Amandus Kupfer: Die Physisognomik des Ohres - Part 4
 
Fortsetzung Wenn übrigens der Mensch mit stark abstehenden Ohren sich einige Jahre durchaus befleißigt, stets und unter allen Umständen innerlich und äußerlich ruhig und harmonisch zu bleiben, das wahre, ruhige, liebevolle Fühlen und Denken im steten Übergewicht über alles Verneinende zu halten, dann verlieren die Ohren die elektrische Spannung und werden mit der Zeit immer mehr anliegend. Entsprechend ändert sich der Charakter. Das anliegende Ohr Beamte, die viele Jahre einen ruhigen, friedvollen, gleichmäßigen Dienst ausüben und die noch dazu ein harmonisches Familienleben führen, haben oftmals die anliegenden Ohren.  Bild 33 Das Anliegende Ohr Bild 34 Man betrachte die beiden Bilder Nr. 33 und 34, beides sind Menschen mit anliegenden Ohren. Recht oft kann man auch beobachten, daß die Ohren eines Menschen noch mehr wie hier dargestellt am Kopfe anliegen. Diese anliegenden Ohren verraten eine geringe Elektrizität. Daher sind solche Menschen auch ruhiger, sie gehen Streit, unnützen Aufregungen und Veränderungen aus dem Wege. Sie sind friedliebend, die Gesinnung ist maßvoll, sie suchen das Bestehende zu erhalten, sind also konservativ eingestellt. Der Umgang mit solchen Menschen gestaltet sich friedlich und ruhig, es läßt sich mit ihnen leicht und gut arbeiten, besonders, wenn die Ohren noch dazu den bereits angedeuteten Schönheitsgrad besitzen. Aber die Kehrseite ist auch so, daß sie zu wenig tat- und unternehmungsfreudig vorgehen, sie halten sich mehr zurück und lieben nicht die großen steten Aufregungen und Veränderungen. Ein etwas von dieser großen Innenruhe und geringen Elektrizität, das aber kein Phlegma zu sein braucht, kommt auch in den Gesichtern unserer beiden Bilder zum Ausdruck. (So haben z.B. Menschen mit quer abstehenden Ohren den typischen Ausdruck der starken Elektrizität, der innerlichen Unruhe, den der Kenner, auch ohne die Ohren selbst zu sehen, schon aus dem Gesicht festzustellen vermag.) Die Bilder 35 und 36 zeigen uns Männer mit mäßig abstehenden Ohren.  Bild 35 Das mäßig abstehende Ohr Bild 36 Hier ist auch die elektrische Energie schon mäßig stark, und infolgedessen ist auch der innere Drang, sich zu betätigen und die Dinge zu verändern schon mäßig, also mittelstark. Solche Menschen haben schöpferische Tatkraft, wenn die Ohren dabei auch schön geformt sind. Sie haben die Neigung zu anregendem Widerspruch und diskutieren gerne. - Der Veränderungssinn ist mäßig stark, so wie ihn im allgemeinen im täglichen Leben der normale Mann kundgibt. Sie greifen tatkräftig ein und treffen Veränderungen und Umstellungen, so wie es jeweils die Zeit, der Beruf und die Umstände im guten Sinne erforderlich erscheinen lassen. Hier liegt auch schon in den Gesichtszügen eine stärkere Anspannung gegenüber der großen Innenruhe, die wir bei den Bildern mit den anliegenden Ohren erkennen können.  Bild 37 Das kräftige, schon ziemlich stark abstehende Ohr Das Bild Nr. 37 zeigt einen jungen Mann mit großen und breiten Ohren, die schon weiter, also etwas über den mittleren Grad, vom Kopfe abstehen, was besonders beim rechten Ohr der Fall ist. Interessant ist, wie die energievolle Anspannung auch in allen Gesichtszügen und besonders in der Körperhaltung zum Ausdruck kommt. Der Mann liegt im Bewegungsnaturell, drängt also schon dieser Anlage nach stark zur Tat. Er muß daher sehr aufmerken, sich nicht unnütz aufzuregen, in der Bewegungs- und Veränderungslust nicht über das gute Ziel hinauszugehen, ruhig, gut und gelassen in Gedanken zu bleiben, damit die Ohren nicht quer abzustehen kommen. Das stark anliegende und das mäßig vom Kopf abstehende Ohr  Fig. 38. Das anliegende und das mäßig abstehende Ohr Um das stark anliegende und das mäßig vom Kopf abstehende Ohr nochmals, von vorne gesehen, vergleichen zu können, betrachte man die Zeichnung Nr. 38.  Levitating Stone (Hinzugefügt) Natürlich spielt bei jeder Bewertung die Schönheit des Ohres und das Ebenmaß der übrigen Kopf- und Gesichtsformen eine entsprechende Rolle. Erst das Gesamtbild der Anlagen läßt eine ethische Wertung und Angabe der wünschenswerten oder erfolgreichen Betätigungsrichtung zu.   Erstellt Juli 2006. Update 22. März 2007. © Medical-Manager Wolfgang Timm Fortsetzung Die Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben. Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm
 
L e  P h é n o m é n e  H u m a i n