Kraftrichtungsordnung: „Helioda“/Liebe = Wirklichkeit - Part 7
 
Bild oben - Strahlende Lebenskraft Helioda. Quelle DgM Nr. 15. Hrsg. A. Kupfer. 1934. Zeichnungen Mellerke

Fortsetzung

Die Empfindungs-Ilionen des ersten Protoplasma-Gebildes hatten schon eine lange Entwicklung und Erfahrung hinter sich. Huter hat diese Schöpfungs-Entwicklung dargelegt in einer neuen großen Stoff- und Kraft-Entwicklungslehre, der Kraftrichtungs- und Entwicklungs-Ordnung. Das Empfinden hatte wahrlich in unendlich langer Zeit gelernt, mit Stoff und Kraft umzugehen. In der lebenden Zelle stark konzentriert und strahlend, durchdringt es nun alle Zellteile, beherrscht Stoff und Kraft, ist die oberste, schöpferische Leit-, Geist- und Lebenskraft, die den Stoff belebt und dann weiterhin fortschreitend organisiert. Daher durchflutet ein einheitlicher Lebensgeist das ganze Zellgebilde. Der Kreuzungspunkt aller von außen nach innen aufgenommenen Strahlungen und Reize und aller Innenstrahlung ist das Äußere, die Haut der Zelle. Hier spiegelt sich die Umwelt und alles Innenleben wieder. Darauf baut sich die Umwelt und alles Innenleben wieder. der Carl Huterschen Psycho-Physiognomik, einschließlich der praktischen Menschenkenntnis, auf.

Wo in den Lebensgebilden die Strahlung oft und stark hingeht, bilden sich schließlich Leitungsbahnen, zuerst feine Fibern, dann Nerven, Ganglionen, das Rückenmark und Gehirn. Danach schuf Huter eine neue Nerven- und Gehirn-Entwicklungslehre, die durch die Menschenkenntnis bereits bekannt geworden ist, schematisch dargestellt in Figur 10. Der Leser studiere dieselbe. -

Fig. 10

Fig. 10    Carl Huter: Neue Nerven- und Gehirn-Entwicklungslehre

Verweilen wir noch einen Augenblick an der Schwelle des Lebens.

Es ist beobachtet, daß die Lebensstrahlen über die Zelle hinaus Wirkung entfalten, die gesammelte Strahlkraft eines Lebewesens wirkt also auch über die materiellen Grenzen seines Leibes hinaus. Das ist sehr wichtig für uns und durchaus verständlich.

Die Lebensstrahlkraft steht ja naturgemäß mit dem Empfinden des Urstoffes in Fühlung und Verbindung, es ist ihre erste und letzte Kraftquelle. In diesem Empfinden des Weltenäthers, das alles und besonders alles Lebendige, durchstrahlt und durchwebt, liegt wie ein universales Unterbewußtsein das Weltgewissen. Es muß sich bilden, - das ist garnicht anders denkbar. Dieses führt unabwendbar eine ausgleichende Gerechtigkeit herbei. Es eilt oft als "Mahner" großen Ereignissen voraus und tut sich empfindsamen Menschen momentweise kund. Diese seltene Anlage bezeichen wir als prophetisches Hellfühlen und Hellsehen.

Anmerkung Timm: Carl Huter selbst verfügte über diese sehr seltene Gabe und hat diese Naturbegabung systematisch bei sich noch ausgebildet. Nostradamus verfügte auch über diese Begabung und hat in codierter Form in seinen weltberühmten Centurien seine Zukunftsschau für die Nachwelt dokumentiert).

Das Weltgewissen ist aber nicht die Vorsehung. Die Vorsehung ist auch nicht das Empfindungsvermögen der Materie, sie ist noch etwas anderes. Im Empfinden des Äthers hat sich polar dem im Unterbewußten liegenden Weltgewissen, ein Oberempfinden mit der Zeit entwickelt, das ist die Vorsehung, eine bewußt und persönlich wirkende Allmacht, die über allen Dingen steht. Was die Vorsehung zuläßt, das geschieht. -

Durch diese Lehre über das Leben findet auch der Tod und das Weiterleben seine natürliche Erklärung. Das konzentrierte Empfinden und Leben tritt als gesammelte Individual-Energie mit dem Tode aus dem Körper. Es kann nach dem Gesetz von der Erhaltung der Kraft nicht restlos in den Aether zurückfluten, da ja das Aether-Ilion nicht über ein bestimmtes Proportionsmaß hinaus kann. Es muß die ausgetretene Lebensstrahlkraft Helioda, ob sie will oder nicht, in individueller Form weiterleben, um sich vorwärts und aufwärts zu entwickeln. -


Kehren wir nun zu den Betrachtungen über das Leben der Zelle zurück.

Es war außerordentlich glücklicher Umstand, daß zu derselben Zeit, da Huter alle diese Entdeckungen über den Aether und das Leben abgeschlossen hatte, die fortschreitende medizinische Wissenschaft in mühsamster Forschung in der lebenden Zelle ein anatomisches Strahlengebilde, das Zentrosoma, beobachtete. Zuerst glaubte man, es sei ein Zufallsgebilde, dann aber kam man zu der Erkenntnis, als es immer wieder beobachtet wurde, daß es für das Leben der Zelle von größter Bedeutung sei.

Das Verdienst Huters beruht nun darin, daß er durch zahlreiche eigene Entdeckungen die ausschlaggebende Bedeutung der Strahlkraft der Zelle für das gesamte körperliche und geistige Leben des Individuums, für den Geist der Zelle, nachwies.

Quelle: DgM Nr. 17. 1934 (Hinzugefügt)

Teilt sich die Zelle ohne genügende Mitwirkung der Strahlkraft, dann ist stets der Zelltod die Folge! Huter entdeckte in dieser Strahlkraft die empfindende, schöpferische und souveräne Geistes- und Lebenskraft Helioda. Das ist die größte Entdeckung des 19. Jahrhunderts, und wenn man alle Entdeckungen der Welt in Betracht zieht, so überragt diese eine alle anderen. Ihre Bedeutung ist noch gänzlich unbekannt, aber sie wird allmählich das moderne Völkerleben in ungeahnter Weise umgestalten. -


Nun betrachte der Leser zunächst den von Carlo Dolci gemalten Christus.

Bild 11    Der Heiland. Nach einem Gemälde von Carlo Dolci
Bild links - Quelle: Carl Huter - Hauptwerk Lehrbrief 3. Hrsg. Amandus Kupfer. S. 76. 1926 (Hinzugefügt)

Der große bildende Künstler, der am schäfsten beobachtete, hat gewußt, daß ein inneres Geistes- und Lebenslicht vom Menschen ausstrahlt. Daher hat er das Auge und Gesicht des Heilandes von innen heraus durchleuchtet dargestellt. Das ist deutlich sichtbar. Es sind Strahlen, die von innen kommen, die sich durch das Haar fortpflanzen, die außerhalb des Hauptes sichtbar sind.

Man betrachte nun das Gesicht des Heilandes genau. Greifbar nahe glaubt man zu erkennen, daß dieses innere, strahlende Geisteslicht Stirn, Augen, Nase, Wangen, Mund und Hals durchleuchtet, durchstrahlt und die Form gestaltet. Das ist der Geist, der in den Formen lebt, sie durchstrahlt, vergeistigt, veredelt und wie ein Licht durchleuchtet. Es ist die strahlende oder positive Helioda, die von innen nach außen alle Gewebe durchstrahlt und schöpferisch gestaltet.


Die Madonna, Guido Reni (Überschrift hinzugefügt)

Die Madonna, von Guido Reni gemalt, ist wunderbar zart und edel. Das Geisteslicht leuchtet hier nach außen schwächer, die Strahlung ist negativ, nach innen zu verlegt. Das entspricht ganz und gar der edlen weiblichen Natur mit ihrem tiefen inneren Gefühlsleben. Es ist die fühlende, aufnehmende oder negative Helioda, die im Innern wirksam ist, organisiert, schöpferisch gestaltet und neues Leben erzeugen kann.

Bild 12    Madonnen von Guido Reni

Wir haben es also bei diesen künstlerischen Darstellungen mit einer realen naturwissenschaftlichen Wirklichkeit zu tun, - das ist keine Fantasie! - Alle Forschungen mußten erst zur höchsten Blüte kommen, um das, was der gottbegnadete Künstler längst wußte und fühlte zu beweisen. Tatsächlich sind die sehr starken Heliodastrahlen, wie sie von sehr edlen und guten Menschen ausgehen, unter ganz besonderen Umständen, z.B. am oberen Rand des unteren Augenlides bei ganz geübtem Sehen mit dem bloßen Augen zeitweise sichtbar. Daß ich die Heliodastrahlen aus den verschiedenen Gesichtsteilen fühlend sehend aufnehme und ganz genau ihrem Charakter nach beschreibe, das habe ich wohl tausendmal im Laufe der Jahre bewiesen.


H e i l i g k e i t (Überschrift hinzugefügt)

Studien an Werken der bildenden Kunst zur Unterscheidung der bei bestimmten Menschentypen vorherrschenden Helioda, magnetischen Energie und der Medioma. (Vom Verlag ergänzt.) Der Heiland und die Madonna sind Darstellungen christlicher Schönheitskultur nach berühmten Gemälden. Beide Bilder bringen psycho-physiognomisch die Heiligkeit und Tugend zum Ausdruck. Es ist die Vorherrschaft der Helioda, die diese feinen edlen Formen und das Haar bildet, die das Gewebe aus innerem Lebenslicht durchleuchtet, durchgeistigt und durchstrahlt.

Die Sixtinische Madonna.
Maria mit dem Jesuskinde. Nach Raffael (Hinzugefügt)

Diese höchst Kraft, die wir im Weltall kennen, ist die Liebes- und Schöpferkraft, die uns alles Wahre, Gute und Schöne in der Welt erschließt, die menschliche Natur vergöttlicht. Jesus lehrte die Liebe als das Höchste, als Glaubenssache. Unser Meister gab uns in dem vorliegenden Werk die wissenschaftliche Begründung für die Wahrheit der höchsten Wertigkeit der Liebeskraft. Er lehrte uns, sie zu erkennen, sie zu steigern und ein liebereiches Menschengeschlecht heranzuziehen *)

*) Carl Huter „Liebe, Ehe, Familie und Gesellschaft der Zukunft“, gleicher Verlag.

Wunderbar fein hat der Künstler in den Bildern die vergeistigende, von innen das Gewebe durchstrahlende Lebenskraft dargestellt; man studiere sie recht lange, um diesen Geist der Heiligkeit und Tugend in sich aufzunehmen, danach zu leben und ihn sich nie wieder ausreden zu lassen. Man lerne Menschen solcher heiligen Art recht würdigen und werten, da sie in früheren Zeiten und auch heut´ meist unterdrückt werden und Unrecht leiden, anstatt daß man ihnen freie Hand läßt, damit sie sich segensreich betätigen.

Der Heiland und Madonna von Guido Reni
Quelle: Carl Huter - Hauptwerk Lehrbrief 3. Hrsg. Amandus Kupfer. S. 75. 1926

Die Helioda ist die schöpferische Kraft, die das Wahre, Gute und Schöne, den Himmel in uns und auf Erden schafft. Braucht es noch eines Wortes, um das zu erklären? Nein, wer Augen hat zu sehen, und den Geist, alles Nah- und Fernliegende der Natur und des Lebens zu durchdenken, der wird an diesen Bildern erkennen, daß der Geist es ist, der die Form baut und bildet. Das Jesusbild zeigt mehr die positive Helioda, die kraftvoll die Umwelt zum Guten beeinflußt, die sich nach außenhin machtvoll, magisch wirkend betätigt.


Levitating Stone
(Hinzugefügt)
Die Madonna ist in sich versenkt, negativ heliodisch, durch Liebe, Gebet, Aufopferung, Güte, Barmherzigkeit und Milde (siehe die stark überhängenden Augenlider) Segen verbreitend, Leid lindernd, fürsorglich mütterlich.



Erstellt 1995 u. 2006. Update 1. Juli 2007 
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben. Die größte Entdeckung des 19. Jahrhunderts        Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm
 
Geheimkräfte im Menschen