Die Sprache der Augen / Le Langage des Yeux - Part 9
 
Fortsetzung

Zum Glück gibt es aber ein Naturgesetz, das unabänderlich ist: alle bösen Energien und damit das Leid, das jemand erzeugt, pflanzen sich fort, kein Ding und kein Lebewesen will sie haben und absorbiert sie. Daher gelangen diese bösen Energien früher oder später zum Urheber zurück, sie lassen ihm keine Ruhe, und er muß wohl oder übel alles Unrecht sühnen, wenn nicht in diesem, dann im Leben nach dem Tode, und zwar kann er es nur durch dreifach Gutes wieder aus der Welt schaffen. Wenn dieses natürlich-geistige Gesetz bekannt wäre, würden die Menschen aus Klugheit Gutes tun.

Bild 59. Das Auge erscheint hier schwer, es senkt sich mitsamt den Lidern und liegt daher stark unter der Achse.

So schwer ist auch das Denken, es bewegt sich anhaltend um einen Gegenstand herum, steht daher unter Selbstsuggestion, und wenn ein ungünstiger starker Einfluß noch von außen hinzukommt, dann denkt und handelt ein solcher Mensch auch noch unter Fremdsuggestion.

Bild 59. Der gewöhnliche Blick

Der Augapfel, der Geist erhebt sich nicht, daher laufen auch die Lidöffnungen nach beiden Seiten spitz zu. Das Auge sieht sozusagen das Gute nicht, der Blick ist zu schwer und eng, zu befangen, daher ist im Guten fast nichts auszurichten, und, abgesehen von einigen Äußerlichkeiten, nimmt er keine Kultur an.

Das ist furchtbar traurig, und wenn es ein schlimmes und strenges Gesetz in der Natur gibt, dann dieses, daß des Menschen Wille von seinen Organen abhängig und nur zu einem Teil frei ist.

In der Tiefe der Gewebe an der Nasenwurzel liegt eine eisige Kälte. Daher ist die Religion so wichtig, weil sie noch am ehesten imstande ist, das Gefühl zu wecken, Wärme in Blick und Gewebe zu bringen, den Geist des Auges zu erheben.

Der Mann verfällt leicht in dumpfes Brüten, und dann kommt nichts Gutes dabei heraus.

BiId 60. Der gemeingefährliche Blick

Bild 60. Die Häßlichkeit dieses Blickes ist sehr auffallend. Der Augapfel steht stark unter der Achse und ist von unten heraufgespannt.

Bild 61. Der gemeingefährliche Blick

Bild 61. Es ist das Auge und der Blick des jugendlichen Nero, gezeichnet nach dem Abguß einer Originalbüste.

Das Auge liegt tief unter der Achse und ist stark hervor gespannt.

Es ist der Blick der vorhandenen verbrecherischen Veranlagung, der anomalen Gesinnung und Tat. Zu Macht und Kaiserwürde gekommen, wurde Nero zu einem der grausamsten Tyrannen der Weltgeschichte.

Bild 62. Der gemeingefährliche Blick

Bild 62. Es ist das unsagbar schmutzige Auge eines der gemeinsten Mörder, der unter der Maske eines Biedermannes seine Opfer suchte.

Der Augapfel liegt stark unter der Achse, und der Blick sticht grauen erregend von unten hervor, die gemeingefährliche Gesinnung und Triebrichtung kennzeichnend.

Die Lider sind wie von Hartgummi, und die Umgebung der Augen ist äußerst häßlich verfärbt und deutet auf Nervenvergiftung. Die Iris ist in Form, Farbe und Faserbau zerrissen, die Pupillen und Gesamtaugenformen sind ungleich.

Es ist der schmutzigste und gemeinste Blick, den man sich wohl denken kann. Allein der Anblick verursacht Ekel und stärkstes Unbehagen.

Bild 63. Der Inbegriff alles Bösen

Bild 63. Es ist das Auge und der böse Blick des Menschen mit dem zerstörenden Dämonismus im Impuls, Willen, Gedanken und in der Tat. Der Inbegriff alles Bösen spiegelt sich in diesen Augen.

Alle Ruhe ist dahin, das Sinnen und Trachten ist auf das Böse gerichtet.

Der Augapfel liegt stark unter der Achse und ist von unten nach den inneren Ecken heraufgezogen. Selbst die Iris ist kantig und wie verhärtet, und die gesamte, hart gespannte und wie von Feuerflammen durchzuckte Augenumgebung ist voller Disharmonie.

Bild 64, Zuchthäusler mit eisenhartem Blick

Bild 64. Der Augapfel liegt stark unter der Achse und schießt förmlich von unten gespannt nach der elektrischen Breite mit dem Blick der zerstörenden Energie.

Die Formen sind eisenhart. Er sucht Streit, schlägt sofort zu, wodurch er gewinnt, und scheut vor nichts zurück, ist sehnig und körpergewandt, tritt als Anführer auf und kann auch im Dienste anderer Verbrechen begehen.

Bild 65. Der gemeingefährliche Blick

Bild 65. Es ist der stechende und beobachtende Blick eines gemeinen Mörders.

Der Augapfel liegt unter der Achse und ist von unten hervor gedrängt.

Die Lider sind schlitzförmig. Der Blick ist voll Grausamkeit und wollüstiger Zerstörungsfreude.

Bild 66. Der gemeingefährliche Blick

Bild 66. Es ist der unheimliche Blick eines gemeinen Verbrechers. Der Augapfel liegt stark unter der Achse und ist von unten hervorgespannt.

Der Blick ist finster, drohend und brütend. Die Lidöffnung läuft seitlich breit und spitzig aus.

Das Gewebe um die Augen ist außerordentlich schwer, grob und derb, wie hölzern.

Bild 67. Der gemeingefährliche Blick

Bild 67. Herrschsucht, Tyrannei und Lüge in Sitte, Gesetz und Religion. Auffallend ist die zähe Spannung des oberen Lides, wobei das Augenweiß über der Iris stark sichtbar wird und der Augapfel von unten gespannt stark unter der Achse liegend hervordrängt.

Solche Menschen dürfen nicht Macht erhalten, ja nicht einmal in Freiheit sein, und sie sind von der Fort-zeugung auszuschließen. Schuld an dieser Veranlagung ist ungesunde Zeugung und Entwicklung.



Levitating Stone
(Hinzugefügt)

Man studiere mit immer neuer Freude das Auge, den Spiegel der Seele, das Licht des Geistes.





Erstellt 2004. Update 4. Juli 2007
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung 

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben. Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm
 
Die Sprache der Augen / Le langage des yeux