Carl Huter: Innere Erschließung einer höheren geistigen Welt - Part 1
 
Bild links: Der gute Menschenkenner Nr. 84. 1940

Die innere Erschließung einer höheren geistigen Welt aufgrund selbsterlebter Tatsachen von Carl Huter 1903
Copyright 1929 by Amandus Kupfer, Schwaig bei Nürnberg

Vorwort des Herausgebers
Dieses Werk von Carl Huter, das er zu seinen Lebzeiten nicht mehr drucken lassen konnte, ist von ihm selbst neben dem obigen Titel bezeichnet als Band II des kallisophischen Werkes "Die neue Welt und der neue Mensch".
Band I dieses Werkes "Individuum und Universum" wurde von uns der Neuauflage des ersten Briefes des Huterschen Hauptwerkes (erschienen 1925-26) angefügt.
Daß der vorliegende Druck uns erleichtert wurde, verdanken wir der hochherzigen Beihilfe der Herren Johann Malessa, Ludwig Steggemann, E. Loewel, ferner der tatkräftigen Arbeit der Herren Peter Lips und Josef Mazura für Huters Werke.
Möge Gottes Segen dieses Werk geleiten.
Am. Kupfer                                          Schwaig-Malmsbach bei Nürnberg, Ostern 1929.


Inhaltsverzeichnis

Einleitung
I. Kap. Die Vorbedingungen meiner ersten geistigen Entwicklung.
II. Kap. Mein erstes prophetisches Schauen und Weissagen als vierjähriger Knabe.
III. Kap. Ein dunkler Geist und weitere wunderbare Erscheinungen.
IV. Kap. Meines lieben Vaters Erlebnis einer okkulten Erscheinung kurz vor seinem Tode.
V. Kap. Meines Vaters letztes Erlebnis einer Erscheinung kurz vor seinem Tode.
VI. Kap. Meines Vaters heldenmütige, ihm den Tod bringende Tat und sein wunderbarer Abschiedsgruß nach seinem Tode.
VII. Kap. Die okkulten Geistesgaben meiner Großmutter Johanne Laffert, geb. Wöppelmann in Listringen.
VIII. Kap. Das Insichversenken.
IX. Kap. Meine Jugend in Ödelum. Eine Offenbarung und wunderbare Prophezeiung auf dem Felde.
X. Kap. Geheimnisvolle psychologische Wirkungen verschiedener Personen auf mich; Psychometrie, Lebensmagnetismus, Psycho-Physiognomik.
XI. Kap. Wunderbare Erlebnisse nach meiner Jugendzeit in Ödelum, meine Lehr- und Wanderjahre und Aufenthalt in der Fremde, bis ich in Leipzig den Spiritualismus kennenlernte.
XII. Kap. Meine Erfahrungen in der spiritistischen Bewegung in Leipzig und meine erste Beiwohnung einer spiristischen Materialisationssitzung bei dem Medium Frau Valeska Töpfer in Leipzig.
XIII. Kap. Beiwohnung einer Sitzung des Mediums Emil Schraps aus Mülsen bei Zwickau.
XIV. Kap. Die spiristische Bewegung in Hamburg und meine Reisen durch Schleswig-Holstein, Braunschweig und Hannover unter dem Pseudonym Lirani Cherubini.
XV. Kap. Die Schule des praktischen Lebens. Mein Schönheitsideal, meine Liebe, Entsagung und schwerste Krankheit.
XVI. Kap. Die eigene Kraft des Willens über Leben und Tod und die Willenskraft höherer Geister, welche in die Geschicke der Menschen eingreifen können.
XVII. Kap. Mein Aufenthalt in Hannover als Forscher, Künstler und Wanderredner und die Gründung einer philosophischen Schule.
XVIII. Kap. Die Gründung meiner Heilpraxis und die unerklärlichen Erfolge bei Unheilbaren.
XIX. Kap. Zwei Verlobungen und ihre begleitenden Umstände.
XX. Kap. Meine Kämpfe und meine Verlobung, meine Heirat und Heimgründung bis zum Fortzug von Hannover nach Detmold.
XXI. Kap. Die Gründung eines Kurbades, eines Pensionats und einer Heilanstalt in Detmold. Eine Engelserscheinung, deren Prophezeiung und die Gunst des Detmolder Hofes.
XXII. Kap. Neue Schicksalsschläge in Detmold. Mein Kampf mit Medizinern, Naturheilmenschen, Verbrechern und Gerichten, bis zu den glänzenden Anerkennungen großer Ärzte.
XXIII. Kap. Meine Vortragsreisen 1899 und 1900 und die Vereine meiner Schüler. Der erste Vortrag in der Psychologischen Gesellschaft in Berlin am 11. Oktober 1900, und die weitere Entwicklung okkulter Kräfte in mir.
Meine Hellfühl- und Heliodaexperimente und Vorträge 1901 in Wiesbaden, Frankfurt a.M., Düsseldorf usw.
XXIV. Kap. Die Unvollkommenheit der menschlichen Natur; das Märtyrertum der inneren Erlösung, der äußeren Bekehrung und Belehrung der nahe- und fernstehenden Menschheit. Unentwegte Ziele der Tugend und Heiligung und der Verkehr mit Engeln und Geistern.
XXV. Kap. Die verschiedenen Formen im Okkultismus und Spiritismus; der mediumentale Experimentalspiritismus im allgemeinen und meine Schlußurteile.
Verzeichnis der okkulten Erscheinungen und sonstigen wichtigen Lebenserinnerungen.


Gebet vor der heiligen Stunde

In dem dunklen Abendschatten
Ziehen schleierhaft die Winde,
Auf den grünen Rasenmatten
Träumet einsam dort die Linde.
Tiefer, dunkelblauer Äther
In das Kleid der Nacht geborgen;-
Heut erscheint mein Stern erst später,
Der mir nimmt die schweren Sorgen.
Komme, grüßend Licht von oben,
Und umstrahle meine Wunde,
Gib mir Kraft vom Himmel droben
Und den Geist in dieser Stunde.
Gute Engel ruf´ich wieder
Aus dem tiefen Schoß der Ferne;
Kommt, ihr Freunde, steigt hernieder,
Daß ich wieder Neues lerne.
Lehrt und prophezeit mir, Weise!
Heilt und kräftigt meine Seele,
Führt mich recht auf meiner Reise,
Daß ich klug das Beste wähle.
Viele Menschen wollen hören,
Aber wen´ge seh´n das Klare;
Alle lassen sich betören,
Wo der Feind verfolgt das Wahre.
Wendet ab, ihr Himmelsboten,
Alles, was verleumd´t und schändet;
Wenn sich nahen die Zeloten,
O, ich seh jetzt Lichtgefunkel,
Seid willkommen, gute Geister!
Heller wird schon dieses Dunkel,
Bald bin ich im Kreis der Meister.
Welche Güter, welche Gaben
Hat der Himmel mir gegeben.
Will man mich zum Werkzeug haben?
Nun, so will ich ganz euch leben.
Will, was ihr mir sagt, verkünden,
Aller Welt die Wahrheit zeigen,
Bis verscheucht sind alle Sünden
Und die Lüge kommt zum Schweigen.
Alles was im Bann der Toren,
Alles was im Geist der Bösen,
Alles was da scheint verloren
Will ich heilen und erlösen.
O, ich fühl schon Licht und Leben,
Seh´den Stern in naher Weite
Und Verklärte mich umschweben,
Meinen Schutzgeist an der Seite.

Einleitung

Lieber Leser, geliebte Leserin!
In diesem vorliegenden Bande betrete ich mit dir ein heiliges Gebiet. Wer unreif, unrein, unedel in seinem Herzen ist, der bleibe zurück; denn wenn er mir auch folgen wollte, er kann es nicht. Er würde nicht das denken, fühlen, wahrnehmen können, was ich erlebt und erkannt habe, er würde manches falsch, verkehrt, verzerrt sehen. Die unlauteren Motive, die in ihm selber liegen, mit denen er sieht, die er auch bei seinem Denken nicht imstande ist auszuschalten, die machen es unmöglich, das Gefühl der Ehrfurcht über ihn kommen zu lassen, das Gefühl, welches nötig ist, um sich geistig aufwärts zu entwickeln, um die Darlegungen zu verstehen.

Kirche in Heinde                                              Carl Huter Büste in Heinde 
(Hinzugefügt)

Der Unlautere, Unreine legt den heiligsten Offenbarungen unlautere Motive zugrunde; er sieht mit schmut-zigen Augen das Reine schmutzig, hellstes Licht dunkel und grau.

Darum adle man sich und seine Seele, und dann folge man mir nach*) . Ich kann nur lehren, was ich selbst erfahren habe, und in diesem Selbsterfahrenen fand ich die Erschließung einer höheren geistigen Welt, fand die höchsten Wahrheiten, die ich nirgends außer mir fand.

*) Nach unserer Erfahrung ist es gut, dieses Werk nicht nur recht langsam, sondern auch mehrere Male zu lesen. Der Herausgeber

Zur Wahrheit gibt es verschiedene Wege.

Man kann zu ihr gelangen durch Schmerzen, durch Denken, durch Beobachten, durch Vorstellen.

Das sind die gewöhnlichen Wege des natürlichen Menschen. Es gibt aber auch noch andere, ganz außergewöhnliche Wege; das sind die Wege der inneren Erleuchtung, der spontanen Eingebung von Bildern und Gedanken von außen her, von denen wir nicht wissen, woher sie kommen.

Ferner kommt man zur Wahrheit durch Ahnen, Hellfühlen, Fernfühlen, Hellsehen, Fernsehen und durch Mitteilungen von geistigen Wesen an schlafende Medien, die Wahrheiten (aber auch Unwahrheiten) von geistigen unsichtbaren Wesen kundgeben können.

Der höchste Weg zur Wahrheit ist der der inneren Erleuchtung. Er ist der geradeste, heiligste, göttlichste. Neben ihm bleibt alles Verstandeswissen, alle Gelehrsamkeit der Schule nur ein nebelhaftes Gemisch von Irren, Wirren und Erkennen über das, was wir Wahrheit nennen.

Alle spiritualistische Kultur des modernen Spiritualismus bedeutet aber nur die Hälfte der Wahrheitsforschung, welche außerhalb der materiell sinnlichen Erkenntnis erst eine der beiden Säulen der Erkenntnis bildet, nämlich die objektive Wahrheitsforschung. Die andere Säule, die Trägerin der subjektiven Erkenntnis, ist höheres inneres Fühlen und Schauen und dann Selbsterleben, Selbsterfahren des Geschauten und Empfundenen, und zwar mit allen Fasern der Seele.

Hier in diesem Werk will ich nun den ungewöhnlichen Weg der Erkenntnis schildern, durch welchen ich zu heiligen Wahrheiten kam, zu Wahrheiten, die für meine neue Weltanschauung mir grundlegend wurden und den Zwiespalt zwischen Materialismus und Spritualismus überbrücken, Wahrheiten, die zur höchsten Kunst, Wissenschaft und Religion führen. Es sind meist göttliche Offenbarungen, die ich hier niedergeschrieben habe, Wahrheiten aus der eigenen göttlichen Natur*) . Aber ich gebe auch Wahrheiten hier bekannt, die mir von hohen geistigen Wesen von außen zuteil wurden.

*) Carl Huter lehrte, daß jeder Mensch in sich einen Keim gottmenschlicher Entwicklungsfähigkeit als sein heiliges inneres Gut trägt.

Ferner schildere ich die Kräfte, die sich in mir entwickelt haben, die mir selber wunderbar heilig und teils unerklärlich erscheinen. Als Umrahmung dieser heiligen Erlebnisse schließe ich andere wichtige Lebenserinnerungen mit ein.

Ich möchte damit lehren, auf welche Weise auch andre dieser ungewöhnlichen geistigen Entwicklung, die ich durchmachte, folgen können.

Hier enthülle ich jetzt persönliche Geheimnisse, die ich glaube mitteilen zu müssen, um edlere, heiligere Menschen zu bilden, um Schule zu machen, um Jünger und Nachfolger zu finden, die, ähnlich wie ich, fähig werden, schon auf dieser Erde höhere geistige Kräfte an sich zu entwickeln und zum Segen der Welt mit denselben zu wirken.

Heiliger Ernst erfülle jeden, der dieses Buch in die Hand nimmt, heiliges Streben, wenn er es wieder fortlegt. Denn in diesem Werke offenbare ich nicht meine physische, sondern meine gottmenschliche Persönlichkeit, die mir in wunderbarer Weise verliehen ist, um damit zu wirken, zu schaffen und zu bauen an einem neuen Reiche des Menschenglücks und der göttlichen Schönheit.
Carl Huter**)
**) Gestorben 4. Dezember 1912 in Dresden. 

I. Kapitel

Erlebnisse aus erster Kindheit
Die Vorbedingungen meiner ersten geistigen Entwicklung.

In dem Dorfe Heinde (Anmerkung Timm: Heinde ist heute Stadtteil vom Bad-Salzdetfurth bei Hildesheim/Hannover) im Innerstetale des Amtes Marienburg ungefähr eine Meile östlich von Hildesheim, verlebte ich meine erste Kindheit. Dort war der Wohnsitz meiner lieben Eltern, dort empfing ich die ersten tiefen Eindrücke, die sich unauslöschlich in meine Seele prägten.

Heimat und Umgebung in meiner ersten Kindheit.

Mein Vater, Heinrich Huter, war Wasserbaumeister oder, wie man es im dortigen Dialekt nannte, Knaabe-meister. Knaaben ist ein Zweig der Wasserbaukunst, der den Brückenbau nicht miteinschließt, sondern der sich nur auf Wasserbauarbeiten, auf Flußregulierungen, Deich- und Dammbauten, Ufereindämmungen usw. konzentriert. Daher war mein Vater wenig zu Hause, fast immer auf Berufsarbeiten und auf weiten Reisen. Der Vater hatte diesen Berufszweig vom Großvater, Conrad Huter, erlernt, welcher im selben Ort wohnte. Später war er bei demselben Vorarbeiter, dann Werk- und Geschäftsführer, bis er fünf Jahre nach seiner Verheiratung ein gleiches Geschäft auf eigne Rechnung betrieb.

Meine Mutter, Johanne Huter, geb. Laffert, stammte aus dem nahen schönen gelegenen Dörfchen Listringen, wo sich ihre Eltern, beide rüstige und fleißige Leute, von ihrer Hände Arbeit ernährten.

Mein Vater und meine Mutter hatten zahlreiche Geschwister, von denen mir wohl die meisten sympathisch waren, aber keines der Geschwister meiner Mutter kam dieser an Körperschönheit und geistiger Beanlagung gleich; dasselbe traf in noch höherem Maße bei meinem Vater und seinen Geschwistern zu. Mein Vater war eine auserwählte Erscheinung unter seinen vierzehn Geschwistern. Zeichnete sich die Mutter durch schnelle Auffassungsgabe, Lebenslust, Energie und gewandte Tatkraft aus, so trat bei meinem Vater ein selten guter Charakter, Tugend und Pflichttreue, gepaart mit poetischen, ethisch-religiösen und tief philosophischen Grundanlagen in den Vordergrund seiner Persönlichkeit.

Das Schicksal hatte es gefügt, daß sich zwei Menschen mit außerordentlichen körperlichen und geistigen Vorzügen gefunden hatten zu einer ehelichen Gemeinschaft, wie sie es wohl selten Sterblichen beschieden wird.

Ich wurde als ältestes Kind meiner Eltern am 9. Oktober des Jahres 1861 in Heinde geboren. Mein Heimatsort liegt außerordentlich schön und ist fast ringsherum von bewaldeten Höhen umgeben. Kirche, Pfarr- und Schulhaus liegen auf einem Berge, der sich bis Listringen hinzieht und sich von dort bald nach dem Dorfe Hersum hin abflacht. Südlich, hart an diesem Gebirgshügel vorbei, fließt der vom Harz kommende kleine Fluß, die Innerste, die den Erzkies vom Harz mitschwemmt, nach Westen, der herrlichen Bischofsstadt Hildesheim zu. Das Dorf Heinde liegt nördlich an dem Kirchberg und ist durch das mitten im Dorfe befindliche gräfliche Gut in zwei Hälften geteilt, in Oberdorf und Unterdorf. Dieses Gut war zusammen mit dem eine halbe Stunde südlich gelegenen Gute Walshausen der Stammsitz des alten Reichsgrafengeschlechts von Wallmoden. Beide Güter waren an einen tüchtigen Ökonom, Herrn H. Baumstein, verpachtet und in guter Bewirtschaftung. Walthausen hat einen wunderschön angelegten alten Park. Das Heinder Holz ist nördlich vom Dorfe gelegen und in dreißig Minuten zu erreichen. Oben auf dem Kirchberge zieht sich bis in die Nähe von Listringen eine herrliche Lindenallee entlang, die besonders den Bewohnern von Listringen als sonntäglicher Spaziergang dient, wo aber auch die Heinder Jugend ihre sommerabendlichen Spiele veranstaltet.

Die nördlich des Kirchberges gelegenen Dörfer, Heinde, Listringen, Lochstedt, Hersum sind evangelisch-lutherisch, die südlich des Berges, im Innerstale gelegenen Dörfer Gr.-Düngen, Kl.-Düngen, Wesselns, Hockeln usw. haben katholische Gemeinden.

Die Harzbahn, die jetzt von Hildesheim bis Halle, an Heinde und Düngen vorbeifährt, gab es damals noch nicht, und so lag die ganze Landschaft in friedlicher Stille da, abseits vom Getriebe des Handels, der Industrie, Eisenbahn und des Fremdenverkehrs; die Bewohner lebten froh und glücklich in diesem kleinen Reiche der Natur, fleißig bei ihrer ländlichen Arbeit, ehrbar im Lebenswandel. Es waren meist rechtschaffene, aufrichtige, gute und brave Leute, die in der Volksschule als Hauptsache eine tüchtige religiöse und moralische Erziehung bekommen hatten, die sie auch meist bis an ihren Lebensabend treu bewahrten. Nur manchen wohnte ein voreiliges, jähzorniges Wesen inne, was wohl auf den dort üblichen täglichen Branntweingenuß zurückzuführen ist. Reichtum war dort ebensowenig bekannt wie Armut. Bauer, Taglöhner, Handwerker, jeder hatte soviel, wie er für seine bescheidenen Verhältnisse brauchte; und die Leute arbeiteten alle friedlich Hand in Hand. Nur zwischen der Dorfjugend von Heinde und Gr.-Düngen, der von Listringen und Hockeln gab es oft gefährliche Stock- und Steinwurfkriege, was auf die konfessionellen Gegensätze dieser Ortschaften zurückzuführen war. Die leidigen Hetzer spielten auch schon damals eine unedle Rolle und schürten Mißtrauen und Zwietracht in ihren Gemeinden gegen Andersgläubige. Andre als diese Streitigkeiten kannte man wenig. Neben den üblichen Kirchenfesten wurden noch die Volksfeste, Fastnacht, Martini und Freischießen, gründlich gefeiert; dabei ging es aber gewöhnlich nicht ohne etwas Rauferei ab. Die Verhältnisse meiner Eltern waren in den ersten Jahren ihrer Familiengründung dürftig, aber immerhin auskömmlich.

Diesen ausgezeichneten Vorbedingungen verdanke ich mein ererbtes Gut an Gesundheit und Wohlgestalt des Körpers, den Fond von Nervenenergie und vielseitigen Anlagen, wodurch es mir möglich wurde, mich so selten glücklich fortentwickeln zu können.

Die Natürlichkeit und Einfachheit der Lebensweise ließ mir reines Blut und gesunde Nerven; die selten schöne Natur in der Heimat, das herrliche Klima unterstützten die väterliche Fürsorge und die liebende Pflege der Mutter. Die braven nachbarlichen Spielgenossen nebst meinen zwei kleinen Schwestern waren weitere günstige Begleiterscheinungen meiner ersten Jugend.



II. Kapitel.

Mein erstes prophetisches Schauen und Weissagen als vierjähriger Knabe.

In der ersten Zeit meiner Kindheit wohnten meine Eltern, soweit ich mich erinnern kann, im Oberdorfe. Ferner weiß ich mich zu erinnern, daß ich damals ein schwarz- und grünkariertes Kleid trug; ich mochte zu der Zeit zwei Jahre alt sein. Ich sah oft Licht- und Schattengestalten und hatte Vorahnungen. - Dann erhielt ich einen tiefen Eindruck, der mir unvergeßlich geblieben ist, am ersten Weihnachtsabend, dessen ich mich zu erinnern weiß.

Erste Vorahnungen und Geistererscheinungen, die ich als zwei- und dreijähriger Knabe erlebte.

An diesem sogenannten heiligen Christabend waren Vater, Mutter und wir drei Kinder in unserem Wohnstübchen um einen lichterstrahlenden Christbaum versammelt. Die Eltern sangen schöne Lieder, sie veranlaßten uns mitzusingen und versuchten, uns kleine Gebete vorzusprechen, die wir nachsagen mußten. Dann wurden die Geschenke verteilt. Ich erhielt eine Wintermütze, die ich kritisch betrachtete und dann wieder ohne besondere Freude unter den Christbaum legte. Die Versicherung meiner lieben Mutter, daß dies eine schöne Mütze sei, konnte mich nicht von der Schönheit überzeugen, denn die Mütze war einfarbig schwarz, ich glaube von pelzartigem Stoff. Dann erhielt ich vom Vater einen blanken Taler, auch darüber konnte ich mich nicht freuen, während die beiden jüngeren Schwestern über ihre Christgeschenke sehr glücklich waren. Ich schaute ernst und sinnend in den Christbaum. Die Erzählung, daß der heilige Christ die schönen Gaben mit dem Christbaum vom Himmel herunterbringt, schien mir sehr zweifelhaft; ich setzte daher die Eltern mit allerlei kritischen Fragen in Verlegenheit. Man fragte mich verwundert, warum ich so ernst dreinschaute und mich nicht sehr freute; ich sagte, ich müsse über alles dies viel nachdenken, warum dieses der Christabend sei, warum und wie die Geschenke gemacht würden.

Dieses kritische, untersuchende Denken und eigne Nachforschen war also nächst einem sehr guten Gedächnis die zweite starke Anlage in mir, die dritte, vierte und fünfte entdeckte ich jenen Abend noch durch die Fragen meiner Eltern. Diese erkundigten sich, worüber ich mich denn am meisten freute. Man legte mir alle Sachen hin, auch die vom Christbaum, da man mich auf jeden Fall fröhlich sehen wollte. Schließlich nahm man oben aus dem Christbaum einen bunten Bilderbogen mit allerlei belehrenden Darstellungen, z.B. ein Schornsteinfeger auf dem Dache sitzend, wie er den Kamin fegt, wie er herabsteigt usw. Dieses interessierte mich ganz außerordentlich und ich sagte, der Bilderbogen wäre mir das liebste, was mir der Weihnachtsmann gebracht hätte, alle anderen Geschenke würde ich gern hingeben, wenn ich ihn behalten dürfte. Dadurch dokumentierte sich bei mir ein starker Farben- und Gegenstandssinn, sowie Vorstellungsgabe und große Schönheitsliebe.

Über diese meine Freude waren nun meine Eltern zufrieden; doch erschien es ihnen unbegreiflich, wie ich einen nach ihrer Meinung wertlosen Bilderbogen dem schönen blanken Taler und der warmen Wintermütze vorziehen konnte; sie hielten es für kindliche Dummheit und meinten, ich müsse als Kind noch nicht soviel über Dinge und Tagesereignisse denken und nachforschen.

Erste Vorahnung über Veränderungen in meinem Familienkreise.

Als man mich dann weiter fragte, worüber ich mich noch freue, sagte ich: "Darüber, daß mein lieber Vater, die gute Mutter und die kleinen Schwestern so glücklich und vergnügt sind; das freut mich so sehr, und ich will zum lieben Gott beten, daß er es fügt, daß wir immer jeden Weihnachtsabend so glücklich beisammen sein können."

Erstes Vorausschauen und die Prophezeiung über die Zukunft meiner Eltern.

Dann haben die lieben Eltern mich und die kleinen Schwestern umarmt und geküßt, sich selber lange still umarmt und dabei geweint. Der Vater sagte dann: "Carl ist ein gutes Kind, der liebe Gott gebe, daß er gesund bleibe. Er ist garnicht so dumm, sondern hat ganz recht mit seinen Wünschen." Es herrschte dann eine feierliche Stimmung in unserem Kreise; ich fühlte mich wohl und glücklich, doch so ernst und traurig dabei; denn ich äußerte zum ersten Male meine okkulte Gabe der Vorahnung, des Vorausschauens in die Ereignisse der Zukunft. Ich sah voraus, daß wir solch schönen Weihnachtsabend nicht mehr erleben würden. Das sagte ich auch frei heraus, mir sei so schwer ums Herz, als wenn Vater oder Mutter bald sterben müßten. Die Eltern sagten mir, ich solle so etwas nicht denken, wie ich nur auf solche Gedanken kommen könnte, ob ich denn noch etwas bestimmter ahnte, wer von beiden sterben würde. Ich sagte "der Vater", auch würde ich dann nicht bei der Mutter bleiben. Auch von der Mutter sagte ich etwas, das sich später bewahrheitet hat; und ich ahnte in mir etwas Großes und Geistgewaltiges. Ich fühlte in mir eine weltbewegende Kraft schlummern; das machte mich so groß, ernst und nachdenkend. - Die Schönheit der Formen und Farben auf dem Bilde war mir eine große Freude, die mich noch nachher lange Wochen hindurch beglückte. Das Weihnachtsglück der Eltern und Geschwister freute mich wohl mehr, aber es wurde so traurig von meinen Vorahnungen beschattet, die sich leider bald erfüllten. Meine lieben Eltern haben damals nicht weiter auf meine Vorahnung und Prophezeiung geachtet, sie haben geglaubt, sie als kindliche Einfalt vergessen zu müssen.

Aber diese meine erste Prophezeiung als vierjähriger Knabe wurde Wirklichkeit. Das nächste Weihnachtsfest war nicht wieder so froh und zwei Jahre später war der gute Vater gestorben. Ich kam von meiner Mutter fort nach dem vier Stunden von Heinde gelegenen Dorfe Ödelum zu einem Vetter, gegen das Versprechen an meine Mutter, daß ich dessen landwirtschaftlichen Betrieb einmal erben sollte.

Meine älteste Schwester Auguste kam zu meinen Großeltern in Listringen, und meine Mutter behielt das jüngste Kind Emilie bei sich in Heinde. So hatte sich meine erste Prophezeiung, mein erstes Vorausschauen an jenem glücklichen und doch so ernsten Christabend verwirklicht



III. Kapitel.

Ein dunkler Geist und weitere wunderbare Erlebnisse.

Ehe mein lieber Vater starb, erlebte ich noch mancherlei Wunderbares. Vom Oberdorfe waren meine Eltern in ein hart an der Dorfstraße gelegenes Haus im Unterdorfe gezogen, das wir allein bewohnten. Gerade gegenüber, an der anderen Seite der Dorfstraße, wohnte ein Stellmacher und Wagenbauer Harenberg, der mehrere Kinder hatte, die ungefähr in meinem und meiner Geschwister Alter waren. An derselben Seite, an der das Haus meiner Eltern stand, befanden sich noch mehrere Häuser, die durch Gärten voneinander getrennt waren. Im ersten Hause wohnte eine Arbeiterfamilie Lerke, im zweiten ein Drechslermeister Lerke und im dritten die einzige katholische Familie des Dorfes, Schmiedemeister Büsse. Die zwei Söhne des Schmiedemeisters wurden bald meine Spielkameraden. Büsses waren streng katholisch, und die Kinder erzählten mir oft von dem, was ihnen die Eltern über ihren Glauben gesagt hatten, wodurch ich manche Anregung erhielt über religiöse Dinge nachzudenken.
Neben unserem Grundstück lagen die Gärten und das Gehöft des Hofbesitzers Bartels, vor diesem lag der kleine Bauernhof von Stein. Bartels waren eine fromme, sehr streng lutherische Familie, und die Söhne, welche bedeutend älter waren als ich, waren mir sehr zugetan. Sie unterhielten sich oft mit mir, belehrten mich über alles auf ihrem Hofe, wenn meine Mutter dort in eiliger Zeit aushilfsweise tätig war.

Die Familie Stein galt als lebenslustig und freier denkend; auch mit deren zwei Söhnen und vier Töchtern wurde ich bald bekannt und befreundet.

Mit diesen Nachbarn pflegten denn meine Eltern auch herzliche Freundschaft, besonders aber mit den Familien Bartels und Harenberg.

Eines Tages spielten wir Kinder, meine Schwester, die Kinder von Harenbergs und ich zusammen auf Steins Hofe. Wir fuhren die kleinen Kinder auf der Straße auf und ab, welche an Steins Hofe vorbei bergauf bis zu dem eine halbe Stunde entfernt liegenden Dorfe Lochstedt führt. An die Gartenecke des Steinschen Grundstückes schloß sich rechtwinklig der Weg an, der nach dem gräflichen Gute Walshausen, von dort nach dem Dorfe Itzum und weiter bis nach Hildesheim führt. Es war ein sehr schöner Sommertag; das Getreide stand in der Blüte, und wir Kinder hatten uns tüchtig ausgetobt bis zum Abend, als der Nachbar Harenberg uns nach Hause rief. Wir hörten nicht gleich, bis uns durch ein anderes Kind nochmals Nachricht geschickt wurde. Ängstlich beeilten wir uns, da wir auf den ersten Ruf nicht gehört hatten und nun fürchteten, der strenge Vater Harenberg würde uns mit harten Schlägen bestrafen. Mit dem jüngsten Kinde Harenbergs im Wagen galoppierten wir die bergablaufende Straße hinunter, welche bis nach unserem und Harenbergs Hause führte. Meine Schwester Auguste und die gleichaltrige Tochter Harenbergs liefen vorn an der Deichsel des Wagens, ich hinterher. Das Unglück wollte, daß der Wagen auf halbem Wege entgleiste, weder die beiden Mädchen noch ich waren imstande, den Wagen aufzuhalten; die beiden Mädchen kamen ins Fallen, und der Wagen mit dem Kinde flog kopfüber in den sich an der Straße hinziehenden Graben, der zum Glück trocken und nicht tief, doch stark mit Brennesseln bewachsen war. Die Mädchen schrien, das Kind schrie und ich lief zum Vater Harenberg, um ihm von dem Unglück Mitteilung zu machen. Der Mann entbrannte darauf in Zorn und drohte, es solle dem schlecht ergehen, der das verschuldet habe, der müsse auch sterben, wenn das Kind stürbe. Ich sagte, es sei niemand daran schuld, die Mädchen vorn an der Deichsel seien gefallen und darauf der Wagen entgleist, niemand habe ihn aufhalten können. Der Mann eilte zu dem Kinde und nahm es auf. Es war nicht verletzt, nur von den Brennesseln leicht an der Haut versengt und etwas beschmutzt worden. Harenberg war froh, daß es so gut abgelaufen war, machte mich aber für den Vorfall verantwortlich, weil ich als fünfjähriger Knabe das älteste der Kinder war. Der Mann hatte aber durch seinen Jähzorn unser eiliges Laufen veranlaßt, denn wir hörten schon von weitem sein Schelten und Schlägedrohen, wenn wir nicht sofort zu Hause wären. Unser Beeilen entsprang treuem Pflichtgefühl und eifrigem Gehorsam. Der Mann meinte, Strafe müßte ich doch haben; ich blieb stehen, da ich ein reines Gewissen hatte und antwortete ihm, dazu sei er nicht berechtigt, mich zu strafen, das dürften nur meine Eltern, denen möchte er den Vorfall erzählen, auch ich wollte ihnen erzählen, wie es gewesen sei, sie würden mir glauben, da ich ihnen noch nie eine Unwahrheit gesagt hätte. Auch könnten alle, die es gesehen, bezeugen, daß weder ich noch irgend jemand anders an dem Entgleisen des Wagens schuld gewesen war; hätte er nicht so gescholten, wären die beiden Mädchen langsam gegangen; überhaupt hätten meine Schwester und ich aus Gefälligkeit sein Kind mitgewartet und gehütet, schließlich seiner Tochter geholfen, daß sie schneller nach Hause kommen konnte, als sie sein scheltendes Rufen hörte, und für alle diese Liebesmühe wolle er noch schelten, strafen und schlagen, das sei ungerecht. Trotz dieser sachlichen Verteidigung nahm der Mann eine drohende Gebärde an, was mich veranlaßte, mich schnell zu entfernen; denn ich hielt es für eine Beleidigung, mich noch länger von diesem jähzornigen, ungerechten Manne bedrohen und schmähen zu lassen. Der Mann eilte mir nach und schlug mich, worauf ich laut um Hilfe nach meinem Vater und meiner Mutter rief. Der Branntweingenuß, der in jener Gegend Sitte war als Zugetränk zur Nachmittagsvesper, mußte wohl diesen Mann so beeinflußt haben. Damit ließ er es aber nicht genug sein, sondern drohte, er wolle dafür sorgen, daß mein Vater mich noch schwer bestrafte und drohte mir noch mit allen erdenklichen fürchterlichen Dingen, die er mir antun wolle, wenn mein Vater es nicht täte. Darüber weinte ich recht bitterlich, denn ich war unschuldig. Angesichts dieser Drohungen glaubte ich, meines Lebens nicht mehr sicher zu sein; doch vertraute ich auf die Liebe, den Schutz und die Gerechtigkeit meiner Eltern. Ich blieb eine Weile stehen und besann mich, was zu tun; und als der Mann fortgegangen war, ging ich langsam nach Hause zu, mußte aber an dem Vorhofe Harenbergs vorbei. Als ich den Mann überall über mich schelten und verleumden hörte, glaubte ich, er habe meine Eltern schon derart beeinflußt, daß ich bei ihnen kein Gehör finden würde. Der Gedanke, daß auch sie mich schuldig halten und bestrafen würden, brachte mich fast zur Verzweiflung. Ich kehrte um und beschloß, nicht eher wieder nach Hause zu gehen, bis meine Eltern mich als unschuldig und als ihr braves Kind ansehen würden. Auch sollten es alle Leute wissen, daß der Nachbar mich beleidigt und verleumdet hatte und daß niemand schuldig war. Ich ging darauf über Steins Hof bis hinter die Gartenhecke, wo ein Feldweg die Gärten von Steins und Bartels von den Kornfeldern trennt. Es war bereits dunkel geworden, und langsam ging ich diesen Weg entlang bis zu Bartels großer Eiche, die neben dem großen Torweg steht, dieser war zugeschlossen. Von hier aus beobachtete ich, was da unten noch gesprochen wurde. Ich hörte meinen Vater sehr ermüdet nach Hause kommen; er war besorgt, daß ich noch nicht da war. Er veranlaßte meine Mutter, mich sofort zu suchen und machte dem Nachbar Vorwürfe, mich so geängstigt zu haben, daß ich fortgelaufen sei. Diese Gerechtigkeit meines Vaters tat mir unendlich wohl. Wäre der Torweg offen gewesen, wäre ich gleich voll Freude in die Arme meines Vaters geeilt. Den langen Weg, den ich gekommen, wollte ich nicht wieder einschlagen, sondern den kürzeren auf diesem Feldwege und durch irgendeine Heckenöffnung in Bartels Garten und von dort auf unser Grundstück. Noch mit dem Gedanken beschäftigt, ob ich lieber die Nacht auf dem Felde zubringen oder denselben Weg zurückgehen sollte, da meine Mutter mich wahrscheinlich auf demselben suchen würde, sah ich plötzlich in ungefährer Entfernung von 20 Schritt grade vor mir eine große schwarze Gestalt reichlich über Mannesgröße, die ich ungefähr acht Fuß hoch schätze, ohne Kopf, Arme und Beine, welche sich auf mich zubewegte.

Sehen der ersten materialisierten Geistgestalt in tiefschwarzer Farbe.

Ich redete diese Gestalt sehr mutig an, was sie wolle, wer sie sei, weshalb sie dort stünde, ob sie mir etwas zu sagen habe. Die Gestalt blieb stehen, gab mir aber keine Antwort. Dies kam mir rätselhaft vor, auch hatte ich noch nie eine solche Erscheinung gesehen. Ich ging der Gestalt einige Schritte näher, um genau zu untersuchen, ob es vielleicht ein in einen schwarzen Mantel verkleideter Mann sei; da ich aber bei genauster Beobachtung nichts Derartiges bemerken konnte, fragte ich, ob er denn ein Geist oder ein Gespenst sei; aber auch jetzt blieb die unheimliche Erscheinung stumm. Weiter fragte ich, ob denn die Gestalt wünsche, daß ich den Weg nicht weitergehen, sondern den Weg zurückgehen solle. Abermals erhielt ich keine Antwort, doch bewegte sich die Gestalt langsam auf mich zu. Jetzt lief ich denselben Weg zurück, und in Steins Garten begegnete ich meiner suchenden Mutter, die mich tröstete und nach Hause führte. Die Eltern waren lieb und gut zu mir. - Dies war der erste wuchtige Eindruck eines okkulten Wesens, den ich bekommen habe. Ich hatte scharfe Augen, es war sternklarer Himmel und solche Sommerabendhelle, in der man 20 Schritt weit genau beobachten kann. Eine Halluzination war jene Erscheinung nicht, sondern eine wirklich reale, materialisierte Gestalt, denn ein menschliches Wesen war es auch nicht. Es war die erste geistige Materialisation, die ich als fünfjähriger Knabe gesehen habe.

Warum sich diese Erscheinung mir auf dem Wege entgegenstellte, weiß ich heute noch nicht, aber ich vermute, sie sollte mich schnell meinen Eltern wieder zuführen. - Sicher sollte ich nicht die Nacht im Felde zubringen, wo ich mich vielleicht verkältet hätte, während meine Eltern in schwerster Sorge gewesen wären. Meine Eltern, denen ich alles erzählte, glaubten, ich hätte eine Sinnestäuschung gehabt. Aber alle Nachbarn wurden ausgeforscht, ob sich jemand verkleidet in den Weg gestellt habe, niemand war es gewesen. Mir blieb diese Erscheinung unauslöschlich in Erinnerung, da ich wußte, es war kein Mensch, sondern  ein Geist gewesen. - Die Eltern stellten den Nachbar H. energisch zur Rede, und das half. Er war wieder freundlich zu mir;  doch wartete ich seine Kinder hinfort nicht mehr, sondern suchte mir andere Spielgefährten. Die Liebe und Gerechtigkeit meiner Eltern blieb mir unvergeßlich.

Sehen verschiedener materialisierter grauer und schwarzer Geistgestalten auf meinem Schlafzimmer.

Außer dieser ersten bedeutsamen Geistererscheinung sah ich später oft, als ich mit meiner Schwester Auguste zusammen schlief, im Halbdämmerlicht um mich her graue und schwarze Gestalten. Manche sprachen mit mir und ich mit ihnen; ich fürchtete mich nicht vor ihnen. Die Mutter schlief mit der jüngsten Schwester in der Nebenkammer und bemerkte nur selten diese nächtlichen Zwiegespräche. Nur zuweilen ermahnte sie mich, zu schlafen und nicht immer im Schlafe zu reden. Ich sagte, ich schliefe nicht, sondern sei von jemand geweckt, der mit mir gesprochen habe. Auch hätte ich noch mehr Gestalten gesehen, sie möge doch kommen und zusehen, was es wäre. Mutter glaubte das aber nicht, bis ich sie ganz energisch aus ihrem Bette holte, und ihr die Gestalten zeigte; sie sah aber nichts. Nur meine Schwester Auguste hatte ebenfalls manchmal etwas gesehen, dann aber laut geschrien, bis meine Mutter kam, sie beruhigte, sie habe nur einen schweren Traum gehabt. Als diese nächtlichen Erscheinungen immer wiederkehrten, ordnete mein Vater an, daß meine Mutter mich in ihr Bett nehmen sollte. Doch auch da wurde ich oft geweckt von materialisierten Geistern. Auch hat die Mutter dann zuweilen etwas gesehen; sie betete dann oder stand auf, zündete Licht an und las in Bibel oder Gesangbuch. Als diese Beunruhigungen nicht aufhörten, blieb mein Vater längere Zeit zu Hause und hat, sobald ich etwas sah, ernstlich mit den Gestalten geredet, sie gebeten, von seinem Kinde fortzubleiben und nicht wieder ins Haus zu kommen. Darauf hörten diese nächtlichen Geisterbesuche auf, und wir hatten Ruhe. Nur selten kam noch etwas; dann aber betete ich, wie mich meine Eltern gelehrt hatten, die Geister möchten uns ruhig schlafen lassen. Das half. Sie zogen sich allmählich zurück und verschwanden.

Mein Vater hatte bisher nie etwas Derartiges gesehen, gab aber die Möglichkeit zu, nachdem ich so oft und bestimmt davon erzählt und auch meine Mutter und Schwester zuweilen die materialisierten Erscheinungen gesehen hatten. Er meinte, das Gebet sei das beste, diese Gestalten zu verscheuchen.


IV. Kapitel.

Meines lieben Vaters Erlebnis einer okkulten Erscheinung kurz vor seinem Tode.

Mein Vater erzählte einige Male, nicht lange vor seinem Tode, daß er im Halbschlaf eine Lichtgestalt gesehen, die ihm mitgeteilt habe, er würde bald abgerufen von seinen Lieben; jedoch würden alle seine Kinder versorgt werden.

Die geistige Lichtgestalt, die dem Vater vor seinem Tode erschien und ihm weissagte.

Er käme dann in eine glückliche Daseinssphäre. Er möge sich nicht fürchten. Ihm sei ein kurzes Krankenlager beschieden, er solle keinen Arzt holen lassen. Niemand könne ihn am Leben erhalten. Es müsse so sein, es sei Gottes Bestimmung. Mein Vater sagte darauf, er sei doch noch jung, er lebe so gern und möchte seine Kinder erst erziehen und tüchtig etwas lernen lassen, damit es ihnen später gut ginge im Leben. Auch möchte er sein liebes Hannchen, damit meinte er unsre Mutter, erst versorgen. Der Geist hat ihn dann getröstet, er möge beruhigt sein, gute Engel würden für alle seine Hinterbliebenen das Nötige tun. Frau und Kinder sollten keine Not leiden, doch er müsse fort, in eine schönere Welt. Sein ältestes Kind Carl, das er so lieb habe, würde zu großer geistiger Entwicklung kommen, er sei noch zu großen Taten ausersehen, er würde ein Geistesführer der Menschheit werden. Mein guter Vater hat dann gezweifelt, daß sein kleiner, zarter Knabe zu so großen Dingen ausersehen sei, aber der Lichtgeist habe ihm bestimmt versichert, er solle es glauben, es würde zur Wahrheit. Mein Vater sagte dann noch oft, er wolle gern noch länger leben, weil er sich nicht denken könne, wie seine Familie versorgt würde, da er kein Vermögen hinterlasse, auch seine Verwandten kaum in der Lage seien, die Familie zu unterstützen. Meine Mutter wurde dann immer ärgerlich bei solcher Rede; denn sie hielt es nur für einen Traum. Er sei so jung und stark und stürbe nicht in seinen besten Jahren, er müsse ja mit wunderlichen Dingen zugehen.

Vaters Liebe und Segen.

Meine Mutter schien den Traum auch bald zu vergessen, aber mein Vater dachte wohl noch oft an seine Wahrnehmung; denn er sprach oft liebevoll und zärtlich mit mir, streichelte mein Haar und sagte, wenn ich groß sei, solle ich seinen Bleistift haben, mit dem ich so gern spielte, und seine Bücher, in denen ich so gern blätterte; er sagte: "Mein lieber Carl, was aus dir wohl noch einmal werden mag, der liebe Gott möge dich segnen und behüten; er wird dir einen Schutzengel senden; sei nur immer artig, bete oft zum lieben Gott, und wenn ich bald im Himmel bin, dann will ich oft um euch sein, euch als guter Engel tun, was ich kann und Gott bitten, daß es euch immer gut gehen möge."

Die Mutter, die das Ende dieser Rede mit angehört hatte, sagte dann in ruhigem Ton zum Vater: "Ach Heinrich, was redest du denn da, das verhüte die Vorsehung, daß du bald genommen wirst, das kann gar nicht sein, du mußt leben bleiben."


V. Kapitel.

Meines Vaters letztes Erlebnis einer okkulten Erscheinung kurz vor seinem Tode.

Als der Vater eine Woche vor seinem Tode spät in der Nacht nach Hause kam, sah er unmittelbar vor der Hauptbrücke, die über die Innerste zwischen Gr.-Düngen und Heinde führt, eine schwarze Gestalt, die sich ihm in den Weg stellte.

Eine unerklärliche Erscheinung, die mein Vater kurz vor seinem Tode erlebte.

Es soll ein Wesen in der Form eines großen Hundes und sehr stark gewesen sein. Diese Erscheinung hat meinem Vater lange Widerstand geleistet und ihn nicht über die Brücke lassen wollen. Es ist kein Mensch und kein Tier gewesen, sondern ein okkultes Geistwesen, halb Tier, halb Mensch. Erst durch energische Rede und kurzes Gebet hat der Vater das Wesen zum Zurückweichen veranlaßt. So erzählte es mein Vater der Mutter. Diese meinte, es sei nur Alpdrücken gewesen, jedoch bestritt der Vater das. Er sagte, er habe das schwarze Unding mit seinem Körper berührt, dann zu ihm gesprochen und nach seinem Gebete sei es gewichen. Er habe sich so nach Frau und Kindern gesehnt, sonst wäre er umgekehrt und in Gr.-Düngen während der Nacht geblieben. Diesmal hätte er etwas Furcht gehabt, aber er habe doch mutig die Erscheinung vertrieben. Von diesem Untier auf der Innerstebrücke haben schon seit alten Zeiten viele andere Leute Ähnliches berichtet; daher glaubte meine Mutter auch schließlich daran und erzählte noch oft davon.


VI. Kapitel.

Meines Vaters helden mütige, ihm den Tod bringende Tat und sein wunderbarer Abschiedsgruß nach seinem Tode.

Ungefähr eine Stunde von Heinde entfernt liegt das Dorf Itzum, gegenüber die Domgaue Marienburg. Dort führte mein Vater mit einigen Arbeitern zusammen Wasserbauarbeiten aus. Es war Anfang März des Jahres 1868. Der Königliche Wasserbauinspektor hatte sich angemeldet, um die fertigen Arbeiten abzunehmen. Da damals noch keine Bahn fuhr, kam dieser Herr per Droschke von Hildesheim zur Abnahmestelle. Dort traf der Herr Bausinspektor meinen Vater. Während der Besichtigung passierte ein Unglück, daß er bei dem Übergang über eine provisorische Brücke der Innerste ausglitt und in den hochangeschwollenen und reißenden Fluß stürzte. Gerade zu dieser Zeit, da die schmelzenden Eis- und Schneemassen vom Harz kommen, ist der Fluß sehr hoch, reißend und sehr gefährlich für Brücken und Dämme, ja er überschwemmt oft die ganzen Ebenen. Mein Vater sprang seinem Vorgesetzten sofort nach und rettete ihn aus den reißenden Wassermassen. Mein Vater war stark und ein guter Schwimmer, der Bauinspektor dagegen ein älterer Herr, dem das Schwimmen in so reißenden Gewässern nicht möglich war. Der Gerettete dankte herzlich, ging zur Domäne Marienburg, wo er sich trockne Kleider borgte und bei heißem Tee und einigen Stunden Pflege gut erholte. Dann trat er per Wagen den Rückweg nach Hildesheim an, von dort per Bahn nach Hannover. Mein Vater ging schnell nach Hause, erreichte wohl in einer halben Stunde die Wohnung, zog die von Wasser triefenden Kleider aus, legte sich ins Bett und die Mutter machte ihm heißen Tee, damit er in Schweiß käme. Da mein Vater schon öfter ganz durchnäßt wurde bei seinen Arbeiten oder durch plötzliche Regenschauer, und ihm dies nichts geschadet hatte, nur zuweilen litt er etwas an rheumatischen Schmerzen, so glaubte er, auch diesmal würde ihm die Sache nichts schaden. Die Mutter war jedoch besorgt und wollte einen Arzt holen lassen, da auch der Wasserbauinspektor den Vater darum gebeten hatte, falls er sich nicht gut fühle; er würde alle Kosten tragen. Vater aber hatte kein Vertrauen zu den Ärzten, fühlte sogar eine Abneigung gegen ihre Hilfe und verbat streng jede ärztliche Hilfe, auch wenn er kränker werden würde. Wenn nicht die guten Hausmittel hülfen, könnten die Ärzte auch nicht helfen. Der Vater schlief darauf ein, doch in der Nacht bekam er Fieber, verlor sogar bald das Bewußtsein und phantasierte. Die Mutter kam weinend nach oben, bettete uns Kinder auf den Fußboden neben das Bett des Vaters in unserer Wohnstube. Es war eine sorgenvolle Nacht. Ich wurde oft wach, hörte den Vater phantasieren und die Mutter weinen. Am Morgen schlief Vater fest ein, gegen Mittag erwachte er und war ruhig. Jedoch gegen Abend trat das Fieber wieder ein. Gegen Morgen wurde es wieder besser, er schlief ein; darauf legte sich auch die Mutter zu uns ins Bett zum Schlafen. Als sie erwachte, lag der Vater regungslos im Bett. Er war sanft entschlafen und ins Jenseits abgeschieden. Meine liebe Mutter rief ihn herzzerreißend, so lieb und gut, aber er war kalt und still und hörte nichts mehr. Die Mutter lief nun zu den Nachbarn, um ihnen das Unglück zu erzählen; einer von ihnen lief zu den Großeltern nach Listringen, um diese zu holen. Die Mutter war untröstlich, sie weinte laut mit uns Kindern am Sterbebette des Vaters. Dann legte sie die beiden Mädchen oben zum Schlafen hin und ich blieb beim Vater, während Mutter zum Pastor lief, um ihm den Tod des Vaters zu melden.

Es war morgens sehr früh, die Mutter kämmte sich vor dem Spiegel in der Stube, währenddessen sie sich zu fassen suchte. Sie sagte mir, der gute Vater sein nun gestorben und im Himmel, niemals kehre er zu uns zurück. Sie hätte ihn so gern noch einmal lebend gesehen, ihm noch einmal in seine guten treuen Augen geschaut, die nun für immer geschlossen seien. Ich fragte nun bange, ob denn der Vater wirklich tot sei, es wäre doch gar nicht möglich, daß er so schnell schon gestorben sei. Ja, sagte die Mutter, er ist wirklich tot. Sie ging mit mir ans Bett. Der Vater lag mit dem Kopfe dem Fenster zugekehrt; sie faßte seine Hand und seinen Oberkörper und drehte ihn etwas herum. Ich sah seine starren Augen, die steifen, kalten und gestreckten Glieder. Kein Pulsschlag, kein Atemzug war mehr in ihm. Darauf legte die Mutter ihn wieder zurück, das Gesicht dem Fenster zu und deckte ihn fast ganz zu; es war ihr zu schrecklich, immer das bleiche, tote Gesicht zu sehen.

Des lieben Vaters letzter Segen und Abschiedsgruß auf dem Totenbette und das Lebendigwerden seiner erstarrten Leiche durch Gebet.

Während sie sich zu Ende kämmte, betete ich immer, daß ich ihn noch einmal lebend sehen möchte. Ich sah dabei nach Vaters Bett. Da auf einmal drehte sich der Vater im Bette herum; er lebte, reichte mir seine Hand und sagte: "Adio, Carl, adio" und sah mich so groß, gut, edel an, so geduldig waren seine Gesichtszüge. Ich trat schnell ans Bett und gab ihm die Hand. Sie war nicht kalt, sie war warm. Die Mutter hatte ihre Aufmerksamkeit ganz auf den Spiegel gerichtet, um das Haar zu scheiteln. Ich rief ihr erfreut zu: "Mutter, der Vater lebt ja, er ist garnicht gestorben; hast du nicht gehört, daß er mir eben adio gesagt hat." Mutter sagte, es sei mir nur so vorgekommen und sah garnicht zu mir hin. Ich rief wieder; "Sieh doch Mutter, der Vater gibt mir doch die Hand, sie ist ganz warm, und er sieht mich mit lebenden  Augen so gut an". Die Mutter meinte, ich solle nicht so etwas sprechen, ich würde ihr auch noch krank, der Vater sei tot, ich solle ihn ruhen lassen. Dann trat ich zur Mutter und zupfte sie so energisch am Rocke, damit sie sich selber davon überzeugte, dabei sah ich zum Vater hin, der groß zu mir hinsah. Mutter sah aber garnicht zu ihm hin. Darauf wandte sich der Vater wieder herum, legte sich so hin wie ihn die Mutter hingelegt hatte. Unterdes hatte die Mutter ihr Haar fertig, trat ans Bett und meinte, er liege ebenso wie vorher. Ein toter Körper könne nicht wieder lebend werden. Ich zeigte ihr, daß er doch etwas anders läge, was ihr auch so vorkam. Dann sagte ich, sie solle seine Hand anfassen, sie wäre wärmer; sie tat es, und es schien ihr auch so. Ich war verwundert, daß die Mutter nicht das "Adio" und das leise Geräusch beim Umdrehen gehört hatte; auch drückte ich meine Unzufriedenheit aus, daß sie sich nicht gleich umgesehen habe. Die Mutter entschuldigte sich, sie habe erst ihr Haar beenden wollen, auch hätte sie Furcht gehabt, einen toten Menschen wieder aufleben zu sehen. Man müsse die Toten ruhen lassen. Ich solle auch den Vater nicht wieder in seiner Ruhe stören, sondern beten und ihn nicht rufen. Nun sollte ich beim Nachbar Harenberg bleiben, um den Vater nicht wieder zu rufen. Dem Nachbar erzählte Mutter von meiner Beobachtung, dieser lachte, sagte, das könne Kindern alles einfallen. Wer tot sei, sei eben tot und könne sich nicht mehr bewegen. Darauf ging er mit Mutter herüber, um sich von dem Tode des Vaters zu überzeugen. Der so über Erwarten plötzlich eingetretene Tod des Vaters hatte überall Bedauern und Schrecken hervorgerufen; denn der Vater war bei allem, die ihn kannten, sehr beliebt. Nie war er krank, sondern ein blühender, schöner Mann in den besten Jahren gewesen. Kaum wollte man es glauben, erst als erzählt wurde, daß Vater infolge einer Erkältung gestorben sei, die er sich bei der heldenmütigen Rettung des Wasserbauinspektors zugezogen hatte, wurde den Leuten der so rasch eingetretene Tod verständlich. Wahrscheinlich war der Tod durch Herzlähmung erfolgt. Es war am 10. März 1868, als mein Vater, der Wasserbaumeister Heinrich Huter in Heinde, aus diesem irdischen Leben verschied.

Levitating Stone
(Hinzugefügt)
Materialisten und Spiritisten, Erd- u. Himmelsmenschen werden nur durch die Lebensre-formenausdruckskunde, die Psycho-Physiognomik und Kallisophie Carl Huters sich gegen-seitig verstehen und die Natur harmonisch umfassen lernen.

Materialisten sind und bleiben Erdenmenschen, verfeinerte Geistnaturen sind Himmelsmenschen. Zwischen beiden gibt es keine Verständigung als nur auf dem einen Weg, den die Lehre von der Verbindung zwischen Geist und Form, die Psycho-Physiognomik, und die Lehre von der ethischen Schönheit, die Kallisophie, einschlagen. Diese beiden Lehren werden die Brücke schlagen zwischen Erd- und Himmelsmenschen und auch den materiell gearteten Naturen über ihre Härten hinweghelfen zur Einsicht, zur Erschließung einer höheren Welt.



Erstellt 1994 und 9. September 2006. Update 21. März 2007.
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben.

Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm
 
Innere Erschließung einer höheren geistigen Welt aufgrund selbsterlebter Tatsachen