Freimaurer-Schweden - Part 1
 
Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm

Fortsetzung

Ein Pressebericht über Carl Huter

Aus dem Leitartikel von Dr. med. Quehl in der "Mülheimer Zeitung (Allgemeiner Anzeiger für Mülheim a.d. Ruhr) vom Samstag, den 22. April 1899.

In unserer Stadt hat sich in den letzten Tagen etwas ereignet, das verdient, aufrichtig gewürdigt zu werden. Einer der größten Philosophen der Neuzeit, wenn nicht der größte, hat schlichten Bürgern seine hoch-interessanten Vorträge mit praktischen Demonstrationen über die von ihm erfundene Psycho-Physiognomik gehalten; staunend haben wir die beinahe unglaubliche Treffsicherheit des Herrn Carl Huter in der Erkennung des Charakters und der Krankheitsanlagen bis in die kleinsten Züge mit angesehen, staunend seine geniale Theorie dieser neuen, so bedeutsamen Lehre mit angehört, aber mit atemloser Spannung haben wir alle, Männer und Frauen aus allen Ständen, seinen scharfsinnigen, in geistsprudelnder Rede unerschöpflich hervorquellenden philosophischen Darlegungen gelauscht, in denen er sich uns als Begründer einer vollständig neuen Weltanschauung gezeigt hat. Dieser Mann wird mit seiner wahrhaft großartigen Genialität, die sich in harmonischer Weise mit Verstandesschärfe und tief innigem Gemütsleben verbindet, die alte, dem Zerfall geweihte Welt aus den Angeln heben und eine völlig neue Kulturperiode für die Menschheit heraufführen ... (Erster Absatz eines großen, zwei-spaltigen Berichtes.)


INTRO

"Mehre Jahrhunderte wissenschaftlichen und ethischen Fortschritts aber bedurfte es, was Dürer teils bewußt, teils intuitiv in sein Werk hinein legte, um es bis in seinen Einzelheiten verstehen zu können". "So sind auch die vier Apostel dem Menschen der Gegenwart und der Zukunft ein Denkmal grundsätzlicher Problemlösung der Sozialethik, zwecks natürlicher Ordnung und Gliederung eines Volkskörpers".

Mit dem Verfasser ist Carl-Huter-Zentral-Archiv der Überzeugung, dass Albrecht Dürer in seinem letzten Werk "Die vier Apostel" seinem Volk - wie Goethe im "Faust" - ein Vermächtnis hinterließ, dass ein in alle Zukunft fortwirkendes ethisches und künstlerisches Beispiel von großer Verpflichtung darstellt.

Hierbei sind überragende neue Forschungsergebnisse u.a. von Volker Ritter, Hamburg, mit einzubeziehen. Verfasser Peter Lips, Hamburg, wusste von der Existenz einer Tafel „Die vier Apostel“, Lempertz, nichts und konnte sich daher nur auf die zwei Tafeln von München beziehen. Carl-Huter-Archiv geht von der Urheberschaft Albrecht Dürers bei der einen Tafel, Lempertz, aus.

Akademische wissenschaftliche Dürer-Forschung ist hiermit aufgefordert, ihren wissenschaftlichen Horizont auf Grundlage bedeutsamer Forschungsergebnisse zu erweitern. Es ist somit zwingend erforderlich, sich sowohl naturwissenschaftlichen Grundlagen der Menschenkenntnis von Carl Huter, als auch sich aktuellem Wissenschaftsstand zur Wissenschaftlichen Methode „Verborgene Geometrie“ zu öffnen. Die folgende bearbeitete Publikation in der Internet-Matrix stellt eine Weltpremiere dar.

Husum (Schobüll), 8. Mai 2004				                     Medical-Manager Wolfgang Timm (Erstellt 9.9.1999)


Albrecht Dürer. Die Vier Apostel. München


Verborgene Geometrie bei Dürers Meisterstichen 

In „ Raum&Zeit“ Nr. 74, 1995, knüpft Volker Ritter, Hamburg, an Raffaels „Schule von Athen“ an.
Die Zeitschrift „Raum&Zeit“ ist übrigens eine der ganz wenigen deutschsprachigen Printmedien, die seit bald 20 Jahren wertvolle Hintergrundinformationen publiziert, welche in den kontrollierten Mainstream Medien keine Chance hätten, das Licht der Öffentlichkeit zu erblicken.

Raffael: Schule von Athen

In diesem Zusammenhang sei auch darauf hingewiesen, dass meines Wissens an Original-Meisterwerken, selbst Dürer blieb nicht verschont, von offizieller Seite in Museen Manipulationen vorgenommen worden sind. Hierbei wurden selbst Zerstörungen des Werkes in Kauf genommen.

Raffael: Schule von Athen

„Die esoterische Grundlage ist wieder das Ritual des Freimaurer-Ordens: die mauerische 'Königliche Kunst' in Bildwerken sei der Gegenstand der 'Kunst'-Geschichts-Wissenschaft.
Bevor der Leser in diesem Rahmen in die verborgene Geometrie von Dürer´s Meisterstichen eingeführt wird, wird zur Erleichterung des Verständnisses folgende Grundkenntnisse vermittelt.


Traditionsweg 
Raum&Zeit Nr.76, 1995 gewährleistet diesbezüglich durch seinen Autor, Volker Ritters, Hamburg, eine ausgezeichnete Einführung in Thematik.

„Das Thema behauptet, es gäbe eine besondere Verborgene Geometrie in gotischen Dombauhütten, die über wissende Maler in die Weisheiten der modernen Freimaurerei gelangt sei. Um dem nachzugehen, werden wir durch mehrere Jahrhunderte und durch einige Länder streifen. Es wird nichts endgültig bewiesen werden, vielmehr wird es um wahrscheinliche Zusammenhänge gehen, denen eine gewisse Evidenz nachgewiesen wird. Dadurch werden neue Beziehungen denkbar und annehmbar. Angesichts großer Methodenprobleme kommt es also darauf an, genau zu beachten, unter welcher Hinsicht jeweils geredet wird: Jedes Ergebnis hängt an der Bedingung seines Aspektes, bzw. wir errichten ein Gebäude der Bedingungen der Möglichkeiten für dieses Thema. Dieses Gebäude sagt: So kann es sein – und ausgeschlossen wird damit, dass die folgenden Gedankengänge und Zusammenhänge (beim gegenwärtigen Wissensstand) ausschließbar seien.


Wir werden betrachten

1.	Den Blick von heute (Freimaurer-Orden/FO) auf die Templer,
2.	Dürers Verbindungsglied zwischen Dombauhütten und wissenden Malern,
3.	die moderne Freimaurerei, insbesondere die schwedische,
4.	Bouchers Verbindungsglied zwischen den wissenden Malern und der schwedischen Freimaurerei.



Der Blick  von heute (Freimaurer Orden) auf die Templer 
Mit der Rückkehr der Templer (1128) nach zehnjähriger Ausgrabungsarbeit auf dem Tempelberg in Jerusalem entsteht in Frankreich die Gotik (Abteikirche von St. Denis, Weihe 1143). 'Die neun Ritter waren ausgesandt vom Zisterzienser Bernhard; die Gotik aber ging von Citeaux aus. Die Formel der Gotik stammt von den Zisterziensern.' Und 'die Gotik war ... ein Instrument zur Bildung des Menschen' (Carpentier, S.68). Die Hochblüte der Gotik erlischt mit dem Ende der Templer 1314.

Über mögliche   'Geheimnisse' der Dombauhütten ist nichts bekannt, weder über das 'Buch', das rituelle Angaben macht (das Ritual), noch über die Inhalte der Meisterlehre für die Kunstdiener, Meisterknechte (Winkelmüller, S.9, 18, 19, 24). Andererseits schließt Winkelmüller nicht aus, 'dass etwa irgendwelche Geheimnisse oder esoterische Lehren, die möglicherweise im Brauchtum der Bauhütten enthalten waren', existierten (S.27).

Naudon sagt entschiedener: 'Unsere gesamten Nachforschungen haben uns vollkommen davon überzeugt, dass der Tempelherrenorden der Ahnherr der operativen Freimaurer ist. Die Beweise liegen vor' (Fred. V. S.86).

Feddersen berichtet: 'Die Templer brachten neben ihren technischen und architektonischen Kenntnissen natürlich auch ihre sonstigen Geheimnisse ein, wodurch dann die alte Symbolik der Werkmaurer sublimiert und vergeistigt wurde' (Fred.V. s.85). Er bringt aber nicht einen Beleg.

Angesichts des Umstandes, dass die moderne Freimaurerei von den englischen, städtischen Bauzünften (Baukooperationen) und nicht von stadtunabhängigen Bauhütten abstammt, sagt Lennhoff: 'Über den geschichtlichen Zusammenhang der heutigen Freimaurerei mit den  Werkbünden des Mittelalters mag gestritten werden. 

Die geistige Anlehnung und Übernahme eines uralten Symbolbestandes steht außer jedem Zweifel' (Sp. 1543). Er kann aber nicht sagen, wie dieser Symbolbestand in die moderne Freimaurerei kommt (Sp. 598-601). 

Dagegen klärt nun in neuester Zeit der Ordens-Meister des Freimaurer-Ordens (FO) in eindeutiger Weise die fragliche Sachlage, indem er mitteilt, dass der FO von den Templern abstamme (Preuß, 1999). Genaueres ist mir aus seinem Munde allerdings nicht bekannt. Danach kann ich Inhalte des FO mit denen der Templer als übereinstimmend annehmen. Also interpretiere ich Werke der Gotik (und deren formalen Befund, die Formel der Gotik) mit den rituellen Aussagen des FO, um erst einmal eine Anschauung von dem Anfang dieses Traditionsweges zu erhalten.

Schule von Athen mit Raster. Volker Ritter


Schwedisches System
Der Freimaurer-Orden (FO) wurde vom Berliner Dr. med. von Zinnendorf nach den Akten, die er 1765 vom schwedischen Kanzleirat Eckleff erhielt, geschaffen (Sch. 46, Fred. V, 90). Der FO gehört so zum Schwedischen System, das als einziges auf der Welt christlich bestimmt ist (Fred. III, 18). Der FO kennt zehn Beförderungs-Stufen oder Erkenntnis-Grade: die Grade I-III der St.-Johannisloge, die Grade IV-VI der St. Andreasloge, die Grade VII-X des Kapitels. Diese drei Ordensabteilungen haben besondere Inhalte und Aufgaben, die ich im Hinblick auf eine geometrische Aussagefähigkeit auswähle (und das ist gestattet, denn 'es gibt keine verbindlichen Lehrmeinungen und Interpretationen' (Kraffert, S.21)


Die zehn Erkenntnisgrade 

Der Johannis-Lehrling
Der Johannis-Lehrling (I) lernt, dass er Gottes Geschöpf ist (Pentagramm: der natürliche Mensch) und deswegen zum Licht (zu Gott zurück) strebt. Er lernt Werkzeuge seiner Arbeit kennen und die Bestandteile des rechten Winkels: die Senkrechte (vergleichbar dem Lot) steht für das Gewissen, das sich von oben in ihn hineinsenkt, die Waagerechte (die Lotwaage) steht für die Vernunft, einen ebenen Bauplatz zu schaffen für den aufzurichtenden Bau.


Lehrlingsbeförderung: Lichterteilung	Meisterbeförderung: Erhebung. Ausschnitt Vier Apostel

Darin deutet sich ein Inhalt der folgenen Stufen an, das Prinzip von Actio-Reactio in der Gestalt von Waagerechter, erdverhaftet (materiell), und Senkrechter, himmelstrebend (geistig), im Sinne der Richtung nach unten (in die Materie) und der nach oben (zum Geist) im Hexagramm.

Der Geselle
Der Geselle (II) lernt die Werkzeuge gebrauchen: aus seinem unbehauenen Stein den behauenen, kubischen, vollkommenen umzuformen.

Der Meister
Der Meister (III) macht die Bauzeichnung und misst die Arbeit nach, sein Zeichen ist der Winkel.

Soweit sehen wir Werkzeuge und Figuren vom salomonischen Tempelbau. Es sind Symbole, die den Urzustand des reinen Herzens beschreiben. 

Hirams-Legende
Dann wird noch im III. Grad mit der Hirams-Legende die Ermordung des Baumeisters Hiram durch drei aufrührerische Gesellen, die das Meisterwort erpressen wollten (um die höhere Meister-Entlohnung zu erhalten), bearbeitet (Niederstreckung und Aufrichtung). 

Neid und Habgier
Diese Gesellen sind Neid und Habgier. Sie zerstören den Zustand der Gottesnähe, das Bild vom 1. Tempel.

Andreasloge
In der Andreasloge (IV-VI) wird das Suchen des verlorenen Meisterwortes (Jachweh) bearbeitet: die Suche eines göttlichen Funkens im aufrührerischen Herzen. 

Andreaskreuz im Kreis
Der Suchende geht durch Tag und Nacht auf der Kreisbahn durch alle vier Himmelsgegenden/Kreissektoren (Andreaskreuz im Kreis). 

Dieses sind Inhalte der Kreuzritterlegende, die den Fund des zerstörten Tempels beschreibt. 

Schließlich wird der Suchende am Baukran emporgehoben (Erhebung) und durch das Seil mit dem Kubus/Christus in der Mitte der mittelsten Kammer verbunden. 


Der Weg zu Gott zurück führt über Christus.

Im Kapitel (VII-X) wird der neue Tempel, der Ewige Osten, errichtet in der mystischen Vereinigung (Zentrierung) mit der Wesenheit Gottes (Noorden, 123).

Im Prinzip sind die höheren Grade im III. enthalten (Lennhoff, Sp. 629, s. Fred. III. 12).

Mit diesen Erkenntnissen dieser Grade, ausgedrückt in geometrischen Figuren (I: Pentagramm, rechter Winkel; II, III: Kubus auf quadratischer Grundfläche, Hexagramm; IV-VI: Andreaskreuz im Kreis, Baukran-Seil-Kubus: VII-X: Zentrierung) schaue ich auf den Grundriß der frühen reingotischen Elisabeth-Kirche in Marburg (siehe raum&zeit Nr. 75).

Elisabethkirche. Marburg - Westportal

• I: Der rechte Winkel wird durch die Punkte A, B, C, D, durch die Verbindung von D und A, in der Figur D-A-B gefunden. (Die beiden ersten Zirkelschläge für C entsprechen dem Bogenfeld in Abb.
• II, III: Nach dem ersten rechten Winkel folgen weitere und das Vierungsquadrat EFGH, auf dem der Kubus steht (Kubus, Abb.).


Rechter Winkel	Vierungsquadrat, Kubus	Rechteck, Andreaskreuz

• IV-VI: Um die Fläche des Chores einzugrenzen, wird die Verlängerung von AC mit dem Kreis um C (r=AC) in J zum Schnitt gebracht, so dass die Streche BJ als Ergänzung zu AD gefunden ist (Andreas-Kreuz im Kreis).

Levitating Stone
(Hinzugefügt)
Quelle: Raum&Zeit“ Nr. 74 u. Nr. 76. 1995





Erstellt 2003. Update 4. Juli 2007
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung 

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben.
Quicktime-Movie: Who killed John F. Kennedy, 22.11.1963 - Part 2 von 4        14.2 mb. 16:26 min.
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