Der gute Menschenkenner Nr. 10 bis 11  Neuherausgeber W. Timm © 2005-2007
 
Amandus Kupfer war bedeutsamster Schüler vom Begründer der wissenschaftlichen Menschenkenntnis - Carl Huter. Vor allem in den Jahren 1941 bis 1943 wurden Zentner von Original-Schriften von Carl Huter und Amandus Kupfer in Deutschland vernichtet. Über die Schweiz wurde jedoch, trotz Vernichtungsaktionen auf Anordnung von Reichslügen-minister Goebbels, der gesamte sehr umfangreiche Werknachlaß gerettet. Download Digitalvideo ausschliesslich für Privatgebrauch! Copyrightgeschützt. In DVD-Qualität käuflich zu erwerben. Näheres hier in „Vertrieb“.

Für Apple Video iPod (Quicktime mp4) - kein Ton. DSL erforderlich  28.06 min. 48,8 mb.


Der gute Menschenkenner Nr.1 u. Nr.27.. Amandus Kupfer. Schwaig bei Nürnberg. 1932/35.
Neuherausgeber Video © 2005-2007 W. Timm

Der Menschenkenner und die neue Zeit nach Carl Huters Psycho-Physiognomik
© Juli-August 1933


Rasse Nasenform Völker und Charakter

Die Völker unterscheiden sich meist durch bestimmte Charakterzüge, die ihnen im großen ganzen eigentümlich sind. Diese neue deutsche Wissenschaft erbringt den Nachweis, daß der Geist in den Formen lebt, daß speziell der Charakter des Menschen in der Nasenform zum Ausdruck kommt. Demgemäß herrscht auch bei den einzelnen Völkern eine bestimmte, typische, oft bei ihnen anzutreffende Nasenform vor. Diese Unterschiede zu beachten und zu deuten ist natürlich hochinteressant, aber auch praktisch wertvoll und der Selbsterkenntnis förderlich.

Wir wollen kurz in dieses Gebiet einführen: Der Leser betrachte das Bild des Schimpansen. Hier fehlt die ausgeprägte Nasenform gänzlich, es ist nur ein Ansatz, ein primitives Organ zur Atmung vorhanden. Die Instinkte sind rein tierisch und ohne jede Charakterbeherrschung.

Kein Tier hat eine Nasenform wie der Mensch, sie ist daher etwas spezifisch menschliches, kommt also nur allein dem Menschen zu. Die ausgeprägte Nasenform hat sich erst mit der menschlichen Großhirnkultur entwickelt, sie zeigt daher den Stand der jeweiligen körperlichen und geistigen Gesamtkultur des Menschen an. Die Affenarten haben ein mächtig entwickeltes Kleinhirn, aber das Großhirn fehlt selbst bei den Schimpansen fast gänzlich. Daher stammt der Mensch auch nicht vom Affen ab, sondern zweifellos ist sein Entstehen in einer Periode, die zwischen dem Auftreten der damaligen höchsten Affenart und des Urmenschen lag, auf Zwischenschöpfungen zurückzuführen, auf Schöpfung und Entwicklung. Diese hat, so nimmt Carl Huter mit klarster Begründung an, unter besonders günstigen Umweltsbedingungen und unter Mitwirkung geistiger Schöpferkraft stattgefunden.

Beim Schimpansen ist nur ein starker, wulstiger Hirnansatz über den Augen vorhanden, dort wo die Beobachtung der sicht- und greifbaren Dinge der Umwelt liegt. Die Beobachtungsgabe des Schimpansen ist in manchen Dingen fabelhaft großartig. Sie kennzeichnet auch den sogenannten Affenmenschen Bild 2 von Java.

Hier hebt sich schon etwas die Stirn, die ersten Spuren des höheren Denkorgans zeigen sich. Es soll gleich gesagt sein: Durch diese fabelhafte Beobachtung der Umwelt hat sich der Urmensch allmählich aus dem tierischen Zustand zum heutigen Menschen entwickelt. Diese Beobachtung - allerdings in langen Zeitläufen zu ausgesuchter Feinheit entwickelt, - zeichnete mehr oder minder alle großen Menschen der Vergangenheit aus, ja machte sie erst zu dem, was sie waren. So wird auch der heutige Kulturmensch durch die verfeinerte Beobachtung nach der Richtung der Menschenkenntnis allmählich zum Geistmenschen der Zukunft sich bilden und entfalten. Dazu ebnet die nunmehr energisch aufgenommene Rassenlehre den Weg. -

Dieser nach Skelettfunden rekonstruierte Urmensch, Bild 2 zeigt die ersten Ansätze zur Nasenbildung, daher zur ersten Planmäßigkeit und Charakterentwicklung. Der Leser betrachte die


Kindesnase.

Sie ist klein, weich, anschmiegsam, nach innen gebogen und am Ende stumpf und dick. Man verfolge die äußere Profillinie der Nase. So wie sich dieselbe einbiegt, nimmt das Kind nach innen zu auf, es führt noch ein Traumleben, spielt, ist gemütvoll und empfindsam, es ist noch wankelmütig, jeder Stimmung nachgebend, hat wenig Tat und Selbstbeherrschung, neigt zu kleinen, kindlichen Ungerechtigkeiten, Neckereien und Launenhaftigkeit und lebt sorglos in den Tag.

Für diesen kindlichen Charakter ist das stumpfe, kleine, weiche und etwas plumpe Näschen typisch.

Betrachten wir nun das Töchterlein des Künstlers

Hier ist die Kindesnase schon feiner entwickelt, sie hebt sich im oberen Teil schon mehr heraus, die Profillinie ist fein gezeichnet und auch der untere Teil ist schon abgeformt. Das ist ein Zeichen der guten Erziehung, das Kind braucht bei seiner weichen Eindrucksfähigkeit viel Liebe, um sich günstig zu entwickeln. Brigittchen hat schon gelernt fleißig zu sein, sich zu beherrschen, es ist schon ernster und fürsorglich geworden, es bemüht sich zu folgen und das zu tun, was die lieben Eltern wünschen. So wächst unter dem Einfluß der Erziehung und der Entfaltung der gesamten Charakteranlagen das Näschen sich immer feiner und charakterischer aus.

Das junge Mädchen, Bild 6,

Infolgedessen hat sie auch noch ein kindlich naives Wesen, Mangel an Planmäßigkeit und Selbstbeherrschung. Sie kann sich aber gut andern Personen anschließen. Sie neigt zu Spiel und Neckerei, ist weich im Gemüt; Launen und Stimmungen wechseln schnell und davon ist sie abhängig.

Sie ißt und trinkt gerne gut und ist genäschig, aber der Trieb zu arbeiten ist noch schwach. Sie vermag sich nicht stark genug zu konzentrieren und nimmt die Dinge der Umwelt oft nicht genau auf, sie schildert demgenäß nicht richtig, kommt vielmehr leicht in Unruhe, sieht nur einzelne Dinge richtig und verliert den Überblick.

Völker mit solch kindlichen Nasen haben noch eine lange Zeit der Entwicklung vor sich.


Völker im Naturparadies.

Bei unentwickelten Völkern, z.B. bei den Südseeinsulanern, die in einer paradiesischen Umgebung leben, denen die gütige Natur alles gab, was sie zum Leben benötigen, findet man noch häufig diese kindliche Nasenbildung. Sie kannten keinen Lebenskampf, lebten sorglos und heiter in den Tag, daher darf man diese Völker nicht roh behandeln, ihnen Heimat und Rechte nehmen, sondern man muß sie ganz wie Kinder nach ihrer Eigenart langsam weitbilden, dann sind sie glücklich und dankbar.


Bild 7 zeigt uns ein Hindu-Mädchen.

Die Hindus bewohnen Vorderindien, sie sind indo-germanischer Rasse und haben eine hohe Relgion und Ethik. Auf einem Welt-Religions-Kongreß waren die Hindupriester die gelehrtesten und geistig bedeutendsten Theologen von großer Toleranz. Sie kannten alle andern Religionssysteme der Welt und waren in ihrer Duldsamkeit weit überlegen. Das ist wirklich bewunderungswürdig und Grund genug, mit den Hindus in sympathischer Verbindung zu treten.

Wenn man die geistige Reife dieses Volkes beachtet, dann kann man sich auch die edle, in den Proportionen harmonische Kopf- und Gesichtsbildung des jungen Hindumädchens erklären. Es ist die hohe religiöse Kultur, die dieses Hindu-Mädchen so außerordentlich wohl gebildet hat.

Man betrachte das größere Auge, ferner das Haar, das von der obersten Vorderstirn, wo das Wohlwollen und Feinempfinden liegt, sich in schönen, anmutigen Wellenlinien um das Haupt legt, das gut gebildete Ohr und die schöne Hals- und Nasenlinie.

Hier finden wir noch die Nasenform, die stark an die kindliche erinnert, allerdings ist sie etwas länger und im oberen Teil schon gut herausgebildet. Ein natürliches Empfinden, Weichheit, viel Gemüt und sorglose Lebensfreudigkeit kommt darin zum Ausdruck.

Den Einfluß der Erziehung (Selbsterziehung) und die Entfaltung edler, guter Anlagen, anderseits aber auch die Entartung des Charakteres können wir an der Nasenbildung und der übrigen Gesichtsform recht gut verfolgen.


Wir beurteilen die Nase ...

Im unteren Teil der Nase kommt die Atmung und Ernährung, der physische Zustand zum Ausdruck, - man betrachte hierzu Fig. 8. -

Ist dieser richtig gesund, dann ist auch die untere Nasenform und das Gewebe entsprechend frisch und wohlgeformt. In dem zweiten Teil der Nasenform erkennt man den Gemütszustand, der sich daraus ergibt, wie die mit der Atmung und Ernährung verbundenen Lust- und Unlustgefühle, also das Seelische, zur Entfaltung kommen. Verhärtet in diesem Teil Form und Gewebe, dann ist der Mensch in seinem Charakter und Willen hart und gefühllos.

Im dritten Teil der Nase, der mit B bezeichnet ist , erkennt man, wie die Arbeitsliebe, der Fleiß, die Tätigkeit und Ausdauer des Menschen ist. Die Art der motorischen Energie erwächst aus der gemütvollen Seelenstimmung, dem Drang wohl zu tun, zu lernen, Werte zu schaffen, um das Leben leichter, besser und schöner zu gestalten. Wenn das Kind anfängt zu lernen, mitzuhelfen, planmäßig zu handeln, wenn der Jüngling ein Handwerker erlernt, sein Knochen- und Muskelsystem stärkt, dann kann man beobachten, wie sich dieser Teil der Nase herausentwickelt, wie das Gewebe fest wird und sich spannt.

Im vierten obersten Teil der Nasenform bei A kommt endlich das geistige Wachsein und Wachstum, die Erkenntnis zum Ausdruck. Es ist das, was durch Atmung und Ernährung, Lust und Unlust, Aneignung und Ablehnung, Empfinden und Wollen sich klärt und zum geistigen Bewußtsein kommt.

Wir verzeichnen also im untersten Nasenteil das triebhafte und körperliche Wollen, im mittleren das verbindende gemütvolle Empfinden und die rege Arbeitsfähigkeit und im obersten Teil, im Stirn-Nasenübergang, den bewußten geistigen Willen. Diese Einteilung ist durch die Funktion aller inneren Organe und den einheitlichen Lebensfluß bedingt, worauf hier nur kurz Bezug genommen werden kann.

Fassen wir diese Ausführungen nochmals zusammen, so ergibt sich folgendes: Mit der körperlichen und geistigen Entfaltung, - der Großhirnkultur, - entwickelt und formt sich die Nase, wie sie nur allein für den Menschen typisch ist.

Aus dem gesamten Knochengerüst wächst die Schädelform hervor und als letzter Ausläufer desselben der Nasenknochen. Daher ist auch dieser der einzige Knochen, der zeitlebens nicht aufhört zu wachsen und sich zu verändern, und daher spiegelt sich in der oberen Nasenform der Zustand des Knochengerüstes wieder.

Das gesamte motorische und sensible Nervensystem wächst zum Gehirn empor, entsprechend der Gehirnentwicklung formt sich der Schädel- und Nasenknochen, die übrige Nasenform mit ihren inneren und äußeren knorpeligen und weichen Gewebsteilen.

Anfang und Ende des Lebens, der gesamte Lebensfluß findet in der Nasenform seine enge Begrenzung. Der erste Atemzug des Neugeborenen setzt die Nasenflügel in rhythmische Bewegung, die sich fortsetzt bis zum Lebensende. Setzt das bewußte geistige Leben bei einer Ohnmacht kurz aus, dann erkaltet und erbleicht sofort der mittlere Nasenzug.

Verbrecher haben den harten, kalten, gefühllosen Gewebszug der Nase. Wer hart, lieblos oder streng zu seinen Mitmenschen ist, hat den harten und strengen Gewebszug der Nasenform. Aber selbst wer Leid und Unglück nur verkündet, hat oft schon einen Abglanz dieses Zuges.

Die Nase spiegelt in ihrer Gesamtform den Willen und Charakter, linksseitig gemäß den unterschiedlichen Kräften mehr die innere Gestaltung und rechtsseitig mehr die äußere Darstellungsgabe.

Der Geist lebt in der Form, baut sie, spricht und kann auch daraus erkannt werden. Obwohl wir in der Technik und Kultur sehr weit vorwärts gekommen sind, ist diese größte Wahrheit, welche die Natur überhaupt offenbart, noch so gut wie unbekannt geblieben.

Man scheut sich noch, die Wahrheit in ihrer ganzen Größe und Tragweite zu erkennen und zu verkünden, obwohl die Natur offensichtlich mit allen Mitteln an der Entwicklung des menschlichen Formensinnes arbeitet. Es ist, als habe die Natur einen mächtigen Antrieb, sie will und will den Zukunfts- und Geistmenschen zur Entwicklung bringen. Daher überstürzen sich die Ereignisse, und gewaltig sind die Umwälzungen,die sich vollziehen, gewaltig wird die Zeit, die das Nahen des Zukunftsmenschen vorbereitet.

Wir können die Augen verschließen, die Wahrheit abweisen, das ist unsere Sache, -aber die Natur findet Mittel und Wege, ihren Willen, den der Höherentwicklung, durchzusetzen. Wer will, kann so die Ereignisse der Zeit recht gut verstehen. Die Natur drängt die Menschen zur Erkenntnis der alles umschließenden Wahrheit, daß das Geistige die Form baut und sich in den Formen sichtbar offenbart. Diese eine Wahrheit ist größer, wie alle anderen zusammengefaßten menschlichen Erkenntnisse.


Die Russennase, slavische oder Stülpnase.

Diese Ueberschrift will natürlich nicht zum Ausdruck bringen, daß jeder Russe diese Nasenform aht, sondern nur, daß sie unter den slavischen Völkern als typisch oft zu finden ist. Diese Nasenform kann man als die unästhetische bezeichnen, denn sie ist alles andere, nur nicht schön und edel.

Sie kennzeichnet in der Tat viele unangenehme Charaktereigenarten. In ihrem oberen Teil stark eingebogenen Form gibt sie z.B. den Mangel an geistiger Kraft, Ruhe und Uebersicht kund, also Planlosigkeit und Unwissenheit. Da auch die zweite Region der Russennase eingebogen ist, kämpft, arbeitet und verbessert ihr Träger nicht aus eigener Kraft und innerem Antrieb, sondern nur wenn ein "Muß" dahinter steht, sonst ist er tatenlos, faul und träge. Im unteren Teil, dort wor die Nase eingeknickt ist und sich im weiteren plump und klobig nach oben formt, kennzeichnet sie zunächst planlos schwankende Gefühle, Neugierde, Naivität und Unverschämtheit, - dann aber weiterhin materielle Genußsucht und zwar nach der unschönen Seite hin, Liebe zur Ausschweifung (Alkohol), Neigung zu Unfeinheiten nach der geschlechtlichen Seite hin.

Im ganzen genommen kann man sie als die Henkernase bezeichnen, es besteht die Neigung zu Grausamkeiten und Brutalität, selbst gegen wehrlose Geschöpfe. Daher kann man es auch verstehen, daß in Rußland die Revolution so entsetzlich grausam verlief, daß sich Dinge ereigneten, die kaum zu schildern sind.

Hier braucht die Charakterbildung und Erziehung tatsächlich eine starke Hand und Strenge. Sie sollte aber dennoch mit Liebe, Vernunft, Weisheit und Geduld gepaart sein. Denn Gewalt und Härte ziehen wiederum große Leiden nach sich.

Wir können aber überzeugt sein: in 50, 100 oder 200 Jahren wird das russische Volk, das trotz allem das bildungsfähige Gemüt hat, mit Hilfe dieser Lehre ein edles und gutes Volk werden, das wahrscheinlich in der Hauptsache enthaltsam und vegetarisch leben wird. Wie von gütiger Hand geleitet, wie durch reinen Gottessegen auf Grund der Naturwahrheiten, werden dann auch die unentwickelten Völker einer lichtvollen, glücklichen Zukunft entgegengehen. Deutscher Geist, deutsche Gründlichkeit und Tiefe wird sie nochmals alle leiten.


Die ungarische Nase.

Hier tritt uns nun schon ein ganz anderes Bild vor Augen. Die Nasenform ist bereits in ihrem oberen und mittleren Teil gut herausgehoben und auch die Nasenspitze ist bereits feiner modelliert. Es ist offensichtlich die Nasenform, die eine Gehirn- und Charakterbildung kennzeichnet, die sich in voller und bester Entwicklung befindet.

Die menschlich guten Charaktereigenschaften sind in der Grundlage schon vorhanden und es fehlt nurn och, daß der obere Teil der Nasenform sich weiterhin günstig herausentwickelt und zur besten Entfaltung kommt. Das kann und wird geschehen, wenn alle guten menschlichen Tugenden nach den Richtlinien dieser Lehren zur vollen Entfaltung kommen, wenn materialistische Irrlehren keine Aufnahme im ungarischen Volke finden und dafür Wahrheit, die Schönheit und das Gute gepflegt werden.

So haben wir im Herzen Europas, im ungarischen Volk, eine frische, jugendliche unverdorbene Kraft, die im Werden und Wachsen begriffen ist, die im Rahmen einer großen Zukunftsentwicklung zu besten Aussichten berechtigt.


Die deutsche Nase. Die natürlichste und menschlichste Nasenform.

Nun kommen wir zur Beschreibung der deutschen Nasenform, der sogenannten Luthernase, die in allen ihren Teilen gut ausgebildet ist und in welcher Kraft mit Milde gepaart zum Ausdruck kommt. Natürlich braucht nicht jeder gute Deutsche diese Nasenform zu haben, aber man findet sie am häufigsten im deutschen Volk. Man muß beachten, daß die Nase ja den Charakter spiegelt, die Wesensart, die innerliche Gestaltungs- und äußere Darstellungsgabe.

Da nun dem deutschen Volk, wie auch jedem andern, ein bestimmter Charakter eigen ist, der auch schon in der Sprache und in den Sitten sich kundtut, so ist demgemäß auch eine bestimmte Nasenform am häufigsten unter deutschen Menschen anzutreffen.

Wo Deutsche in der Welt wohnen, findet man auch die typische Nasenform. In der deutschsprachigen Schweiz ist sie oft sehr markant ausgeprägt. Dort fanden meine Experimental-Vorträge über diese urdeutsche Volkswissenschaft großen Anklang und Beifall. Die deutsche Nase gehört nicht mehr zu den kurzen, sondern zu den mäßig langen Nasenformen. Man verfolge die äußere Profillinie der Nasenform, um ihre Bedeutung recht zu verstehen.

Im obersten Nasenteil, am Stirnansatz bei 1, ist die Form sehr gut entwickelt, das deutet auf schnelle und sehr gute Auffassung. Bei 2 finden wir eine typische Einbuchtung. Das Denken (Stirn) überträgt sich nicht unmittelbar dem Willen (Nasenform). Je tiefer diese Einbuchtung ist, umso länger überlegt der Mensch, ehe er handelt und je unentschlossener ist er.

Daher hört der Deutsche mit dieser Nasenform, - die Einbuchtung ist meist mäßig stark, - zunächst einmal überall hin, er denkt über eine Sache zu lange nach, er besinnt sich zu lange, er besinnt sich bezüglich innerer Reformen zu wenig auf seine eigene Kraft. Er hält sich zu sehr mit Kleinigkeiten auf, ist zu bescheiden und gutmütig, er zögert mit seiner Tatkraft. Was er aber dann einmal erfaßt hat, das hält er fest, das ist bei ihm gut aufgehoben. (Die Form ist kernig und markant.)

Die Nasenwurzel ist stark ausgeprägt, daher ist er auch in der geistigen Gründlichkeit, in der Wissenschaft unermüdlich, hier ist er unübertroffen, hier ist seine starke Seite.

Daher ist er in wissenschaftlichen Leistungen andern Völkern überlegen und wird auch in der Wissenschaft, im Geistigen, einmal die Weltherrschaft erlangen. Der Deutsche sollte aber nicht so sehr auf üble Nachrede hören und sich dadurch immer wieder von energischen Reformen und vom Guten abhaltn lassen. Diese Nasenform verrät viel in ihrem Träger schlummernde Kraft, die, wenn sie erwacht, Großes vollbringen kann.

Unserer jetzigen Führer haben diese Nasenform meist noch stärker heraus entwickelt, daher haben sie stärker angespornt und andere mitgerissen, schneller und entschlossener zu handeln. Ihre Parole hieß: jetzt ist genug nachgedacht, jetzt muß entschlossen gehandelt werden! Möge es so bleiben.

Bei 3 ist die Nasenform des deutschen Menschen kraftvoll ausgebuchtet, hier liegt der starke geistige Impuls, und bei 4 der starke motorische Antrieb, zu schaffen und zu arbeiten, mit Geschick und Fleiß sich zu konzentrieren, um zu verbessern um das Leben schöner, angenehmer und leichter zu gestalten.

Bei 5 befindet sich eine schöne weiche Einbuchtung, hier kommt das Gemütsleben zum Ausdruck. Viel Gemüt hat der Deutsche, das ist eine seiner besten Seiten, die er sich bewahren sollte. Daher kann der Deutsche auch in Wort und Schrift kraftvoll schildern, etwa wie Luther: "Und wenn die Welt voll Teufel wär, ich wollt sie doch bezwingen."

Diese charakteristische Einbuchtung kennzeichnet auch starke innere Empfänglichkeit für Kunst, Poesie, Dichtung, Wissenschaft und Geisteskultur.

Bei 6 ist die Nasenspitze kräftig und voll entwickelt, das deutet auf Liebe zum guten Essen und Trinken, und in Verbindung mit Region 5 auf Geselligkeitsliebe und gemütvolles Zusammensein. Je mehr nun der Sport und die körperliche Ertüchtigung im neuen Deutschland gepflegt wird, umso frischer und froher wird Geist und Gemüt, umso schneller und entschlossener die Handlungsweise. Es entsteht so ein großes freies Volk, das alles Gute um so schneller aufnimmt und zur Durchführung bringt.

Der unterste Teil der Nasenform korrespondiert mit dem Geschlechtsorganismus, hier liegt an der deutschen Nase eine edle und schöne Rundung.

Bei 7 zeigen die Nasenflügel gar nicht die gesunde Kraft und Frische in der Art wie wir sie z.B. beim Seemann, Landmann, Bergbewohner usw. finden. Darum mehr heraus aus den Räumen der Stadt! Schafft Siedlungen! Heraus ins Freie, zu frohem Spiel, Arbeit, Sport und gesunder Betätigung! Wie in einem Fluß läuft alles körperliche und geistige Leben in der Nasenform zusammen und spiegelt sich wieder: Geist, Fleiß, Gemüt, Ernährung, Atmung und Geschlechtlichkeit.

Deutschland ist das Land der Bücher, der wissenschaftlichen Forschung, Gründlichkeit und Tiefe. Was ein deutscher Mann in seiner Psycho-Physiognomik geschaffen hat, steht einzig in der Welt da. Hunderte von neuen Entdeckungen sind darin niedergelegt, zum Teil allerersten Ranges. Diese haben seit 1910 bereits indirekt eine neue Literatur gezeitigt, die aber nur Bruchstücke erfaßt und in absolut keinem Verhältnis zu der Größe und Vollkommenheit dieser Lehren steht.

Würde man nun die herrlichsten illustrierten neuen Literaturwerke über Menschenkenntnis in allen Hauptsprachen der Welt schaffen, dann könnten ungezählte deutsche Arbeitskräfte ein segensreiches Betätigungsfeld finden, viele Reisende und Vortragende könnten diese Erzeugnisse im Ausland absetzen und so deutschen Geist, deutsches Wissen und deutsche Qualitätsarbeit in alle Welt tragen.

Eine Industrie von ungeahntem Ausmaß könnte erblühen, die bis in fernste Zeit konkurrenzlos dastünde. Die Zeit wird lehren, daß ein Volk nur vorzugsweise solche Güter herstellen und mit Erfolg in den Welthandel bringen kann, die kein anderes Volk in gleicher Vollkommenheit hervorzubringen imstande ist.


Die griechische Nasenform.

Diese Nasenform ist am vollendetsten. Der Stirn-Nasenübergang ist ein unmittelbarer und der ganze übrige Bau ist von großer Kraft und Schönheit. Man findet sie auch vielfach in Deutschland und bei allen Völkern, die auf hoher Kulturstufe stehen. Sie kennzeichnet eine hohe Gehirnentwicklung, Körper- und Geisteskultur, die Pflege von Kunst und Wissenschaften.

Ferner bringt sie zum Ausdruck: Großzügigkeit, Planmäßigkeit, pädagogisches Talent, Selbsterziehung und Charakterbildung, Objektivität, Vorausberechnung, alle Naivität ist überwunden.

Sie kennzeichnet Talent für Plastik, Zeichnen und Malen, Selbstbeherrschung, Einsicht und Lebensweisheit. Da sie auch im unteren Teil nicht eingebuchtet ist, läßt sie erkennen, daß der Mensch Schmerz verbeißen und momentan das Wohlwollen ausschalten kann. Diese Menschen können daher auch gerechte Strenge walten lassen.

Der unmittelbare Uebergang der Stirn in den oberen Teil der Nasenform ist das typische Merkmal für schnelle Auffassung, ungehemmte Wiedergabe und blitzschnelles Handeln. Diesbezüglich verweise ich auf das folgende interessante Experiment im "Menschenkenner".


Eine hochinteressante Vorausberechnung.

Der Leser wird sich erinnern, daß in Nr. 4 des "Menschenkenner", November 1932, das Bild des deutschen Meisterboxers Max Schmeling beurteilt wurde. Wir bitten nachzulesen. Es heißt darin wörtlich: "Der Leser wird unwillkürlich fragen: wo ist noch ferner eine starke oder schwache Seite des Schmeling zu erkennen? Darauf soll hier kurz vom rein physiognomischen Standpunkt aus Bezug genommen werden".

Dann wurde die obere Nasenform Schmelings mit der eines griechischen Kraftmenschen verglichen, bei dem der Uebergang der Stirn zur Nase eine unmittelbare gerade Linie bildet, die bei Schmeling fehlt. Es hieß wörtlich: "Bei solchen Menschen (wie der griechische Herkules) ist Sehen und Handeln eins, sie erfassen blitzschnell und handeln fast augenblicklich. Wenn aber der Gegner, der ihm (Schmeling) an Kraft und technischer Gewandtheit gleich ist, die griechische Nasenform hat, also die stärker herausgeholte Nasenwurzel, dann würde er vermöge seiner schneller und richtiger ausgeführten Stöße, Schläge und Abwehr am Ende der Sieger bleiben."

Dieser Fall ist nun tatsächlich eingetreten. Der Leser überzeuge sich durch einen Vergleich der beiden Gegner im letzten Wettkampf, siehe die Bilder Max Schmelings und des Amerikaners Max Baer. Der Amerikaner siegte in der 10. Runde durch k.o. Der nunmehrige Weltmeister Baer hat die breite obere, die sogenannte griechische Nasenwurzel, er konnte demzufolge seine Schläge in entscheidenden Momenten richtig und blitzschnell führen und war dadurch dem bisherigen Weltmeister überlegen.

Die gesamte New Yorker Presse stellte einstimmig fest, daß die Schuld der Niederlage Schmelings seiner langsamen und energielosen Kampfesweise zuzuschreiben sei. Seine Kampfesweise sei im ganzen Kampf langsam, schwankend und umhertastend gewesen. Sein Gegner Baer habe auf Grund seiner schnellen Schlagkraft den Kampf gewonnen.

Damit ist haargenau, wortwörtlich und gänzlich eindeutig das eingetroffen, was hier auf Grund der Menschenkenntnis lange vorher mit größter Klarheit lediglich auf Grund des Bildes von Max Schmeling berechnet wurde und woran sicher keiner der Beteiligten vorher gedacht hat.

Das Bild allein bildete die Unterlage der Berechnung. Der Leser kann mir glauben, ich verstehe sonst nichts vom Boxkampf und habe auch noch nie einen solchen im Leben angesehen. Wer also in Zukunft bei Boxkämpfen oder ähnlichen Veranstaltungen Wetten gewinnen will, sollte auch die Menschenkenntnis beachten.


Das deutsche Gesicht.

Das Bild in der Mitte zeigt das klassisch deutsche Gesicht, den nach Anlage, Neigung und Charakter, Wille, Gedanke und Tat, Bildung und Gesinnung harmonischen Menschen. Aus dem Gesicht und Kopfbau leuchtet uns das deutsche Wesen, die Vergangenheit und gewissermaßen auch die Zukunft unseres Volkes entgegen.

Mild und sonnig, fest und klar ist das Auge, das Geistesleben, - kraftvoll, energisch der Wille, - die Nasenform, freundlich das Erleben und Vollbringen, - der Mund, tatvoll und stark der Angriff und die Durchführung, - das Kinn, Menschenliebe und Güte liegt im Antlitz, kraft- und lichtvolle, vielseitige Verstandestätigkeit zeigt die Stirn, im Oberhaupt und Haar liegt die Krönung des Geisteslebens, das Streben für Zeit, Volk und Zukunft tätig zu sein.

Wenn wir im Geiste uns diesen Kopfbau noch idealisiert denken, in höchster Vollkommenheit, Genialität, Weisheit, Güte, Kraft, Liebe und Erhabenheit, dann hat man ungefähr eine Vorstellung von dem Geist- und Zukunftsmenschen, der nach uns kommen wird.

Die ideale, bildende Kunst hätte hier ein gutes Motiv, uns solche Vorbilder männlicher Kraft und Tugend in allen erdenklichen Formen und Farben zu schaffen, damit Volk und Jugend sich danach in allem Guten und Schönen bilden und entfalten kann. Durch solche Vorbilder sind ja auch die alten Völker groß und mächtig geworden.


Das darunter befindliche Bild zeigt das jüdische Gesicht, den Berliner Maler Max Liebermann. Es ist das hohe Alter, der ausgereifte Charakter, der in seiner Weise zur höchsten Entfaltung gekommen ist. Man beachte die Nasenform, sie ist überentwickelt. Das Oberhaupt ist breit und flach. Man beachte die beobachtende Haltung des Kopfes. Der direkt über den Augen liegende Raum-, Formen-, Gestalt- und Farbensinn ist zu ganz besonderer Eigenart entwickelt. Aus diesem Kopf ließe sich bei aller Idealisierung keine Idealbild schaffen, das dem deutschen Geist und Wesen entspräche. -

Wir wollen gern und freudig alles Gute, Große und Schöne, das die Völker der Erde geschaffen haben, anerkennen, - aber darüber hinaus brauchen wir eine deutsche Kunst, Forschung und Religion, Geschichte, Poesie und Dichtung, ein deutsches Recht und ein deutsches Wissen. - Das ist unser Ideal. Das zu erkennen, lehrt uns nicht zuletzt diese neue deutsche Geistes-, Gehirn- und Gesichtswissenschaft, die Carl Hutersche Psycho-Physiognomik.


Die römische Nase.

Die römische Nase ist nach außen gebogen und zwar in der Art, daß der Nasenknochen einen vorspringenden Höcker bildet. Sie deutet auf ein großes Volk, das durch Tatkraft, Willens- und Verstandesschulung Weltmachtstellung errang und eine selten große Vergangenheit hat.

Menschen mit der römischen Nase sind kühn, angriffs- und unternehmungslustig, sie drängen sich aktiv vor und wollen unbedingt herrschen und befehlen. Es fällt ihnen schwer sich unterzuordnen, und wenn sie es tun, dann nur mit Vorrechten über andere. Der alte preußische Adel zeichnete sich wohl durch häufiges Vorkommen dieser Nasenform aus, er diente dem König, sicherte sich aber Herrenrechte über das Volk. Diese Menschen treten energisch auf und bleiben sich darin gleich, sie neigen dahin, dogmatisch am Alten und Bestehenden festzuhalten.

Sie haben ein starkes motorisches Nervensystem, Ausdauer und große Energie, sie brauchen nur wenig Schlaf, sie sind absolut nicht für Spielereien, Neckereien und Witzemachen. Sie sind angriffslustig und werden als Unternehmer und Kapitalisten leicht rücksichtslos. Der Verstand, der Wille zu herrschen und nicht das Gefühl entscheidet bei ihnen.


Römische Architektur, Bogen des Konstantin.

Konstantinsbogen in Rom
Quelle: Kaphammel. 2001

Der Geist, der diesen Baustil schuf, ist martialisch (kriegerisch), Kraft und Gewalt gibt sich darin kund.


Arabisch-maurische Nase,

die am meisten Aehnlichkeit mit der jüdischen hat. Diese Nasenform deutet auf uralte Völker, Ueberentwicklung und Entartung. Sie kennzeichnet großenFamiliensinn und Sachenliebe. Träger dieser Nasenform rechnen mit den kleinsten Werten, sind aber dabei menschenfeindlich, suchen das gute Gesetz zuumgehen und drängen geheim oder offen zur absoluten Herrschaft. Sie besitzen große Wandelbarkeit im Charakter, Anpassungsfähigkeit - suchen ihre Opfer erst zu umschmeicheln und bekunden dann eine grenzenlose Habsucht und rücksichtslose Dauerenergie.

(Forts. folgt)

Maurischer Pavillon bei Granada.


Dieses Bauwerk stammt aus der Blüte und Höhe der maurisch-mohamedanischen Kultur. Der Ausdruck kennzeichnet: Höchstes Familien- und Liebesglück. Das Paradies der Ehe und Familie. - Ein Zaubertempel.

Herausgegeben von Amandus Kupfer, Schwaig bei Nürnberg

Für den Inhalt verantwortlich: B. v. Thurn, Schwaig bei Nürnberg
Druck: Graphische Kunstanstalt Zerreiss & Co., Nürnberg


Levitating Stone
(Hinzugefügt)





Erstellt 2001. Update 1. Mai 2007
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben.
Herausgeber Amandus Kupfer. 101 Zeitungsausgaben in den Jahren 1932 bis 1941
Der gute Menschenkenner Nr. 10-11 - Digital