibalen, der Kannibale, unter höher Gesitteten, aber der Missionar. Welche Ironie auf unsere Hochschulwissenschaft mit ihrem spanischen Stolz auf ihre wahnsinnigen Ideen, die mehr zur Verrohung und Verblödung wie zu vernünftiger Einsicht und Gesittung führt. Man sagt: „Hochmut kommt vor dem Fall“, und tatsächlich wird der allopathische Medizin-Arzt vom Publikum immer mehr gemieden. Das Volk wendet sich schon seit Jahren den besseren Heilmethoden zu, recht hat daher die Naturheilmethode und der Volksinstinkt.

Wie nun aber die Gelehrten der Hochschule, bei denen die Medizinpraktiker glauben ihre Weisheit geholt zu haben, solche Irrtümer und Lehren in die Welt setzen können, diese Frage zu beantworten, dazu bedarf es wohl einer ganz umfassenden Untersuchung. - Genug, wir können uns in diesem Fall mit der Geschichte trösten, die so reich ist an Irrtümern der Schriftgelehrten und sonstigen gelehrten Herren. Schon vor 2000 Jahren schalt ein Johannes der Täufer die Gelehrten seiner Zeit als Otterngezüchte, der grösste und edelste Religionsstifter der Welt, Christus, wurde von den Gelehrten seiner Zeit verfolgt und zum Kreuzetod verurteilt, der grösste griechische Philosoph, Sokrates, wurde von den Schulgelehrten seiner Behörde gerichtet. Der Entdecker der Dampfmaschine, James Watt, wurde für verrückt erklärt und die Wahrheitsforscher und Begründer der Astronomie, Kopernikus und Galiläi auf die Folter gespannt. Die grössten Forscher, Finder, Entdecker, Dichter, Denker und Künstler, den die Menschheit alles Gute verdankt, sie wurden von den Schulgelehrten gekämpft und verfolgt. -*) Wir sehen, alles dies ist Grund genug, auch gegen die Schulgelehrten heutiger Zeit mit unserem Vertrauen vorsichtig zu sein, denn auch unter den heutigen Schulgelehrten gibt es verlehrte, verbildete und was noch schlimmer ist, moralisch verderbliche Naturen, die alle möglichen Irrtümer lehren und alles Gute, was von anderer Seite kommt, nicht achten, sondern ignorieren.

*) Näheres in meinem Werk: Was ist das Schlechteste und was das Beste in der Welt.

Wie wäre es sonst möglich, dass man die Mediziner dahin belehrte, einem schwachen Kranken Gifte zu geben; Medizingifte, die kein Gesunder vertragen kann und kein Hund frisst? - Der Hund frisst eher den Kot der Menschen, wie die Apothekerpillen, die zum Einnehmen verschrieben werden. Wer´s nicht glaubt, der mag es probieren , ich habe nicht einmal, sondern wiederholte Male dies Exempel bestätigt gefunden. Der Instinkt eines Hundes urteilt klüger, wie der Verstand desjenigen Kulturmenschen, der Medizingifte schluckt in dem trügerischen Glauben, es möge helfen. O heilige Einfalt, kann man da ausrufen, seht euch doch mal die Ärzte und Gelehrten selber an, die solches verschreiben, sie selbst nehmen, wenn sie krank sind, solche Medizingifte nicht ein. **)

Die Klugen unter ihnen behandeln sich heimlich mit Naturheilmethode und die Unklugen, dies es nicht tun, die fallen ihrem Medizinkram eben so zum Opfer, wie der laienhafte Patient.

Der Medizinarzt verschreibt den Kranken, ausser seinen Giften, gewöhnlich starke Spirituosen und Fleischnahrung, auch dieses ist falsch, denn der geschwächte Körper kann keine Spirituosen vertragen mit Ausnahme in sehr geringen und verdünnten Mengen.

**) Von Prof. Bock bestätigt.

Auch Fleisch ist für den Kranken selten dienlich, weil Fleisch beim Fiebernden Selbstgifte, also neue Krankheitsstoffe erzeugt. Beides zusammen, Alkohol und Fleisch, entzieht dem Körper viel Sauerstoff und schwächt dadurch seine Lebenskraft. Fleisch und Alkohol ist also nur vorsichtig zu geniessen und nur bei fortgeschrittener Heilung heilsam.

Die medizinische Wissenschaft meint ferner, Fleisch und Eiweiss müsse die Hauptnahrung sein, sie vergisst dabei, wenn sie wirklich Fette und Brennstoffe zulässt, den hohen Wert der Salze, Metalle und Säuren, die wir so notwendiger Weise für unseren Körper gebrauchen.

Da ist der Vegetarismus sicher auf besseren Wegen, der lehrt Alkohol und Fleisch auszuschliessen und sich ausschliesslich an Milch, Eier, Butter, Käse und Pflanzenkost zu halten, also Öle, Brot, Gemüse, Früchte u.s.w.

Wie wir im Anfang gesehen haben, besteht der Mensch stofflich aus 15 chemischen Grundsubstanzen, diese sind nun tatsächlich in Pflanzenfrüchten vorhanden. Die Kunst der ganzen Pflanzen-Diät beruht nun hauptsächlich darin, die richtigen Nährpflanzen und Früchte zusammen zu stellen und richtig zuzubereiten. Wir sehen ja die stärksten Tiere, Elefanten, Büffel, Ochsen und die milchproduzierenden Kühe, sich ausschliesslich von Pflanzen ernähren. Alle diese Tiere meiden aber mit klugen Instinkten jegliche Giftpflanzen, die allweise Mutter Natur legte diese Sinnesschärfe den minderbegabten Naturgeschöpfen in ihre Geruchs- und Geschmacksorgane. Nun aber kommt ein Professor der Medizin und will die Natur meistern, indem er die Giftpflanzen sammelt und lehrt, Heilkräfte darin gefunden zu haben. Heisst das nicht, die Natur auf den Kopf stellen, sich selbst und andere betrügen und dem gesunden Menschenverstand ins Gesicht schlagen?

Die Plantagengärtnereien, welche Giftpflanzen für die Medizinfabriken liefern, suchen sich gewöhnlich die Gunst einiger Professoren durch einige Hundert- und Tausendmarkschein zu erwerben und dann arbeiten Kapitalausbeutung und Afterwissenschaft Hand in Hand. Der Gelehrte empfiehlt ein Fabrikat einer  Fabrik, was die sich patentieren liess, gewöhnlich nicht umsonst, und beide, der Giftprediger und der Giftindustrielle werden reich. Mit ist ein Professor bekannt, der erhielt von einem Düngerfabrikanten, der ein neues Düngemittel einführen wollte, 10.000 Mark für eine ganz kleine Broschüre, die er zu dessen Gunsten geschrieben hatte. Der Düngerfabrikant wurde darauf mehrfacher Millionär. Bald darauf wie ein wirklich genialer Naturforscher auf viel billigere und weit bessere Düngemittel hin, darauf wurde die Lehre jenes wahrhaften Naturforschers mit einer Broschüre jenes Professors bekämpft, was er dafür bekommen hat von dem Düngerfabrikanten, entzieht sich diesmal meiner Kenntnis. Nun war diese Sache mit dem Kunstdünger weit weniger gefährlich, denn jener von dem Hochschulprofessor so warm empfohlene Kunstdünger hatte tatsächlich einige gute Seiten. Die deutschen Landwirte wurden nun von dem besseren, billigeren Dünger abgelenkt und kauften den, den der Professor empfohlen hatte, für sehr hohe Preise. Der schlaue Düngerfabrikant hatte seine  Werke an ein Konsortium abgegeben, diese bildeten einen Ring zu Preisbestimmung und die Düngerabnehmer halfen, in ihrem Glauben an die Weisheit jenes Professors, dessen und der Düngerkapitalisten Geldsäckel füllen. In wie weit hier ein Vergleich gezogen werden kann, von jener Düngergeschichte zu vielen Medizingeschichten, die sich hinter den Kulissen abspielen, lässt sich nicht genau bestimmen, jedenfalls erklärt sich aber Manches von ganz anderen Gesichtspunkten aus, wenn wir den Tollheiten der Medizinheilkunst näher auf den Grund gehen.

Was nun den Vegetarismus anbetrifft, so ist er sicher 10 mal wertvoller, wie die ganze Medizinheilkunst. Ich selbst pflichte jedoch dem Vegetarismus nicht in allen Stücken bei, sondern lasse auch Wein und Fleisch unter gewissen Umständen in beschränktem Masse als Nähr- und Genussmittel gelten und schränke oft die Mehlspeisen ein. ***)

Ich schliesse mich daher häufig der Densmoreschen Fleisch-Obstdiät an und habe damit gute Resultate erzielt. Kann jedoch nicht die ausschliessliche Fleisch-Obstdiät für gut heissen.

***) Näheres in meiner Broschüre: Medizin, Wasserkur, Diät und Diagnose in der Heilwissenschaft der Zukunft und meine Stellung zur vegetarischen Frage.

(Anmerkung Timm: Erstmals überhaupt sind Carl Huters diesbezügliche Darlegungen ungekürzt, vollständig im Gesamtzusammenhang in der Internet-Matrix von meiner Person seit 20. März 2006 unter „Heilwissen“ publiziert und somit digital neuherausgegeben worden).

Die Henselsche Biochemie lehrt uns die Metalle und Nährsalze, die solche wichtige Rolle in unserem Lebenshaushalt spielen, schätzen und in geeigneten Präparaten und Diätmitteln einnehmen. Hensel tritt sonst für gemischte Diät ein. Hensel darf als der Vater der Nährsalztheorie und der Biochemie gelten, doch scheint er die Anregung zu seinen teils genialen Ideen von dem amerikanischen Spiritisten und Hellseher Jackson Davis erhalten zu haben.

Dr. med. Schüßler. Der gute Menschenkenner Nr. 90. Amandus Kupfer. Schwaig bei Nürnberg. 1940

Auf Grund der Henselschen Lehren baute der Homöopath Dr. Schüßler in Oldenburg eine ähnliche Biochemie auf, welche von der Henselschen nur insofern abweicht, als die gesamten festen Substanzen, die der menschliche Körper braucht, in höchst verfeinerter, potenzierter Form noch leichter verdaulich gemacht worden sind, kurz, was Hensel durch die Masse, will Schüßler mehr durch geringe Quantitäten erzielen. Vorzügliche Erfolge haben beide Methoden, überall wo es auf Ernährung geschwächter Organe ankommt, nicht da, wo noch auf Ausscheidung von Krankheitsstoffen abgesehen werden muss. Ich sah einen Lungenleidenden durch die Henselschen Präparate sich Jahre  lang am Leben erhalten, eine Ausheilung wurde nicht erzielt. Wenn der Patient zu bewegen gewesen wäre, vorerst eine Ausscheidungskur vorzunehmen, dann wäre der Lungenkranke ebenso geheilt, wie viele Kranke, die meine Raterteilung richtig befolgt hatten.

Levitating Stone
(Hinzugefügt)
Dasselbe gilt von der Schüßlerschen Methode. Der Erfinder, den ich circa 4 Jahre vor seinem Tode kennen lernte, litt an starker Belastung, hatte aber eine ausgezeichnete Lebenskraft und konnte voraussichtlich 80 bis 90 Jahre alt werden, hätte er damals eine Ausscheidungskur in einer Naturheilanstalt vorgenommen und sich dann mit seinen biochemischen Mitteln weiter regeneriert, er lebte jedenfalls heute noch.



Erstellt März 2006. Update 22. April 2007
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben. Die besten Gesichtspunkte einer neuen Heilwissenschaft     Bearbeitung: Medical-Manager W. Timm
 
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