Menschenkenntnis Lehrbrief V. - Part 34
 
Hauptwerk 1904-06. Carl Huter
Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm

FORTSETZUNG

Das wäre so der Entwicklungsgang meiner Studien, und nun bitte ich, mir weiter folgen zu wollen in der nachfolgenden Reihe von Studientafeln, die meine Psycho-Physiognomik begründen.

Da also kein Stoff ohne Kraft ist, so ist auch kein Stoff und keine Kraft ohne Impuls. Der Impuls ist aber das große dritte Element in der Natur, das bisher in der Naturwissenschaft ausgeschaltet war. Im Impuls wurzelt jede Schöpfung und Entwicklung.

Impuls kann nur da sein, wo Empfinden ist, also ist die Empfindungsenergie eine überall vorhandene, schon im Äther bestehende Kraft. Die ätherische Empfindungsenergie ist aber ohne einen inneren sie begleitenden Feinstoff nicht zu denken. Wir brauchen also keineswegs in die kindlich-menschliche Gottesanschauung zu verfallen, um den psychischen Antrieb, den geistigen Impuls zu verstehen. Nein, dieser wurzelt schon von Ewigkeit her im Weltäther selbst. Auch Gottwesen können nur aus dieser Materie gedacht werden und entstanden sein. Der Urweltmaterie hafteten das Geistige und alle Kräfte an, sie reguliert sich selbst mit den Prinzipien von Ewigkeit her, wie ich sie in meiner Philosophie der Weltprinzipien in dem zweiten Teile des zweiten Bandes dieses Werkes entwickelt habe.

Diese Impulskraft tritt nun ganz auffallend im lebenden Eiweiß, in der Zelle, in Erscheinung, und zwar in der Kraft, die das Wunder des Lebens hervorruft und die, wie ich nachgewiesen habe, in den Zentrosomen der Zellen ihren Sitz hat, und deren wunderbare Wirkungen erkannt habe, „die Helioda“. Sie, die Helioda, ist es nun, welche als Trägerin der Lebenskraft auftritt und welche die große Scheidewand bildet zwischen der anorganischen und der organischen Welt. Denn in ihr kommt der konzentrierte Empfindungsäther mit der Impulsenergie zur Herrschaft, zum Übergewicht über alle sonstigen Stoffe und Kräfte, und das eben bewirkt „Leben“. In der anorganischen Substanz ist auch Empfindungsäther, aber nicht rein, sondern vermischt, auch nicht konzentriert, sondern verteilt, verflüchtigend, nur als gleiches Glied unter anderen gleichen Gliedern, von Kräften eingeschaltet in die Summen aller mechanischen Kräfte. Auch das Reichenbachsche Od ist eine ätherische Zwischensubstanz, die weder rein, noch konzentriert ist. Es stellt also weder reinen, noch konzentrierten Empfindungsäther dar. Es ist, wie Reichenbach selbst zugibt, weder eine Lebens- noch eine Seelenkraft, sondern, wie er sagt, ein neues Dynamit, ähnlich wie Elektrizität oder Magnetismus. Daher ist an das Od auch nicht die Lebenskraft und Seelenenergie gebunden. Denn Od fand Reichenbach überall in der Natur, in allen organischen Substanzen, in Gesteinen und Kristallen, in beseelten und in toten Gegenständen. Es ist also mit dem Od nicht die Lebenskraft entdeckt. Das größte Geheimnis der Natur, die Lebensimpulskraft, blieb also Reichenbach verschlossen. Es ist wichtig, dieses hier festzustellen, um den unwahren und unwissenschaftlichen Gleichstellungen entgegen zu treten, welche gemeine Verleumder und Volksbetrüger verbreitet haben, als sei das, was ich unter „der Lebenskraft Helioda“ entdeckt habe, nicht weiter als das Reichenbachsche Od! O nein, es hat mich viele, viele Jahre sorgsamster Forschungen und viel Mühe gekostet, bis ich die großen, durchgreifenden Unterschiede zwischen Od und Helioda in allen Punkten experimentell nachgewiesen hatte.


Name „Helioda“ (Überschrift hinzugefügt)

Wenn ich den Namen „Helioda“ für meine entdeckte Kraft wählte, so geschah das aus wohlerwogenen sprachlichen Gründen, denn Heliod, das griechische Wort für Sonnenlicht, und Od, das Reichenbachsche Wort für sein schwachgraues Substanzlicht, sollen als bekannte Dinge jeden Hörer oder Leser des Wortes Helioda gleich auf die richtige Fährte bringen und veranschaulichen, was ungefähr damit gemeint ist; daß es einmal ein Licht und zwar als das höchste Licht, das „Lebenslicht“, sein soll, das habe ich einfach durch den Endlaut a der Kürze wegen genau und genügend zu bezeichnen geglaubt, und kaum wird jemand ein besseres Wort, das zugleich verständlich und dabei nicht umständlich klingt, finden können.


Hutersche Kraftrichtungsordnung (Überschrift hinzugefügt)

Da nun verschiedene Kräfte nebeneinander in der organischen Substanz wirksam sind, und in der belebten organischen noch die Lebenskraft dazu, so ist es naheliegend, daß da, wo die eine Kraft ihre Hauptrichtung nimmt, nicht zugleich auch eine andere Kraft wirken kann, sondern daß sich die verschiedenen Kräfte untereinander ordnungsmäßig stellen oder richten. Meine Entdeckung ist es nun weiterhin, diese räumliche Ordnung der Richtung jeder einzelnen Kraft neben der anderen in der anorganischen Welt und in der organischen Welt vollständig nachgewiesen zu haben.

Hierdurch bekommen wir aber ganz neue wertvolle Anhaltspunkte über die Ursachen der Formen und Gestalten. Wir lernen sehen, wie und wo die formgebenden Kräfte wirken. Damit sind weitere wichtige Grundlagen für diese Wissenschaft gefunden. Es werden uns bei Betrachtung jeder Form die verschiedenen ihr innewohnenden Kraftrichtungen sofort klar. Bis heute fehlte jeder Formenphilosophie, jeder Formenwissenschaft und Lebenslehre die Erkenntnis dieser grundlegenden Kraftrichtungsordnung. Sie ist bisher weder im goldenen Schnitt, noch in der Ästhetik, noch in der Mathematik, Physik und Chemie, noch in der Biologie, ja selbst nicht in der Phrenologie oder irgend einem Systeme der Physiognomik, Psychologie oder Philosophie zu finden, und doch erschließt uns diese Kraftrichtungsordnung erst das tiefe Geheimnis aller Formen und ihre innere Wesenheit auf.

Ich lasse daher in den nachfolgenden Studientafeln diese Grundordnung der formgebenden Kräfte, von der anorganischen Materie beginnend, bis zur organisierten Zelle folgen. Wir werden sehen, daß sie durch das Pflanzen- und Tierreich hindurchgeht und, im Menschen am kompliziertesten sich verzweigend, zur umfassendsten Entfaltung kommt.

Auf der Studientafel Seite 153 (hier Lehrbrief V. - Part 33) ist die Kraftrichtungsordnung der aus den Äthersubstanzen und Energien entwickelten ganz charakteristischen Stoff und Kräfte zur Darstellung gebracht. Wir sehen an dieser Studientafel, daß es nicht nur eine Entwicklungsgeschichte der Lebewesen, sondern daß es auch eine solche für die Stoffe und Kräfte der Natur gibt. Denn bevor Lebewesen entstehen konnten, mußten Stoffe und Kräfte da sein, aus denen das Leben und die beseelten Körper sich bauen und bilden konnten. Bisher fehlte eine solche Entwicklungsgeschichte von Stoff und Kraft. Man nahm Schwere, Wärme, Elektrizität usw. einfach als vorhanden an und dachte nicht darüber nach, daß alle Kräfte einen Entwicklungslauf durchgemacht haben, der sich höchst ordnungsmäßig vollzogen hat. Diese Untersuchung über die Entwicklung von Kraft und Stoff und ihre glückliche Lösung ist hier zum ersten Male geschehen.

Anmerkung Timm: Hierfür hätte Carl Huter den Nobelpreis in Medizin, Physik, Chemie vereinigt bekommen müssen. Da auf dieser naturwissenschaftlichen Grundlage der Huterschen Kraftrichtungsordnung sowie seiner Entdeckung der Naturelle seine Kallisophie (Schönheitslehre) aufbaut, welche Frieden auf Erden garantiert, wäre darüber hinaus auch der Friedensnobelpreis an Carl Huter fällig gewesen! In Zukunft ist dies nachzuholen. Dies wird erst geschehen, wenn global der Machtwechsel auf dem Planeten Erde für die Menschheit und jedem Individuum erfolgreich stattgefunden hat, d.h. Ausschaltung der ca. 1000 Jahre alten globalen Wissens- und Fortschrittsunterdrückung der Menschheit durch die verbrecherische Clique sogenannter Illuminaten (heute CFR, Bilderberg-Group, etc.)

Ganz unter dem Einflusse dieser Kraftrichtungsordnung steht das erste organische Lebewesen, die Zelle. Siehe Tafel!

Die Wirkungen der Natur- und der Lebenskräfte in der lebenden Zelle
Die lebende Zelle, sowie alle Lebewesen und ihre Formen sind der chemischen und physikalischen Kraftrichtungsordnung unterworfen

I. Zellkern                                                    II. Zellkernkörperchen     III. Freier Pol und basaler Pol
I. Die Conzentrationsenergie der Zelle beweist der Zellkern. II. Die Attraktionsenergie der Zelle beweist die Wanderung der Kernkörperchen. III. Den Magnetismus der Zelle beweist der freie und basale Pol.

IV. Elektrische Energie                    V. Spezifische Wärme                     VI. Strahlende Wärme
IV. Die elektrische Energie der Zelle beweist die Teilung, die Haut und die Gliederbildung. V. Die spezifische Wärme der Zelle beweist die Wärmekraft bei Kältereiz. VI. Die strahlende Wärme der Zelle zeigt jeder lebende Organismus.

VII.                Tafel XXX KRO in der lebenden Zelle                VIII.
VII. Jede Zelle hat I. eine magnetische, II. eine warme elektrische und III. eine linde odische Zone. VIII. Jede Zelle hat rechtsseitig positive Medioma und negatives Od; linksseitig negative Medioma und positives Od.

A. Die Wirkungen der Naturkräfte in der lebenden Zelle
sind aus denselben Kräften des Äthers zu erklären, die in dem differenzierten Schwer- und Leichtäther mit Zentripetal- und Zentrifugalkraft schon bekannt gegeben sind. Die günstigsten chemischen, physikalischen und ätherischen Bedingungen schafften die Eiweißmoleküle und Körper bei geeigneter Medioma, Wärem, Licht, Od, Nelloidenverbindungen (Luft, Wasser) und bei metallischem Untergrundboden.
    
Tafel XXX KRO in der lebenden Zelle           IX.

B. Die Wirkungen der Lebenskräfte in der lebenden Zelle
Die Lebensschöpfung in dem lebenden Eiweiß kann nicht auf den Schwer- und Flieäther allein zurückzuführen sein, wir müssen eine dritte Ätherkraft annehmen, es ist der Empfindungs- oder der differenzierte Lebensgeistäther. Dieses erklärt sich so: Durch Trennung des Fliehäthers von der Schwersubstanz suchte die Empfindungsenergie, die beiden anhaftet, gemeinsame Sammelpunkte. Abgespaltete Empfindungs- und Lebensätherteile vom Schwer-, Ruh- und Leicht-Bewegungsäther sammelten sich in den Zentralkörperchen der Zentrosomen als Lebensquellkraft Helioda. Die Heliodastrahlung und Heliodafernwirkung erklärt sich aus der konzentrierten Empfindungsenergie, die in jedem Ätherilion, Atom und Molekül verwandte Empfindungsätherzentralen findet, welche eine bestimmte Empfindung, einen Gedanken oder Willen weiterleiten und selbst die chemische Substanz und alle vorbezeichneten Kraft- und Stofformen zu beeinflussen vermögen.

Levitating Stone
(Hinzugefügt)
Jedem zum Erfolg in praktischer Menschenkenntnis zu verhelfen, dazu soll dieses Lehrwerk besondere Dienste erweisen.



Erstellt 1995. Update 4. April 2007.
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung
Hauptwerk. 2. Auflage. 1929. Hrsg. Amandus Kupfer

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben.
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