Menschenkenntnis Lehrbrief V. - Part 19
 
Hauptwerk 1904-06. Carl Huter
Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm

FORTSETZUNG

C. Die Krankheitszeichen lehre oder Diagnose nach der Körper-, Gesichts-, Augen- und Haarform-Veränderung von der ältesten bis zur jüngsten Zeit

Es liegt klar auf der Hand, daß, wenn die Gesundheit in der bestmöglichsten Formschönheit zum Ausdruck kommt, alle Abweichungen von dem Schönen nicht nur in der Form, sondern auch in der Farbe, im Geruch, in der Stimmung und in der Bewegung als Krankheitserscheinungen gedeutet werden dürfen, oder als Zeichen der Vorboten von Krankheiten, oder auch als Merkmale überstandener Verletzungen oder Krankheiten. Solche Zeichen können aber auch die Merkzeichen beginnender oder eingetretener Degeneration sein, sie können schließlich auch vorübergehend eintreten und als Erschöpfungsmerkmale, Zeichen von Überanstrengungen u. dergl., führende Vorboten zu aufsteigender Entwicklung zu höherer Gesundheit und Schönheit sein.

Man kann den unheilbaren Verfall, selbst den Tod am äußeren regelwidrigen Formzeichen erkennen und, wie ich weiter entwickeln werden, auch die rein seelische subjektive und objektive Verunglückung, die unter dem Begriffe Sünde, Laster, Verbrechen, übles Wollen und deren Folgen zu fassen sind, in unschönen Formen und Bewegungen sehen. Wir bekommen also nicht nur von physischem Leid oder von einer Krankheit, sondern auch vom ursächlichen seelischen Übel, der Sünde, erst einen rechten Begriff, wenn wir auch die seelische Gesundheit in der Schönheit kennen gelernt haben und Gesundheit- und Schönheit als Spiegel zu allen Krankheiten gebrauchen.

Da eine solche Krankheits- und Gesundheitslehre bisher noch nicht wissenschaftlich begründet wurde, so konnte bisher auch nirgends eine vollkommene Heilmittellehre oder ärztliche Wissenschaft anderweitig gelehrt werden. Erst durch diese Psycho-Physionomik und Kallisophie ist eine neue Gesundheits-, Krankheits- und Heilwissenschaft gefunden worden*)

*) Die heutigen Kämpfe und Verwirrungen, welche einzelne Vertreter der verschiedensten Heilmethoden anstiften, führten nicht zu der Harmonie, wohin C. Huters Heillehre hinführt.

Immerhin sind von Fachwissenschaftlern und Laien fortlaufend schätzenswerte Versuche gemacht worden, in dieser Richtung etwas Gutes zu suchen; alle diesbezüglichen Arbeiten bleiben jedoch Stückwerk und konnten der Fehlerhaftigkeit und Einseitigkeit wegen niemals als hinreichende Grundlagen dienen, um darauf eine neue umfassende Heilmethode aufzubauen.

Das mögen die nachfolgenden Beispiele dartun. Eins aber möchte ich an diesen Tatsachen nachweisen, daß eine Krankheit bestimmt die Körperform ungünstig verändert. Die Theorien, welche manche Beobachter, die dieses auch erkannt haben, aufstellten, wird man gleichwohl mit Vorsicht aufnehmen, denn wir werden bald sehen, daß dieselben unzureichend sind.

Hippokrates
Bild Links u. rechts, Quelle: Kopenhagen, Ny Carlsberg Glyptothek, Nationalmuseum. Bild Mitte, Quelle: Athen, Nationalmuseum 
(Hinzugefügt)

Ich greife hier zunächst auf den ältesten bekannten Arzt Hippokrates zurück. Hippokrates, geboren 360 v. Chr. auf Kos in Altgriechenland, aus dem Geschlecht der Asklepiaden stammend, begründete die Pathologie oder Krankheitslehre und die Pathognomik oder die Krankheitserkennungslehre (Diagnose), ferner die Diätetik oder Krankheitsheillehre in 72 Schriften1).

1) Diese Schrifen sind 1839 bis 1861 von dem französischen Schriftsteller Littol in 10 Bänden herausgegeben worden und ins Deutsche übersetzt von Fuchs in 3 Bänden 1895.

Hippokrates
„Galenus und Hippokrates“, Fresko, 1231/55, Krypta der Kuppelkirche von Anagni, Latium*
Griechenland 400 v. Chr. Byzantinische Tafel 14. Jh. (Hinzugefügt)

Dieser hervorragende Mann befand sich fraglos auf dem rechten Weg, als er der ärztlichen Wissenschaft neue Grundlagen gab. Das beweist zweierlei, nämlich, daß er aus Mimik und Gebärden die Krankheiten zu erklären und festzustellen versucht hat, daß er also aus physiognomischen Merkzeichen die Diagnose wissenschaftlich begründete; zweitens daß er die Heilung der Krankheiten nicht vorzugsweise mit giftigen und widernatürlichen Medikamenten, sondern mit den natürlichen Mitteln der Diät, der Wasserbehandlung, der Ruhe und Bewegungsregelung, der Gemütserfreuung und Lebenskraftstärkung anstrebte. Man sieht, Hippokrates war ein Lebens- und Seelenarzt von Gottes Gnaden, auf den fraglos die Schönheitskultur seines Vaterlandes einen günstigen Einfluß ausgeübt hat.

Eid des Hippokrates
(12. Jahrhundert, Byzantinische Handschrift. Quelle: Forum Medizin Ethik. Hinzugefügt)

Berühmt ist seine Beschreibung des menschlichen Gesichts bei dem herannahenden Tode und mit dem Eintreten des Todes, heute noch „das hippokratische Gesicht“ genannt. Bei diesem herrlichen Manne sind also Natur und bildende Kunst die Lehrmeisterinnen gewesen, und ihm war die Gesichtsausdruckslesekunst die höchste Kunst bei den Krankheitsfeststellungen, bei Heilkrisen oder Kräfteverfall.

Da aber die innere Anatomie und die Gehirn-, Nerven- und Zellenlehre damals noch nicht erschlossen waren, auch noch keine wissenschaftliche Chemie bestand, so war er nicht imstande, eine Heilwissenschaft zu begründen, die für unsere Zeit noch maßgebend sein könnte. Hippokrates stand ungefähr auf dem Boden, wo unsere heutigen Naturheilkundigen und Naturärzte teilweise stehen2). Immerhin ist es von größter Bedeutung, zu wissen, dass dieser Mann damals schon da stand, wo unsere heutige Naturheilbewegung wieder neu angefangen hat, diese leider mit dem Ausschluß der physiognomischen Diagnose.

2) Viel Gutes und Wertvolles in der Mittelanwendung, aber auch irreführende Feindschaft gegen chemische und psychische Heilmittel, sowie eine laienhafte Ignoranz der Diagnose und wissenschaftlichen Menschenkenntnis zeichnet die heutige Naturheilrichtung aus.

In der physiognomischen Diagnose war Hippokrates also nicht wenigen von unseren heutigen Naturheillehren und Naturärzten ganz gewaltig voraus. In den magischen Heilkräften war man freilich schon lange vor Hippokrates besser eingeweiht als dieser, und die medizinisch chemische Heilkunst begann erst mit den Alchemisten des Mittelalters Dr. Faust3) und Paracelsus ihre wissenschaftliche Anfänge.

3) Dr. Faust hat wirklich existiert.

Christoph Wilhelm Hufeland (1762-1836). „Makrobiotik“
(Foto: AKG Berlin. Hinzugefügt)
Ein ausgezeichneter Arzt, ein deutscher Hippokrates, war Dr. Hufeland, der sehr viel gute Ideen entwickelte4).

4) Dr. Hufeland, Leibarzt König Friedrich Wilhelms III. von Preußen, berühmt durch sein Werk: Makrobiotik, 1795.

(Anmerkung Timm: „Christoph Wilhelm Hufeland (1762-1836), ein berühmter Arzt der Goethezeit. Obiges Bild Stahlstich von J.G. Nordheim, nach einer Zeichnung von F. Krüger. Hufeland, am 12. August 1762 in Langensalza geboren, übernahm nach seinem Medizinstudium in Jena und Göttingen die väterliche Praxis in Weimar, wo er schließlich als Hofarzt tätig war und schon früh mit Wieland, Herder, Goethe und Schiller in Berührung kam. Von 1793 bis 1801 war er Professor in Jena, danach Leibarzt der preußischen Königsfamilie und damit zugleich leitender Arzt der Berliner Charité. 1810 war er als Medizinprofessor maßgeblich an der Gründung der Berliner Universität beteiligt. Er verfaßte einflußreiche Abhandlungen, wobei seine „Makrobiotik“ (3. Aufl. 1805) große Popularität erlangte. Hufeland, der am 25. August 1836 in Berlin starb, gilt als Wegbereiter der modernen Naturheilbewegung“. Quelle: Archiv-Medizin, Verlag Archiv, Braunschweig. Im Jahr 1810 wurde in Berlin die erste Universität gegründet, die in den Folgejahren als Humboldt-Universität Weltruhm erlangte. Christoph Wilhelm Hufeland, damaliger Direktor des über die Grenzen hinaus bekannten Collegium medico-chirurgicum (einer preußischen Ausbildungsstätte von Militärärzten) und ehemaliger Hausarzt von Goethe, Schiller, Herder und Wieland in seiner Weimarer Zeit, war nicht nur königlicher Leibarzt, sondern wurde auch zum ersten Dekan der Medizinischen Fakultät bestellt. In dieser Funktion gründete er zeitgleich eine der ersten deutschen Polikliniken. Sie war damit nicht nur die erste Einrichtung dieser Art für die Armenbevölkerung Berlins, da dort alle Krankheiten unentgeltlich behandelt wurden, sie diente auch gleichzeitig der ärztlichen Ausbildung. Weltberühmt wurde Hufeland durch sein Hauptwerk, die Makrobiotik oder die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern, letztendlich Leitfaden und Maxime der Medizin in Vergangenheit und Gegenwart. Er fordert darin ein ausgewogenes Maß zwischen Askese und Schlemmerei und sieht in diesen Extremen die Gründe für ein vorzeitiges Ableben. Einer seiner gerade auch in der gegenwärtigen Diskussion gültigen Grundsätze lautete: „Vorbeugen ist besser als heilen“).

Das bedeutendste Werk über Kranken-Physiognomik gab Professor Dr.  med. Baumgärtner, Direktor an der medizinischen Klinik zu Freiburg im Breisgau, im Jahre 1839 heraus. In der Vorrede desselben sagt er: „Er lasse in den klinischen Übungen des Krankenexamens zuerst versuchen, bloß aus dem Aussehen des Kranken die Krankheitsart zu erkennen. Hierdurch werde der Blick des jungen Arztes sehr geschärft und manches Leiden schnell erkannt, welches der in dieser Erfahrungsweise Nichtgeübte oft durch vieles Fragen kaum zu erkennen imstande sei.“ Ein beigegebener Atlas mit 72 Tafeln zeigt die physiognomischen Merkmale der verschiedensten Krankheiten.

Dr. med. Karl Heinrich Baumgärtner (1798-1886)
(Foto links Carl Heinrich Baumgärtner: Cholerakranker, 1839. Hinzugefügt)

Karl Heinrich Baumgärtner, Sohn des damaligen Obervogtes Johann Friedrich Baumgärtner verbrachte allerdings nur die ersten Jahre seines Lebens in seiner Geburtsstadt Pforzheim. Schon die Gymnasialbildung absolvierte er auf dem renommierten Karlsruher Lyzeum, 1815 bezog er als Medizinstudent zunächst die Universität Tübingen. 1816 wechselte er nach Heidelberg, wo er 1818 promovierte; im gleichen Jahr legte er auch die Staatsprüfung ab.
Nach Tätigkeiten als Krankenhaus- und Militärarzt unternahm Baumgärtner 1823 eine längere Reise durch England und Frankreich, ehe er 1824 - gerade 26jährig - auf den Lehrstuhl für Pathologie an der Universität Freiburg berufen wurde. Neben seiner akademischen Lehrtätigkeit verfaßte Baumgärtner dort eine ganze Reihe von Buchpublikationen zur Pathologie und Physiologie.
Baumgärtner, der 1857 im Jubiläumsjahr der Freiburger Universität als Prorektor amtierte, zählte zu den Initiatoren des Freiburger Klinikneubaus und der Gründung der Poliklinik. Als Ehrenbürger der Stadt Freiburg starb Baumgärtner am 11. Dezember 1886 in Baden-Baden, wo er seit 1866 den größten Teil des Jahres verbrachte.
Die Verwendung von Portraits in der psychiatrischen Behandlung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war eher die Ausnahme als die Regel. Die ausdrucksvollen Aquarelle von Karl Heinrich Baumgärtner beweisen jedoch, daß die Physiognomie als Mittel der Diagnostik zumindest theoretisch anerkannt war. 
Ein bedeutendes Werk zur Krankenphysiognomik oder Pathognomik erschien 1839 vom Direktor der medizinischen Klinik in Freiburg i. Br. Professor Dr. med. K. H. Baumgärtner. Anhand von 70 Abbildungen erläutert er exemplarisch den Ausdruck verschiedener Krankheiten. (Quelle: Haraldfischerverlag. Hinzugefügt)
Cholerakranker 
Aus Karl Heinrich Baumgärtner: Kranken-Physiognomik (1839). 2. Auflage Stuttgart 1842. – Baumgärtner (1798–1886) war von 1824 bis 1862 als Professor der Inneren Medizin am Universitätsklinikum in Freiburg tätig. Sein Buch zeigt die typische Erscheinung (Gesichtsausdruck, Körperhaltung) von Patienten mit bestimmten Krankheiten. Zur vorliegenden Abbildung eines Cholerakranken (Lithographie nach einem Aquarell von Karl Sandhaus) heißt es: „die Augen liegen tief in der Höhle und sind nach oben gekehrt, so daß sie sich zur Hälfte unter den oberen Augenlidern verbergen; sie sind mit bläulich-röthlichen Gefäßen durchzogen“. Die Cholera war ab den 1830er-Jahren in Europa eine sehr gefürchtete Seuche, die zahlreiche Todesopfer forderte. (Quelle: Schott, H. Medizingeschichte(n): Physiognomie – Bilder von Kranken Deutsches Ärzteblatt 102, Ausgabe 3 vom 21.01.2005, Seite A-132 / B-107 / C-103 SPEKTRUM. Text hinzugefügt)

Das Werk ist höchst belehrend und für den Arzt eine vortreffliche Studienquelle. Leider ist es den Ärzten viel zu wenig bekannt geworden. Ist es nun auch für die diagnostische Kunst höchst wertvoll, so hat es doch eine eigentliche Heillehre nicht gebracht. Als wertvoller Baustein wird jedoch Baumgärtners Arbeit in der Heilwissenschaft der Zukunft mit die beste Berücksichtigung finden.


Die Körperbelastungslehre, Halsform- und keine Gesichtsausdruckskunde von Louis Kuhne

Unabhängig von Prof. Baumgärtner hat Louis Kuhne, Leipzig, aus eigener Anschauung gefunden, daß akute Krankheiten den Gesichtsausdruck verändern und chronische konstante Formveränderungen am Halse hervorrufen. Das erstere ist wohl von jedem Menschen, der einmal einen schwer Fiebernden gesehen hat, ebenfalls erkannt worden, aber das letztere, die Halsveränderung bei einer Anzahl chronischer Leiden näher beobachtet zu haben, dürfte wohl das besondere Verdienst Kuhnes sein, das bis dahin von anderer Seite meist viel zu flüchtig übergangen worden ist.

L. Kuhne hat also keine Gesichtsausdruckskunde, sondern nur eine Halsausdruckskunde begründet, denn, wie ich schon nachgewiesen habe, hat Hippokrates schon die Kranken-Gesichtsausdruckskunde weit besser als Kuhne gekannt und außerdem wissenschaftlich begründet und populär gemacht; erst Professor Dr. med. Baumgärtner hat wieder eine solche selbständig dargelegt.

Ich muß daher die Kuhnesche Behauptung, daß er eine Gesichtsausdruckskunde begründet hat, als unwahr zurückweisen. Die Kunde Kuhnes von dem Gesicht und dem Gesichtsausdruck ist derart primitiv, ohne jede anatomische, physiologische und psychische Kenntnis, daß gerade er es verschuldet hat, daß durch seine reklamehafte Großtuerei über seine angebliche Gesichtsausdruckskunde in wissenschaftlichen Kreisen eine Abneigung entstanden ist, sich mit dieser höchsten aller Wissenschaften vom Menschen liebend zu beschäftigen. Wenn ich meine Vorträge und Lehrkurse über Gesichtsausdruckskunde auf meinen Vortragsreisen bekannt gab, dann wurde in Ärztekreisen gleich die Erinnerung an Kuhne geweckt, der mit seiner Sache schwer enttäuscht hatte. Erst die Besucher meiner Vorträge und besonders meiner Lehrkurse erfuhren bald den tief einschneidenden Unterschied, durch welchen sich die Hutersche Lehre von den Körperformen und dem Gesichtsausdruck von jener abhebt. Bin ich von den Grundlagen ausgegangen, in dem Gesichtsausdruck die Rasse, das Naturell, das Temperament, die Verstandes-, Gemüts-, Willens- und Charakteranlagen festzustellen, so ist in den Kuhneschen Lehren und Schriften auch rein nichts von diesen Forschungen vorhanden. Kuhne hat auch nicht einmal die Versuche gemacht, seelische Anlagen aus dem Gesichte zu erforschen, er scheint selbst gar nicht die Möglichkeit einer solchen wissenschaftlichen Analyse geahnt zu haben. Ihm, Kuhne, erschien das Gesicht lediglich als die beste Körperfläche, in welcher sich das Leben als solches ausdrückt, eine Auffassung, die bei jedem Tiere und bei den niedrigsten Menschenrassen ebenso bekannt ist, als es Kuhne bekannt war. Mit solchen primitivsten Erkenntnissen aber die Welt in Aufregung zu versetzen, als habe man den Stein der Weisen gefunden, mag auf den Ungebildeten Eindruck machen, aber der denkende Mensch muß sich kopfschüttelnd von solchem Gebaren abwenden. Was nun die Krankheitsdiagnose anbetrifft, so hat Kuhne außer der hier dargestellten Belastungsbeeinflussung absolut nichts Greifbares gebracht, noch viel weniger hat er eine Gesichtsregionenlehre gefunden. Ebenso hat er keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür erbracht, ob und wie das Gesicht mit den verschiedenen inneren Organen im erkennbaren Zusammenhang steht. Nur eins hat Kuhne richtig empfunden, nämlich den Zustand der Gesundheit, und daß diese Gesundheit die griechischen Plastiker in der Schönheit am besten zum Ausdruck brachten. Er verstand aber dieses Gesund-Schöne im Wesen nicht und hatte keine Ahnung vom alten und neuen Kanon oder vom goldenen Schnitt, er hatte nur den Eindruck bekommen, daß Apollos Idealgestalt die Gesundheit in sich bergen müsse. Ein Gefühl und eine Folgerung, die gar kein besonderes Verdienst ist, denn die Meister der Plastik werden doch keinen kranken Simpel zum Gott erheben! Hätte sich Kuhne als das, was er war, gegeben, als höchst bescheiden beanlagter Mensch, als ein Naturkind, das nur fähig ist, die Dinge der Natur naiv zu sehen, hätte er von einer „Halsformkunde“ statt „Gesichtsausdruckskunde“, und von seiner „Heilmethode“, statt von seiner „neuen Heilwissenschaft“ gesprochen und sich einer vernehmeren Zurückhaltung befleißigt, sowie die Anfeindungen gegen die Ärzte und die ärztliche Wissenschaft unterlassen, dann würde mir dieser Mann schon sympathisch erscheinen, so aber muß ich mit Erinnerungen an Kuhne denken, die mehr ärgerniserregend als sympathieerweckend sind. Trotz alledem möchte ich diesem Manne gerecht zu werden suchen, und ich will daher kurz sachlich die Hauptsache seiner Lehren bringen. Die wissenschaftliche Disziplin meiner Psycho-Physiognomik erfordert es, selbst das wenige Wertvolle, was irgendwo auch ein Laie fand, auf dem Gebiete der Physiognomik zu behandeln.

Ich möchte die Ignoranz mancher medizinischen und hygienischen Schriftsteller nicht nachmachen, die in solchen Fällen ihren sachlichen Blick durch Voreingenommenheit trübten, und aufgegrabenen Werte solcher Laien, die vielleicht persönlich fehlten, veröffentlichten, statt sie zu verschweigen. Gerade als Therapeut oder Naturheilkünstler! schätze ich Kuhne*) außerordentlich. Auf diesem Gebiete liegen seine Verdienste, nicht aber auf dem Gebiete der Körper-, Seelen- oder Gesichtsausdruckskunde.

*) Ich bemerke ferner, daß Kuhne, wenn er auch als guter Badetechniker viele Erfolge bei Kranken hatte, keineswegs berechtigt war, die Leipziger Ärzte und medizinischen Hochschullehrer, die wissenschaftlich doch turmhoch über ihm standen, in den Augen der Welt so herabwürdigend erscheinen zu lassen durch die beleidigende Art seiner Darstellungsweise in seinen Reden, Schriften und Kurberichten. Ich bin überzeugt, wäre Kuhne mit einem anderen Takte vorgegangen, so hätte man ihn in seinen mäßigen Verdiensten um das Badewesen medizinischerseits vielleicht nach dieser Richtung anerkannt. Man hat doch auch Herrn Hessing, der ebenfalls ursprünglich ein Heilkünstler war, auf dem Gebiete der Orthopädie in die Forscherreihe der medizinischen Reformer eingereiht, und gerade die ersten medizinischen Autoritäten waren es, die dieses taten, nämlich ein angesehener Tübinger Professor der inneren Medizin und der erste Berliner Chirurg Geheimrat von Bergmann.

Bevor ich die Kuhnesche Hals- und Körperformdiagnose im Bilde vorführe, möchte ich zum besseren Verständnis seine Theorie, welche er dafür aufgestellt hat, kurz darlegen.

1. Kuhne lehrt, daß alle Krankheiten auf eine einzige Ursache zurückzuführen seien, nämlich auf Belastung mit Fremdstoffen; er nimmt an, daß diese Fremdstoffe auf dem Wege der Gärung aus dem Unterleibe nach und nach sich über den ganzen Körper verbreiten und verlagern und besonders nach oben, dem Kopfe zu, wandern. Am Halse – da dort der Engpaß sei, durch welchen alle Stoffe zum Haupte aufsteigen – würden in charakteristischen Ablagerungen Krankheiten in dicken wulstigen Formen erkenntlich.

Tafel XVIII    Die materielle fremdstoffliche Körperbelastungslehre von Kuhne und ihr Einfluß auf die Hals- und Gesichtsform
            
Tafel XVIII. Kuhnes Körperbelastungslehre 

Kuhne unterscheidet: a) eine Vorder-, b) eine Rücken-, c) eine rechtsseitige, d) eine linksseitige und e) eine Innen-Belastung. Bei allen fünf Belastungsarten hält er das Gesicht für mitbelastet, und der denkt sich das so:

Ist eine linksseitige Belastung vorhanden, so ist die linke Körper-, Hals- und Gesichtsseite dicker als die rechte, und er folgert daraus, daß alle Organe, die an dieser Stelle liegen, sich in einem chronischen Krankheitszustande befinden. In gleicher Art erklärt er auch die vier übrigen Belastungsformen. Das ist die ganze Gesichtsausdruckskunde von Kuhne. Man sieht hieran, einfältiger als dieser Einfall ist wohl nichts zu denken. Trotz alledem liegt in dieser Auffassung etwas Wahrheit mit viel Irrtum nebeneinander. Denn Tatsache ist einmal, daß solche Belastungsfälle vorkommen und daß auch die Erklärung der Ursachen, die Kuhne dafür angibt, zutreffend ist. Andernteils ist es aber ein großer Irrtum seitens Kuhne, daß er alle Krankheiten auf seine von ihm aufgestellte Fremdstoffbelastungstheorie zurückführt. 

Ich will dieses an einigen Gegenbeispielen beweisen: 1. Es kann der gesündeste ein angesehener Tübinger Professor der inneren Medizin und der erste Berliner Chirurg Geheimrat von Bergmann. nichtbelastete Mensch durch plötzlich sehr starke Temperatursteigerung (Hitze) oder Temperaturherabsetzung (Kälte) in schwerster Form akut und chronisch erkranken; hier ist also nicht die Überernährung und gestörte Verdauung, die Halsablagerung die Ursache, die Kuhne in jedem Falle annimmt, sondern der Temperaturunterschied, an den der Körper nicht gewöhnt war, er bildet die einzige Krankheitsursache. 2. Es kann ferner jemand geisteskrank werden durch plötzliche Enttäuschung, Kummer oder Schreck, oder auch durch langsame Ideenpein. Hier ist also auch nicht die Rückenbelastung, die Kuhne als einzige Ursache bei Geisteskrankheiten annimmt, die Ursache, sondern ein rein seelischer Einfluß bewirkte das Leiden. Desgleichen kann 3. der gesündeste Mensch durch eine ungewöhnlich ausgedehnte Gebirgstour, zu der er seine Beinmuskeln und die Herzkraft nicht vorgeübt hatte, herzleidend werden. Herzerweiterung, selbst Klappenfehler können infolge solcher Überanstrengung entstehen. Schließlich können 4. klimatisch-miasmatische Ursachen Pocken, Typhus, Cholera, Pest usw. bei den sonst gesunden Normalmenschen hervorrufen. 5. Auch durch direkt nachweisbare Krankheitserreger Cholera-, Typhus-, Tuberkel-, Pest-Bazillen werden Krankheiten übertragen.

Diese fünf angeführten Beispiele mögen genügen, um zu zeigen, daß Krankheiten aus Tausenden von verschiedenen Ursachen entstehen können und daß die Kuhnesche Lehre falsch ist, daß alle Krankheiten auf die eine Ursache, nämlich auf Gärungsprodukte aus dem Unterleibe, zurückzuführen seien. Ferner ist es ein Irrtum von Kuhne, daß alle Krankheiten ohne Medizin und ohne Operation geheilt werden können.

Richtig ist mein aufgestellter Grundsatz, daß viele Krankheiten ohne Medizin und ohne Operation geheilt werden können, nicht aber alle. Richtig ist es ferner, daß eine gewisse Anzahl von Krankheiten so entstehen, wie sie Kuhne erklärt, und dafür stimmt dann auch seine Belastungstheorie. 

Richtig ist es ferner, daß frische Luft, Sonnenlicht, vegetarische Kost, milde Dampf- und kühle Sitzrumpfbäder ausgezeichnete Heilmittel sind, und daß diese Art Kranken, die zu der Gruppe der Belasteten im Kuhneschen Sinne zählen, auch leicht zur Gesundung zu führen sind. Das ist die Wahrheit über Louis Kuhne. Was darüber hinausgeht, ist nicht der Wahrheit entsprechend, und eine Gesichtsausdruckskunde hat Kuhne weder begründet noch jemals eine Ahnung davon gehabt, was dieses bedeutungsvolle Wort, ehrlich genommen, alles in sich schließt. Das aber erkannte sein Erwerbssinn, daß er mit diesem von ihm mehr unberechtigt als erlaubt angewandten Worte ein ungewöhnliches Aufsehen erregen und daß es das beste Schlagwort für seine Heilanpreisungen sein würde. 

Meiner Ansicht nach hätte Kuhne nur einzig und allein von einer „Halsausdruckskunde“ reden dürfen, hier hat er zu einem ganz geringen Teile einen wertvollen Beitrag geliefert. Dieses bescheidene Verdienst möchte ich Kuhne zusprechen, auch das von ihm eingeführte Reibebad ist wohl seine Entdeckung; eine Badeform, die bei einzelnen Unpäßlichkeiten heilsam auf den Körper einwirkt. Nur darf dieses Bad nicht genommen werden, wie es Kuhne vorschreibt. Der Gehirnbau- und Nervenlehre, dem Muskelsystem, der genauen Lage der Eingeweide, der Kranioskopie, Phrenologie, Gesichstwinkellehre, der feinen Psychologie eines intuitiven Gesichtsausdrucksforschers, wie Lavater es war, stand Kuhne wie ein völlig unwissender Laie gegenüber. Die wenigen Beobachtungen aber, die er sonst über Gesichtsmerkzeichen machte und niederschrieb, sind so allgemeiner Natur, daß sie jeder Bauersmann kennt, nämlich, daß ein geschwollenes oder erdfahles, oder blaurotes, oder heißglühendes Gesicht nicht Zeichen von Gesundheit, sondern von Krankheit sind. Wenn ein Mann wie Kuhne mit derart schwachem Wissen*) und Können in der „Gesichtsausdruckskunde“ solch ungewöhnliche Reklame machte und vorgab, ein Entdecker, Lehrer und Meister in diesem Fache zu sein, und daß mehr als tausend, ja alle Werte des Wissens und Könnens in seinem System verborgen seien, und wenn dann, bei Lichte besehen, von tausend angeblichen Werten nur vielleicht drei oder 3 5 3 wirkliche vorhanden sind, so daß 900 Werte nur vorgetäuscht, in Wirklichkeit nicht vorhanden sind!, so wird man es begreifen können, daß ein gewaltiger Rückschlag in der Bewertung des Wortes „Gesichtsausdruckskunde“ gerade durch ihn eingetreten ist, und daß diese wirklich herrliche Lehre von den Körper- und Gesichtsausdrucksformen, welche ich hier bringe und in der alle Werte tatsächlich vorhanden sind, von Volk und Gelehrten zurzeit noch viel zu wenig beachtet wird, und daß sie sich nun erst wieder langsam durch redliche schriftliche, bildliche und mündliche Arbeit den Platz an der Sonne erobern wird, der ihr gebührt.

*) Dieserhalb, seiner Unwissenheit und seiner unangenehmen Reklame als Heilkünstler wegen, wurde dem L. Kuhne im Jahre 1901 der Prozeß gemacht, woraus er auf Grund von Dr. Lahmanns Gutachten, Kuhne sei ein Fanatiker und Ignorant und daher subjektive von seiner Sache überzeugt, unverurteilt hervorging, der aber das aufdeckte, was ich längst in meinem Urteil über Kuhne gefunden hatte. In diesem Kuhneschen Prozeß blamierte sich Kuhne auch noch etwas stark mit der Behauptung, daß er rote und grüne Tuberkeln in dem Auswurf Schwindsüchtiger gesehen habe. In Wirklichkeit gibt es keine roten und grünen Tuberkeln. Kuhne hatte anscheinend noch nie Tuberkeln gesehen und er hat irrtümlich geglaubt, der oft mit Blut vermischte Auswurf und die grüne Auswurfmasse seien Tuberkeln gewesen. Die Freisprechung Kuhnes hat mich seinerzeit trotz alledem sympathisch berührt, denn bei allen Fehlern hat er einige bleibende Werte für die physikalische Heilkunde hinterlassen. Nicht ganz befriedigt hat mich das Urteil Lahmanns über ihn. Kuhne starb infolge der Aufregung, die ihm der Prozeß gebracht hatte. Interessant ist es nun zu wissen, daß die wenigen wirklich wertvollen Tatsachen, auf die Kuhne aufmerksam gemacht hat, als das Primitivste, bezeichnet werden muß, was jeder Artz oder autodidaktische Forscher und Heiler wissen und beachten sollte, daß es aber weder in der Naturheilbewegung hinlänglich Würdigung, noch in der wissenschaftlichen Medizin Aufnahme gefunden hat. Ein Beweis dafür, wie sehr man noch sowohl in der orthodoxen als auch in der freieren Richtung der Heilkunde die einfachsten Naturtatsachen außer acht läßt, allein darum, weil man das psycho-physiognomische Sehen zu wenig schulte. Gerade dieser Mängel wegen können noch immer Leute von Schlage Kuhnes Schule machen.

Kuhne gab mit fortlaufender energischen Reklamen bekannt, daß er eine Gesichtsausdruckskunde gefunden habe, mit welcher er alle Krankheiten sicher erkennen könne, ferner seien auch alle Krankheiten nach seiner Methode heilbar. Er setzte klüglicherweise hinzu, falls die Lebenskraft noch hinreiche. Viele Gesunde und Kranke suchten daraufhin den Kuhne auf, einmal, um ihre körperlichen Mängel nach der neuen Gesichtskunde feststellen zu lassen, sodann aber auch, um sich den Grad ihrer Lebenskraft bescheinigen zu lassen. In Wirklichkeit vermochte Kuhne weder das eine noch das andere. Richtig war bei ihm sein physiologischer Instinkt über die Tatsache, daß, wenn sich Krankheiten im Gesichte ausprägten, sie sich folglich auch von einem Kenner diagnostizieren lassen. Kuhne war aber selbst nicht der Mann dazu, um dieses zu können, dazu fehlte ihm erstens jede medizinisch-wissenschaftliche Schulung, zweitens die geniale Forschergabe, drittens die künstlerische Schulung der Augen, um richtig und scharf genug sehen zu können; denn so etwas vermag wohl ein Porträtmaler, nicht aber ein Holzwerkzeugmacher, wie es Kuhne von Hause aus war. Daher hat Kuhne auch in seinen Büchern Anatomie, Physiologie usw. recht geflissentlich verschwiegen, weil er absolut nichts davon verstand. Auch hat er nirgends ein einziges positives neues Resultat über nur einen einzigen Punkt, Zug oder eine einzige Region im Gesicht erforscht oder entdeckt, außer daß er seine Belastungsidee auf das Gesicht mit übertrug. Diese hat es aber ursprünglich nicht mit dem Gesicht zu tun, sondern mit den schlecht verdauenden Leibesorganen, desgleichen hat Kuhne gar kein Wissen gehabt, wie die Naturkräfte, Magnetismus, Elektrizität, Wärme, chemische Energie usw. im menschlichen Körper wirken. Von der eigentlichen Lebenskraftquelle, von der Helioda und den Zellzentrosomen, hatte er nie etwas gehört und gesehen, folglich war er auch nicht fähig, über Lebenskraft Diagnosen stellen zu können.

Trotz alledem wurde er ernst genommen und überlaufen. Er sah den Kommenden ins Gesicht und wußte meist nichts weiter zu sagen, als daß sie belastet seien, die Lebenskraft noch gut sei und eiligst eine Badekur in seiner Anstalt machen möchten, was viele eifrig befolgten. Diese war gewöhnlich auch gut und empfehlenswert. Wer aber seine Gesichtsausdruckskunde erfahren wollte, konnte dieses in seinem allmonatlichen vierstündigen Lehrkurs für 30 Mark haben. Was die Leute darin erfuhren, konnte man jahrelang nicht herausbringen, die Teilnehmer hatten wohl etwas gehört und auch wohl gesehen, über das sie sich kein Urteil erlauben mochten, sie fühlten sich als Laien. Somit bekam die angebliche Gesichtsausdruckskunde Kuhnes noch den Anstrich einer Geheimlehre, wer davon nippen wollte, konnte froh sein, für 30 Mark zugelassen zu werden. Endlich nach vielen Jahren, als Kuhne längst ein reicher Mann geworden war, rückte er 1895 nach allseitigem Drängen mit seinem Buche über seine Gesichtsausdruckskunde heraus. Jeder Arzt und Physiologe, jeder Künstler und Naturforscher, der sich bis dahin noch vorgestellt hatte, etwas Wichtiges in der Gesichtsausdruckskunde von Kuhne zu finden, wurde bitter enttäuscht.  Eine Gesichtsausdruckskunde im eigentlichen Sinn hat Kuhne nie gekannt, geschweige denn gefunden, folglich bot auch sein Buch darüber weder für den Künstler noch für den Arzt oder Gelehrten etwas Wertvolles, außer der einen Idee von den fünfseitigen materiellen Körperbelastungen, durch welche das Gesich mit beeinflußt werden kann. Auf der Tafel Seite 85 überzeuge sich jeder von der ganzen Kuhneschen Lehre, daß sie keine Gesichtsausdruckskunde, sondern nur eine denkbare einfache Körperbelastungslehre ist, und man erhält den Eindruck, daß Kuhne dafür das Wort Gesichtsausdruckskunde als anziehende Reklame mißbräuchlich angewendet hat, wenn man sich nicht auf den Standpunkt von Dr. Lahmann stellt, daß Kuhne in seiner Einfalt von dieser denkbar primitivsten Idee geradezu fanatisch als von einer Wissenschaft überzeugt gewesen ist.

*) Leider laufen noch eine Anzahl unwissenschaftlicher Phrenologen, Handleserinnen u. dergl. im Lande umher, die als gemeingefährliche Schädlinge auf diesem Gebiete dasselbe herabsetzen. Eine Schule für diese Lehre habe ich daher seit einigen Jahren ins Leben gerufen, worin an der Hand eines großen anschaulichen Studienmaterials und gründlichster Unterrichtung der Lehrer, der Arzt, der Heilkundige, der Kriminalist, Jurist und bildende Künstler, kurz, jeder Geschäftsmann, Reisende, jede Erzieherin oder Aufsichtsdame sich in der praktischen Menschenkenntnis und Gesichtsausdruckskunde tüchtige Kenntnisse für ihren Beruf aneignen können. Auch werden Berufsphysiognomiker und Lehrer in dieser Wissenschaft in meinem Institut ausgebildet. Alle Sommermonate finden Ferienkurse statt.

Levitating Stone
(Hinzugefügt)
Jedem zum Erfolg in praktischer Menschenkenntnis zu verhelfen, dazu soll dieses Lehrwerk besondere Dienste erweisen.



Erstellt 1995. Update 24. März 2007.
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung
Hauptwerk. 2. Auflage. 1929. Hrsg. Amandus Kupfer

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben.
Hauptwerk - Lehrbrief 5 (von 5)
 
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