Menschenkenntnis Lehrbrief V. 12. Teil des Lehrstoffes - Part 58
 
Hauptwerk 1904-06. Carl Huter
Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm

FORTSETZUNG

Hauptwerk 1904-06. Carl Huter
Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm

FORTSETZUNG

Was nun aber der wirkliche Stand der Augen- und der Irisforschung nach der Huterschen Psycho-Physisognomik ist, darüber möge durch zwei hier beigefügte Illustrationstafeln auf Seite 232 und 233 ein genauer Einblick gewährt sein.

Der vollkommenste mathematisch-physikalische Grundriß über alle Natur-, Lebens- und Seelenkräfte, ihre Achsenlagen und Pole im menschlichen Körper, sowie über den gesamten inneren und äußeren organischen Bau, über die chemischen und ätherischen Substanzen in der Iris der menschlichen Augen ist entdeckt, sowie wissenschaftlich und experimentell nachgewiesen von Carl Huter.

Von 1871 bis 1893 sind in einer 22 jährigen Lebens- und Forscherarbeit die Areale und die Hauptrichtachsen (Höhen- und Breitenachsen) gefunden worden. Von 1889 bis 1899 wurden durch 10 jährige Arbeit die Lagen der Tiefenachsen entdeckt und von den Neigungs-, Höhen- und Breitenachsen unterschieden (sowie die Unterschiede der Helioda, des Odes und der Mediomen nachgewiesen). Von 1899 bis 1906 wurden dann die Zusammenhänge der Gehirnregionen mit allen Höhen-, Tiefen- und Breitenachsen nachgewiesen. Das Werk ist somit in einer 33 jährigen Lebensarbeit vollendet worden. Die Originalzeichnung wurde vom Verfasser nach zahlreichen eigenen Skizzen, Zeichnungen und Studien entworfen.


Irisarealforschung nach Dr. med. Péczely

Die beistehende Abbildung stellt die Arbeit des Dr. med. Péczely über die Irisarealforschung dar, die Herr Dr. med. Schlegel in verdienstvoller Weise nachgeprüft und in seiner Broschüre 1887 veröffentlicht hat. Herr Dr. Schlegel und sein Verleger, Herr Fues, haben in entgegenkommendster Weise dem Verfasser die Mitveröffentlichung in seinen Schriften gestattet.

Die eingezeichneten Nummern entsprechen bestimmten Arealen. Von dieser Arealforschung ist meine Heliodaentdeckung vollständig unabhängig. Ferner ist meine zweite Entdeckung über die Achsen und Pole sämtlicher Kräfte im menschlichen Körper davon abhängig.

Meine dritte Arbeit war, zwischen den zahlreichen individuellen Abweichungen in den Arealzeichen die Arealforschung zu erweitern und für diese und alle Achsen und Pole einen Kanon aufzufinden, was in der Abbildung auf Seite 232 vollends gelungen ist.

Kanon Iris von Carl Huter
Quelle: DgM Nr. 35. 1935. Hinzugefügt


Der wirkliche Stand der Augen- und Irisforschung nach der Huterschen Psycho-Physiognomik. Die Augensprache und die ethische Schönheitskultur

Liebe Studienfreunde! Ich komme nun zum Schlußabschnitte dieses Werkes. Wenn ich zuvor noch einen der vielen Kämpfe, welche ich um der Wahrheit willen habe durchkämpfen müssen, zur Darstellung brachte, so wird man ermessen können, was ich alles im Laufe der Zeit an mancherlei Unrechtzufügung erlebt habe. Unkenntnis, Neid und Eifersucht, Ehrsucht, Habsucht waren es, was so manchen verleitet hat, zu sehr unwürdigen Mitteln zu greifen, um diese meine Wissenschaft zu verdunkeln oder Stücke davon an sich zu reißen, diese zu entstellen und zu eigennützigen Zwecken zu benützen, dabei aber den, der sein ganzes Leben lang von Kindesbeinen an alle seine Mittel einzig und
allein in den Dienst dieser heiligen Sache stellte, entweder zu verschweigen oder zu verunglimpfen. Mir fehlte Zeit und Kraft, allen den Unwürdigkeiten entgegentreten zu können. Aber im Nachtragbande werde ich noch manche der sonderbaren Kämpfe bekanntgeben. Alle Kampfesmittel gegen mich, gegen meine Entdeckungen und gegen diese Wissenschaft haben sich entweder als moralisch ehrlos oder als wissenschaftlich haltlos erwiesen. Durch nunmehr über zwanzig Jahre währende Vortrags- und Lehrtätigkeit habe ich es dahin gebracht, heute ein stattliche Gemeinde treuer Anhänger um meine Lehre zu scharen, und nun hat auch die deutsche Wissenschaft der Phrenologie Galls wieder ernstliche Aufmerksamkeit geschenkt. Heute spricht man in medizinischen Fachkreisen wieder mit Achtung über Galls Arbeiten und mit Wertschätzung über die Psycho-Physiognomik. Auf dem letzten Naturforscher- und Ärztekongreß in Stuttgart im September d. J. hat ein angesehener Professor, Dr. med. B., in seinem Vortrage das Studium der Psycho-Phsiognomik warm empfohlen. Ja, er hat die Ärzte Deutschlands aufgefordert, die Führung zu übernehmen. Nun, ich würde mich freuen, wenn sich zahlreiche Ärzte und Naturforscher um meine Fahne scharen würden. Ist nun das Studium der Medizin an sich schon kein leichtes, so ist das Studium der Psycho-Physiognomik ein noch weit schwierigeres und nur unter guter Leitung ein leicht zu erlernendes Gebiet.

Wer soll Lehrling sein? Jedermann!
Wer soll Geselle sein? Wer was kann!
Wer soll Meister sein? Wer was ersann!

Möge jedermann so weise sein und bei dem eine Ausbildung in diesem Fache suchen, der diese neue Wissenschaft methodisch lehrt und begründet hat. Wer medizinische Kenntnisse hat, der wird um so leichter vorwärts kommen, aber ohne die Hutersche Psycho-Physiognomik kommt er nicht vorwärts, wenn nicht aufs neue Stückwerk, Flickwerk, Irrtum und Einseitigkeit entstehen sollen.

Niemals darf die Wissenschaft wieder derart erkalten, wie sie die letzten fünfzig Jahre in Deutschland durch den Ausschluß der Ethik und Ästhetik, der Philosophie und der Innenreligion erkaltet war. Alle Wissenschaft hat den Zweck, die Wahrheit zu suchen, alle Wahrheit hat den Zweck, dem Guten zu dienen. Alles Gute aber schafft erst Glück und Schönheit. Es ist diese Psycho-Physiognomik aber nicht allein für Ärzte geschaffen, sondern auch für das Volk, für jedermann. Daher ist sie in diesem Werke in leicht verständlicher Weise gelehrt worden. So sehr wie ich nur medizinisch gebildete Schüler wünsche, die sich später als Lehrer in der Psycho-Physiognomik betätigen können, ebenso sehr läßt sie sich auf jeden anderen lernfähigen Menschen übertragen.

Anmerkung Timm: Es folgten vom Jahr 1906 bis heute, Jahr 2007, weitere 101 Jahre Ignoranz Huterscher Wissenschaften und somit Erkaltung der Wissenschaft in Deutschland durch eben den Ausschluß der Ethik und Ästhetik, der Philosophie und der Innenreligion. Das wird sich jedoch in naher Zukunft fundamental ändern.

An allem haben wir gesehen, daß nichts in der Welt heiliger und auf die Dauer auch mächtiger ist, als das Wahre und Gute. Daß beides immer nach Ausdruck strebt, das ist echte Schönheit. Ist die Psycho- Phsiognomik die Wissenschaft, die alle Wahrheit suchte, so ist die Kallisophie die sich daran schließende Lehre, die alles Gute und beides, Wahres und Gutes, zu gleichen Teilen zu pflegen sucht. 

Die Vereinigung von Wahrem und Gutem schafft ein drittes, die ethische oder die echte Schönheit. Da nun weder das Gute noch das Schöne ohne Ideale lebensfähig bleiben kann, so ist es das vierte Element, das Ideale oder das Göttliche, was uns zur ganzen Harmonie führt. Wahrheit, Tugend, Schönheit, Gottheit sind daher die vier Elemente, die uns vollkommender und glücklicher machen können. Das ist die letzte Schlußfolgerung dieser Psycho-Physiognomik, und die zweite Wissenschaft, die das pflegen will ist die Kallisophie.

Haben wir den ganzen Kosmos durchwandert und gesehen, daß in allen Fixsternen das eigentliche strahlende Element die Feinmaterie ist, die jenseits des normalen Weltäthers liegt, und die in den Zentralen der Fixsterne wohnt, und daß das geistig anziehende Element die Ätherempfindungsenergie oder –substanz ist, so ist als Gegengewicht das chemische Schwerelement dasjenige, das diesseits des unwägbaren Weltäthers liegt und den gegensätzlichen Pol darstellt im Parallelogramm der Kräfte. Ein Gleiches habe ich in den Zellen des menschlichen Körpers nachgewiesen. Die Zellkerne sind die Kraftzentralen der chemischen Schwersubstanzen, die Zentrosomen die der ätherischen Feinsubstanzen, der Helioda. Die Zellen im menschlichen Körper gleichen Millionen von Fixsternen mit eigenem strahlenden Lichte. Alle ausstrahlenden Lebenslichter der Zelle sammeln sich in den Ganglionen, dann in dem Rückenmark, schließlich im Gehirn, und streben zur Sammlung in einer Einheit, und dieses ist die Seele. Trotz unzähliger verschiedener Organe und Zellen geht doch durch alles hindurch ein einheitliches Etwas, das individuelle Leben.

Ich entdeckte eine wunderbare Ordnung im Bau des menschlichen Körpers und im Kraftwalten desselben, eine Ordnung und Weisheit, die mich erstaunen ließ. Ist es im Weltall vielleicht nicht ähnlich so? Was wir im menschlichen Körper zu überschauen vermögen, können wir im Weltall nicht im gleichen Maße umfassen, aber ist es nicht naheliegend, zu folgern, daß auch dort jene wunderbare Ordnung und Weisheit herrscht, die an sich aus dem Weltäther hervorging, und die ein Wahrzeichen dafür ist, daß auch dort alles zu einer uns unbekannten großen Einheit hindrängt, zur Gottheit?

Ist diese Gottheit vielleicht organisch gegliedert in unzählige Individualitäten hoher Geisteswesen? Das sind Fragen, die sich uns aufdrängen. Wir erfassen es nicht, unser Wissen hat hier eine Grenze, aber wir dürfen glauben, daß es das Gute ist, woran das Weltall baut.

Hat die Natur solch herrliches Wunderwerk vollbracht, wie es der hochentwickelte lebende Mensch nach Körper und Seele ist, so dürfen wir glauben, daß die Vorstellung von dem Höhergeistigen im vollendet Ethisch-Schönen die einzig wahre Religionskultur ist. Daher stellten die hohen Kulturvölker, die Griechen und Römer, sich ihren obersten Gott im Ideal der männlichen Kraft, Gerechtigkeit, Treue und Ehrbarkeit vor, und das Christentum idealisierte das zarte Jesuskind und seine Mutter, die Maria. Man wechselte die Form. Man verehrte hier Mutter und Kind.

Man kam dadurch zum Kultus des Weiblichen, des Kindlichen, des Weichen und Zarten. Ohne ethische Schönheitskultur erstarrt alles geistige Leben. Mag man Zeus oder Maria, Apollo oder Diana oder eine andere Gottheit verehren, ohne ideale Schönheit geht es nicht. Ist es nicht ein Recht jedes Menschen, diese Poesie des Idealen zu pflegen?

Liegt nicht auch eine tiefe Wahrheit darin, ein Geheimnis, das sich uns nie ganz enthüllen mag? Das aber ist das religiöse Geheimnis und Bedürfnis der menschlichen Seele zugleich. Siehe die Abbildungen auf Seite 236!

Wer aber Einblick in diesen Wunderbau des menschlichen Seelenlebens, das zugleich aus dem materiellen Körper herausgewachsen ist, nehmen will, wer den tiefinneren Zusammenhang des ganzen Organismus in einem Plan vor sich ausgebreitet sehen möchte, der schaue sich die Tafel auf Seite 232 an, auf der ich den Grundplan des gesamten Körpers mit allen einzelnen Organen und die Entwicklung der menschlichen Seele auf diesen Grundlagen gefunden habe. Hier ist die Kraftrichtungsordnung, hier sind die Achsenlagen sämtlicher Natur- und Lebenskräfte und ihre Pole, wie ich sie in der Zelle, im Körper und in der Iris der Augen durch unermüdliche Forscherarbeit entdeckt und hier zum ersten Male in ihrem ganzen Umfange zur Anschauung gebracht habe.


Der Kanon über das Geheimnis der organischen Lebensoffenbarung in der Iris. Nach Carl Huter

Tafel LVII Der mathematisch-psycho-physikalische Lebensgrundplan der Iris.
Originalentdeckung und Zeichnung von Carl Huter.

Aus Tausenden verschiedenen individuellen Verschiebungen dieser Richtachsen und ihrer Areale ist diese Norm als Status und Kanon gewonnen worden. – Die Achsenanlagen und Areale der männlichen und der weiblichen Geschlechts-organe sind der Übersicht wegen beiderseits vermerkt.

Die Pupille ist die zentrale Öffnung in der Mitte der Augen, von der alle Lichtstrahlen und Bilder aufgesogen und durch den Sehnerv bis zur Sehzentrale im Hinterhaupte geleitet werden, zu dem negativen Hauptheliodapol, der alle Bilder bis in alle Körperzellen unbewusst weiterstrahlt. Ihre letzte Verankerung aller gesehenen Bilder finden diese also nicht allein im Gehirn, sondern in den innersten Zentrosomazentralen der negativen Pole der Helioda. Von da aus strahlen die Bilder bis zur Sehzentrale zum Sehnerv bis zum Auge, dem Einfallpunkt, wieder zurück. Diese Strahlung geht aber auch zugleich durch die Fasern und Ganglionen des sympathischen Nervensystems und treten in dem äußeren Rande der Iris im Ziliarrand wieder nach außen, wo sie im Pupillarrand durch sympathische Nervenfasern endigen. Hier strahlen alle Bilder mit der inneren Lebenskraft der positiven Helioda wieder zurück.


Levitating Stone
(Hinzugefügt)
Jedem zum Erfolg in praktischer Menschenkenntnis zu verhelfen, dazu soll dieses Lehrwerk besondere Dienste erweisen.



Erstellt 1995. Update 9. April 2007.
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung
Hauptwerk. 2. Auflage. 1929. Hrsg. Amandus Kupfer

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben.
Hauptwerk - Lehrbrief 5 (von 5)
 
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