Materie - Gedächtniskraft / Memory 2
 
Fortsetzung

Carl Huter - Teilhard de Chardin

Die ersten Anzeichen, daß man der Huterschen vergeistigten Naturwissenschaft auf der Spur ist - so massiv auf der Spur wie seinerzeit mit Kretschmer der Dreitypenlehre und kürzer zurückliegend mit Sheldon auch der Keimblattheorie - finden wir in den Schriften des 1955 verstorbenen Franzosen Pierre Teilhard de Chardin. Teilhard war Paläontologe (Paläontologie ist die Forschung über ausgestorbene Lebewesen) und Anthropologe (Anthropologie ist Menschenkunde, vor allem entwicklungsgeschichtlich gesehen), als Jesuitenpater war er auch Theologe und Psychologe. Nach Teilhards Tod erschienen, von Freunden herausgegeben, von der Kirche aber zunächst abgelehnt, in rascher Folge einige Bücher von ihm. Das erste und grundlegende war "Der Mensch im Kosmos", im französischen Original "Le phénomène humain".

Papst Pius XII. (1876-1958)
Bild Mitte: Das Wappen Papst Pius XII. (Hinzugefügt)

Als wir dieses Teilhardsche Buch vor einigen Jahren in der gerade erschienenen deutschen Übersetzung in die Hand bekamen, waren wir zutiefst überrascht und betroffen. Man konnte über weite Passagen meinen, eine mehr moderne und freie Fassung des Huterschen Hauptwerkes zu lesen, da grundlegende Thesen der Huterschen Welt- und Lebenslehre ebenso wie ihre weitreichenden Folgerungen darin zu finden waren. Seither beschäftigen die Lehren Teilhards in zunehmendem Maße die Öffentlichkeit, aus Frankreich kommt die Kunde, daß dortige intellektuelle kommunistische Kreise mit ihr sehr sympathisieren, und während Papst Pius XII.  noch alle Schriften Teilhards geächtet hatte (weshalb zu des Jesuiten Teilhards Lebzeiten nichts davon erschien), finden sie heute in maßgebenden katholischen Kreisen Duldung und zunehmend Zustimmung.

Biographie Papst Pius XII.
1876
2. März: Pius XII. wird unter dem bürgerlichen Namen Eugenio Pacelli in Rom als Sohn des päpstlichen Konsistorialadvokaten Filippo Pacelli und dessen Frau Virginia (geb. Graziosi) geboren. 
1886-1894
Er besucht das humanistische Gymnasium Visconti. Neben Deutsch lernt er sechs weitere Fremdsprachen. 
1894-1897
Studium der Philosophie und Theologie an der Päpstlichen Universität "Gregoriana". 
1897-1899
Pacelli besucht Lesungen an der kirchenrechtlichen Fakultät und schließt sein Studium mit dem dreifachen Doktor der Philosophie, der Theologie und beider Rechte ab. 
1899
2. April: Er empfängt die Priesterweihe. 
1901
8. Februar: Unter Papst Leo XIII. (1810-1903) wird Pacelli in das päpstliche Staatssekretariat berufen. In der "Kongregation für Außerordentliche Kirchliche Angelegenheiten" sammelt er als Sekretär der "Kommission für die Kodifizierung des kirchlichen Rechts" seine ersten diplomatischen Erfahrungen. 
1903-1905
Innerhalb der kirchlichen Hierarchie steigt Pacelli zum päpstlichen Hausprälaten auf. 
1909-1914
Professur an der Diplomaten-Akademie des Vatikans. 
1912
Juni: Pacelli wird Sekretär der "Kongregation für Außerordentliche Kirchliche Angelegenheiten".
Er veröffentlicht seine juristische Schrift "Die persönliche und territoriale Geltung der Gesetze, insbesondere im kanonischen Recht". 
1914
Nach Beginn des Ersten Weltkriegs wird Pacelli von Papst Benedikt XV. (1851-1922) mit dem Aufbau einer internationalen Hilfsorganisation für Kriegsopfer beauftragt. 
1917
Nach der Ernennung zum Titular-Erzbischof übernimmt Pacelli die bayerische Nuntiatur in München.
Pacellis Bemühungen, mit dem Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg die Bedingungen der Reichsregierung für päpstliche Friedensvermittlungen auszuhandeln, scheitern an einer inhaltslosen Antwort der Reichsregierung. 
1919
Während der Münchner Räterepublik vertritt Pacelli weiterhin seine Nuntiatur, obwohl sein Leben von den revolutionären Rotgardisten bedroht wird. 
1920-1929
Als erster Nuntius für das Deutsche Reich fördert er entschlossen die Konkordatspolitik von Papst Pius XI. (1857-1939). Die Verträge sollen das Verhältnis zwischen Kirche und Staat nach dem Krieg neu regeln. 
1924
Pacelli erreicht den Abschluß des Konkordats mit Bayern. 
1929
Pacellis Verhandlungen führen zur Konkordatsunterzeichnung mit Preußen.
16. Dezember: Pacelli wird zum Kardinal ernannt. 
1930
Pius XI. setzt Pacelli als Kardinalstaatssekretär ein. Damit ist er der rechtliche Stellvertreter des Papstes. 
1932
Pacelli erzielt den Konkordatsabschluß mit Baden. 
1933
Abschluß des Konkordats mit Österreich.
Er bittet Ludwig Kaas, den Vorsitzenden der Deutschen Zentrumspartei, Kontakt zu Adolf Hitler aufzunehmen. Aus den Erfahrungen mit den Lateranverträgen von 1929 zwischen dem Vatikan und der faschistischen Regierung Benito Mussolinis erhofft sich Pacelli ein ähnliches Abkommen mit den Nationalsozialisten.
20. Juli: Pacelli handelt mit Franz von Papen das Reichskonkordat aus, das einen Verzicht der politischen Betätigung des Klerus beinhaltet, aber die materielle und institutionelle Stellung der katholischen Kirche im Deutschen Reich sichern soll. 
1937
14. März: In der von Pacelli mitverfaßten Enzyklika "Mit brennender Sorge" wendet sich Pius XI. scharf gegen das NS-Regime und verurteilt dessen Kirchen- und Rassenpolitik. 
1939
10. Februar: Tod Pius' XI.
2. März: Wahl Pacellis zum Papst Pius XII.
1. September: Nach dem deutschen Überfall auf Polen lehnen die Alliierten jede Verhandlung mit Hitler ab. Pius XII. übernimmt eine Vermittlerrolle zwischen der britischen Botschaft und der deutschen Opposition.
Während des Zweiten Weltkriegs hilft der Vatikan vereinzelt verfolgten Juden. Um jedoch Repressalien zu vermeiden, verhält sich Pius XII. gegenüber Hitler und den Nationalsozialisten neutral. 
1940
10. Juni: Italien erklärt Frankreich und Großbritannien den Krieg. Der Inhalt der Lateranverträge verpflichtet den Papst zur Neutralität. 
1941
13. April: In der Osterbotschaft ruft er indirekt Hitler dazu auf, die Bevölkerung in den besetzten Ländern menschlich behandeln zu lassen. 
1943
1. September: In einer Radiobotschaft mahnt Pius XII. zur Versöhnung zwischen den Völkern.
10. September: Nach der Verhaftung Mussolinis und dem Seitenwechsel Italiens besetzt die deutsche Wehrmacht Rom. Zu den Deportationen von katholischen Juden aus Rom schweigt der Papst. 
1944
4. Juni: Die Alliierten befreien Rom.
24. Juli: Auch nach der Veröffentlichung von Fotos aus Vernichtungslagern erhebt der Papst keinen Protest. 
1946-1949
Im Rahmen des päpstlichen Hilfswerks für die Deutschen werden Wäsche, Kleider und Lebensmittel gesammelt. 
1949
Der Papst verkündet seine Haltung gegenüber dem Kommunismus und droht mit der Exkommunikation jedes Katholiken, der den Kommunismus unterstützt. 
1950
Pius XII. erläßt das Dogma von der leiblichen Aufnahme der Gottesmutter Maria in den Himmel und intensiviert dadurch den Marienkult. 
1953
6. Dezember: Auf dem Nationalkongreß der italienischen katholischen Juristen macht Pius XII. in seiner "Toleranzrede" auf die Gegensätzlichkeiten der christlichen Konfessionen aufmerksam, versucht aber das Trennende zu mildern.
Pius XII. ruft das Marienjahr aus. 
1955
In der Weihnachtsbotschaft warnt der Papst vor einer Entfremdung der europäischen und der aufstrebenden asiatisch-afrikanischen Kulturwelt und weist auf die Werte hin, die Europa jenen Kontinenten noch vermitteln könnte. Das wirtschaftliche und politische Zusammengehen in Europa begrüßt er. 
1958
9. Oktober: Papst Pius XII. stirbt. 
1963
Das Drama "Der Stellvertreter" von Rolf Hochhuth löst Diskussionen um eine Mitschuld Pius' XII. an der Judenvernichtung aus. 
1999
Die Seligsprechung Pius' XII. befindet sich in der Endphase. (Text hinzugefügt)

Teilhard schildert die Entwicklung der Lebenswelt aus der Materie von den Uranfängen der Materie bis zur Menschwerdung und bis zum heutigen Menschen und darüber hinaus die zukünftige und die Entwicklung nach dem Tode. Er entrollt also eine lückenlose Entwicklungsgeschichte, die keine grundsätzlichen Unterschiede zwischen anorganischer und belebter Materie kennt, sondern diese in einem Fluß darstellt und damit die Naturwissenschaft vergeistigt und der Geisteswissenschaft kein Sonderdasein mehr gestattet.

Dem Kenner der Huterlehren sind Teilhards Ideen erstaunlich geläufig. Das Neue, Umwälzende - für Leute, die Huter nicht kennen - in Teilhards neuer Weltanschauung ist, daß er die Materie als Träger der geistigen Energie ansieht. Er spricht der Materie ein inneres Sein, eine tastende Energie zu, die in unzähligen Versuchen, Lösungen und Bindungen, Katastrophen- und Schöpfungsperioden den Weg zur Lebens-, Seelen- und Bewußtseinsbildung findet. Dabei ist dieses aus dem inneren Sein tastende Suchen nicht Zufall, sondern Aufgabe, "Lebensaufgabe" gewissermaßen aller Materie, das Leben zu entwickeln. Jedoch vermeidet Teilhard, bzw. die Übersetzung seines Buches, die Worte "Empfindungsenergie" oder "Empfindungsvermögen der Materie".

Aber schon dem Welturstoff wohnt nach Teilhard, wenn auch unglaublich rudimentär, also wurzelhaft (Huter sagt spurenhaft) etwas Psychisches inne. Und nur durch diese Voraussetzung einer tastenden psychischen Energie kann man, nach Teilhard, die Entwicklung der Lebenswelt verstehen. Die Antriebskraft zu allem Werden wurzelt in diesem "Psychischen". Dieses Psychische ist gleich der Innerlichkeit des Raumes. Diese Innerlichkeit oder Tiefe des Raumes, die nichts mit den äußeren Raumdimensionen der Länge, Breite und Tiefe zu tun hat, sei - man höre und staune! - bis heute total übersehen worden. Diese Tiefe des Raumes denkt sich Teilhard der Größe und Ausdehnung des Raumes polar liegend. Sie hält der Energie der Ausdehnung die Waage und bewirkt neben Schwerkraft, Magnetismus und anderen Energien die Harmonie des Alls!

Wie bekannt ist uns das doch. Nach Huter wurzelt der Antrieb zu allem Werden im Empfinden des Urstoffes. Dieser ist entstanden durch liebendes Ineinanderwirken und polaren Austausch zweier gewaltiger Urweltkräfte, dem positiven und negativen oder männlichen und weiblichen Prinzip, der Energie der unendlichen Größe und Ausdehnung und der Energie der unendlichen Kleinheit und Innerlichkeit des Raumes, die, so Huter, man bisher vollständig übersehen habe. Diese umwälzende Erkenntnis Huters von zwei ursächlichen polaren Raumenergien als Urschöpferkräften des Raumes - die allein das Entwicklungsgeschehen zuwege bringen konnten - findet sich vor Huter nirgends. Es ist die Energie der Ausdehnung einerseits, die heutige Physik und Teilhard sagen auch "Explosivität" des Weltraums, welche die unermeßliche Größe des Weltalls schafft - und die Energie der unendlichen Kleinheit des Raumes, in welcher die ebenfalls entwickelten Tiefen der geistigen Welt liegen. Der neutrale Weltäther, das aus den beiden polaren Urweltenergien geborene Dritte (mit Kraft, Stoff und Empfinden im Gleichgewicht), bildet die Waage des Alls. - Wie klar sind doch hier die Gedanken Teilhards vorweggenommen!

Alles, was sich (nach Huter) diesseits des Weltäthers entwickelt hat oder (nach Teilhard) in der Äußerlichkeit der Welt, ist Universum, unsere sinnlich wahrnehmbare Welt. Alles, was sich nach der inneren Tiefe hin entwickelt, ist Innerlichkeit, Seele, Bewußtsein, Geist, Unsterblichkeit und endlich das Gottes- und Himmelreich.

Es ist ein weitgehender Parallelismus zwischen den Erkenntnissen Huters und der Philosophie Teilhards, der sich durch die ganze neue einheitliche Entwicklungsgeschichte beider zieht. Jedoch ist Teilhard in gewissen letzten Schlußfolgerungen zurückhaltend, da er seine neue einheitliche Entwicklungsgeschichte der Entstehung des Lebens aus der Materie und des Fortlebens nach dem Tode (der geistigen Welt) als Jesuit geschaffen hat in der Absicht, die Kluft zwischen Naturwissenschaft und christlicher Religion zu überbrücken.

Die völlig neue Auffassung Huters, der seiner Zeit weit voraus war, findet damit unerwartet weitgehende Stütze und Bestätigung von einer Seite, die heute überrascht, mit der Huter selbst aber rechnete.

Das Prinzip der Innerlichkeit (der Raumtiefe) schafft nach Teilhard in den Lebewesen durch radiale Strahlung (Zentrierung nach dem Mittelpunkt zu, Teilhard sagt auch durch "Einrollung") das Denk- und Bewußtseinszentrum. Dieses verdichtet sich im Laufe der Evolution (Entwicklung) zu immer größerer Komplexität (Wirksamkeit oder Kraft).

Nach Huter bildet sich durch Konzentration der Empfindungsenergie in den Stoffen unter günstigen Umweltsbedingungen die lebende Zelle, schafft sich im Zentrosoma ihre strahlende Zentrale und steigert sich durch Komplexität zu immer größerer individueller Kraft (der Teilhardschen Komplexi-tät).

Schließlich nimmt auch Teilhard, genau wie Huter, nicht nur eine Entwicklung der Lebewesen, sondern eine Schöpfungs-Entwicklung an, d.h. daß es unter besonders günstigen Bedingungen zu spontanen evolutionären Neuschöpfungen und sprunghaften Fortschritten in der Entwicklung der Lebewesen kommt, denn so Huter und Teilhard, die Evolution ist nicht planlos (wenn auch unbewußt), sie hat Richtung und Ziel, die in dem Sehnen des Empfindens nach Vervollkommnung und Höherentwicklung liegt.


Ein individuelles Weiterleben von Seele und Geist nach dem Tode. (Hinzugefügt)

Dieses Entwicklungsziel wird nach Teilhard durch immer größere Komplexität des Bewußtseins erreicht (auch als Verinnerlichung zu verstehen). Die komplexe Bewußtseinsenergie kann sich nicht mehr auflösen, sie muß den beschrittenen Weg weitergehen. Daraus folgert Teilhard, genau wie Huter, ein individuelles Weiterleben von Seele und Geist nach dem Tode.

Teilhard sagt, daß "der Mensch zu allen Zeiten glaubte, er befinde sich an einem "Wendepunkt der Geschichte". Bis zu einem gewissen Grade irrt er sich auch nicht, folgte er doch den Windungen einer aufsteigenden Spirale."

Huter vergleicht die aufsteigende Entwicklung der Welt in seinem "Teleologischen Welt-prinzip" (der Zweckmäßigkeit aller Dinge) mit einer aufrecht stehenden Spirale und stellt diese Entwicklung bildlich dar; Fig. 3 (aus Hauptwerk S.107). Er schreibt dazu: "Mag manchem Chemiker, Mathematiker, Physiker und Astronomen ein eisernes, unabänderliches, folgenreiches Weltgeschehen absolut mechanisch, naturgesetzlich erscheinen und Freiheit oder Durchbrechung dieses mechanischen Naturgeschehens ein Unding und Gott und Geist eine Chimäre sein, so erkennt der Biologe überall bei den organisierten Lebewesen in der Natur zweckmäßige Anpassung, kurz, der Zweck des Lebens tritt in den Vordergrund und bildet ein Gegengewicht gegen das rein mechanische Prinzip, das sich in der anorganischen Welt vorherrschend bekundet. Aus X (Ursache) entsteht eine aufsteigende Entwicklungslinie zur höchsten Wirkung als Endfolge und Weltzweck. Aus X wird nicht immer wieder X, sondern aus X wird U, etwas Anderes, Höheres, Höchstes."

In seiner Evolutionslehre unterscheidet Teilhard eine Geogenese (Erdentwicklung), eine Biogenese (Lebensentwicklung), eine Psychogenese (Seelen- oder Innerlichkeitsentwicklung) und eine Noogenese (Geistentwicklung), die mit der Überschreitung der Schwelle zum Bewußtsein und Denken, nach Teilhard mit dem Menschen, ihren Anfang nimmt. In der Noogenese wird die Erd- und Menschheitsentwicklung allmählich zur Vollendung geführt und setzt sich in jenseitiger Vervollkommnung bis zur Stufe der Gottheit (dem Teilhardschen Punkt "Omega" = Christus) fort. In der Verlängerungslinie dazu spricht Teilhard auch von einer Kosmogenese.

Huter hat diese Stufen der 1. Erd-, 2. Lebens-, 3. Seelen-, 4. Geistes- und 5. Weltallent-wicklung (allerdings ohne die Teilhardsche Nomenklatur*)  in seinem Hauptwerk mit großer Gründlichkeit untersucht, wissenschaftlich und philsophisch durchdacht, mit anderen naturwissenschaftlichen (und religiösen) Anschauungen verglichen, deren Schwächen und Fehler aufgedeckt und schließlich seine eigene originale, große Entwicklungsgeschichte klar herausgearbeitet.

Tafel 4 aus Huters Hauptwerk (S.34, verkl.) zeigt in Fig. 1 die anorganische Welt, in welcher das Prinzip der unpersönlichen Masse und der Angliederung herrscht, und in Fig. 2 die daraus hervorgegangene organische Welt, in welcher das individuelle Qualitätsprinzip herrscht.

Auf der untersten Vorstufe der Lebenswelt standen nach Huter Eiweißmassen, welche sich über weite Gebiete oder auch über die ganze Erde ausbreiteten und in welchen, vermutlich an verschiedenen Stellen, die ersten lebenden Zellen entstanden. (Auch über diese Vorperiode des Lebens ist Teilhard ganz ähnlicher Ansicht.)

Tafel 5 aus Huters Hauptwerk (S.677, verkl.) gibt eine weitere Darstellung der Entwicklungsgeschichte des Tierreiches bis zum Menschen in zehn Perioden. Periode VIII zeigt den erreichten Höhepunkt der Entwicklung in der heutigen Landschaft mit den Landtieren und den jetzt lebenden Durchschnittsmenschen.

Periode IX zeigt symbolisch die Entwicklung von der heutigen Menschheit zum Zukunftsmenschen, welche geprägt wird durch die Erkenntnis von der Offenbarung des Geistes in den lebenden Formen, und die daher den Menschen zum höchsten Studienobjekt der Natur erhebt.

Periode X schließlich symbolisiert das Ideal- und Gottmenschentum, zu welchem Ziel sich die Menschheit durch das dem Leben eingeborene Qualitätsprinzip, aus sich Höheres, Schöneres, Glücklicheres, Vollkommeneres zu schaffen, emporbildet. (Welche Übereinstimmung mit der Konvergenz der Noogenese bei Teilhard!)

Über dieser X. Periode (Tafel 5) steht die Welt der unsichtbaren Wesen (Tafel 4, Fig.2), in welche die unsterblichen lebenden Seelen aufsteigen und deren Gipfelpunkt das höchste Entwicklungsprodukt des Universums, die Gottheit bildet, die über allem, der materiellen und der geistigen Welt, in ewiger Glückseligkeit wohnt und das Weltall zur Vollendung (der Teilhardschen Kosmogenese) führt.

Teilhard gibt von der Entfaltung der Noosphäre, also der Entwicklung der menschlichen "Schicht" (wobei es selbstverständlich ist, daß diese aus den vorangegangenen Schichten, wie auch bei Huter [Tafel 4, Fig.2], hervorgegangen ist) ebenfalls eine bildliche Darstellung, Tafel 6.

Die Zeichnung verdeutlicht, was Teilhard unter "Komplexität" und "Einrollung" versteht. Der menschliche Zweig hat sich bis heute über die ganze Erde ausgebreitet. Seine zukünftige Entwicklung ist eine Steigerung der geistigen Qualitäten (auch Steigerung des Bewußtseins oder Verinnerlichung), die sich schließlich in dem Punkt Ω (Omega, an der Spitze der Darstellung) vereinigen.

Die Zeit, die in der Teilhardschen Zeichnung schraffiert dargestellt ist und nach oben in der "Modernen Zeit", also heute, endet, entspricht der VIII. Periode in der Darstellung Huters.

Bis hierher hat sich die Menschheit über die ganze Erde gleich einer Flut verbreitet (so Teilhard) - und bis hierher hat sich der Mensch mit allen besonderen, menschlichen Eigenschaften zum Beherrscher der Erde erhoben (so Huter).

Und nun beginnt eine neue Zeit, die Zeit der gesteigerten Komplexität oder Einrollung nach Teilhard: "Wenn die Forschung ... Fortschritte machen soll, so muß sie sich vor allem an die zentralen Zonen halten, die empfindlichen Zonen, die lebenskräftigen Zonen, deren Eroberung mühelos die Beherrschung alles übrigen sichern wird. Unter diesem Gesichtspunkt kann man voraussagen, daß eine künftige Ära menschlicher Wissenschaft im höchsten Maße eine Ära der Wissenschaft vom Menschen sein wird: der wissende Mensch, der endlich wahrnimmt, daß der Mensch als ‚Gegenstand des Wissens‘ der Schlüssel der ganzen Naturwissenschaft ist. ‚Der Mensch - das unbekannte Wesen‘ sagte Carrel. Der Mensch, füge ich hinzu, die Antwort auf alle Fragen."

Leonardo Da Vinci
(mit Einzeichnung von Chakren. Hinzugefügt)

Nach Huter wird der Gegenwartsmensch zu der IX. Periode (Tafel 5) durch die Psycho-Physiognomik hinwachsen, denn mit ihr wird der Mensch zum höchsten Studienobjekt aller Wissenschaft, und diese vertiefte und erweiterte Menschenkenntnis der Psycho-Physiognomik führt zu der einheitlichen Natur- und Lebens- (Diesseits-) und Geistes- und Gottes- (Jenseits-) Erkenntnis. Das Hutersche Hauptwerk ist ein einziges und großes Bemühen, vom Menschen ausgehend das Leben, die Materie und das Universum, sein Entstehen, Werden und Ziel zu ergründen und damit zur Antwort auf alle Menschheitsfragen hinzuführen.

Nach Teilhard mündet die vollendete Einrollung der Noosphäre im Punkt Omega = Gott.

Nach Huter geht die Menschheit in Periode X zur Verwirklichung des Ideal- oder Gottmenschentums als höchstem Ausdruck der Persönlichkeit über. "Das ganze Weltall entwickelt sich großen, unbekannten Zielen zu. Wohin? - nun, zur Harmonie des Insichselbstbewußten. Gott in höchster Vollendung war nicht, er ist nicht, nein, er wird erst. Die Gottheit ist das Ziel aller Weltentwicklung. Je eher der Mensch, jede Seele dies erkennt und miterstrebt, desto näher kommt jeder dem Ziel, desto mehr entreißt er sich der Tragik, desto schneller wird er heiliger und damit glücklicher, schöner und göttlicher. Dies in allen Tiefen zu erfassen lehrt die Psycho-Physiognomik und ihre Moral- und Relgionslehre, und damit werden mit dieser neuen Weltlehre neue Menschen entstehen, tiefer, größer, umfassender, heldenhafter, empfindungsreicher und vollendeter als alle die waren, die nicht so tief, so weit ins All geschaut haben." (Hauptwerk S.217.) Und: "Eine laien- oder bruchstückartige Menschenkunde ohne Weltkenntnis mag wohl den oberflächlichen Beobachter befriedigen; eine gründliche, wissenschaftlich durchgeistigste Menschenkenntnis ist aber ohne Welterkenntnis, wie ich sie hier entwickelt habe, nicht möglich. Dieses Werk ist daher das erste (und Teilhards, so möchte man sagen, das zweite), das die Entstehung des Menschen aus dem Weltwerden anhand der Naturerkenntnis einer neuen Weltanschauung aufzeigt und den Weg weist, wie er sich dahin entwickeln kann, wohin er sich entwickeln soll. Wohin? - zum ethischen Schönheitsideal - einem Wesen, das sich das Paradies auf Erden schafft und mit dem Scheiden von hier, den Himmel der Liebe und Schönheit in sich tragend, zum göttlichen Werden in eine uns unbekannte himmlische Welt hineinwächst ... Sie (die Psycho-Physiognomik) offenbart die Wahrheit in der Wissenschaft und die Religion in der Weltweisheit. Sie lehrt im Menschen das Weltall sehen und im Weltall ein bleibendes Entwickeln und Werden ohne Ende, das auch den Menschen und alle Dinge als Entwicklungsprodukte geschaffen hat, und das an einer ewig werdenden Gottheit zu bauen scheint - einer Gottheit, die alles Gewordene in ihrem höchsten Gipfelpunkt des Edelgeistigen in sich aufnimmt und in eine unendliche Glückseligkeit einschließen wird. (Hauptwerk S.613.)

Anmerkung Timm: Welterste Digitale Neuherausgabe (seit 2001) Hauptwerk vollständig, exklusiv hier auf dieser Webpräsenz in Rubrik „Hören“, „Vier Bücher“ und „Hauptwerk“ gratis zum Selbststudium. Gewerbliche Nutzung ist untersagt!


Schaffen wir uns nochmals einen Überblick:

Huter schildert das Entstehen der Welt aus den Urweltkräften der Größe und Weite und der Innerlichkeit und Tiefe des Raumes*)  , aus denen das Ur-Gewordene, der dreigeteilte Urstoff hervorging. In diesem, den neutralen Äther-Ilionen, lagen Stoff, Kraft und Empfinden gleichmäßig zonal verteilt, die Ruh-Energie innen, die Bewegungs-Energie ringförmig darum und die Empfindungs-Energie als periphere Zone, siehe Fig.7 (Hauptwerk S.205).

Tafel 6 Die Entfaltung der Noosphäre. Nach Teilhard. Die Ziffern links zählen die Jahrtausende; sie stellen ein Minimum dar und könnten mindestens verdoppelt werden. Die sich von 0 (moderne Zeit) zu Ω (Omega) erstreckende Zone ist nicht maßstäblich erfaßbar (ebensowenig wie bei Huter die Perioden IX und X der Tafel 5).

Die Zeichnung verdeutlicht, was Teilhard unter "Komplexität" und "Einrollung" versteht. Der menschliche Zweig hat sich bis heute über die ganze Erde ausgebreitet (0 = Moderne Zeit). Seine zukünftige Entwicklung ist eine Steigerung der geistigen Qualitäten, die sich schließlich in dem Punkt Ω (Omega, an der Spitze der Zeichnung) vereinigen.

Tafel 6 ist entnommen aus: Pierre Teilhard de Chardin: "Der Mensch im Kosmos", Verlag C.H. Beck, München 1959. Auch sämtliche in der vorliegenden Abhandlung gebrachten Anführungen Teilhards  sind diesem Buch entnommen.

Da die Empfindungs-Energie mit gleicher Sympathie zur Ruh-Energie wie zur Bewegungs-Energie neigt, durchbricht sie die Bewegungs-Energie und verbindet sich strahlenartig von außen nach innen mit der Ruh-Energie, Fig.8. Damit ist das Gleichgewicht im Urstoff, dem neutralen Ilion, gestört; es tritt Bewegung, Veränderung ein. Die absolute Ruhe, gewissermaßen das Nirwana, lag am Anfang der Welt. Der erste Anstoß zur Veränderung lag im sympathischen Sehnen der Empfindungs-Energie nach Vereinigung mit beiden anderen Energien. Damit nahm das "Es werde" seinen Lauf, stets geleitet von der Impulskraft der Empfindungs-Energie in ihrem Sehnen nach Veränderung, Neugestalten und Vervollkommnung - bis hin zu den höchsten Entwicklungsprodukten des Alls.

Die Ilionen differenzierten sich in Ruh-, Bewegungs- und Empfindungs-Ilionen (Fig.9, 10, 11), wobei keines dieser aus dem neutralen Urstoff hervorgegangenen Ilionen ganz frei von den anderen Primär-Energien ist. Deshalb hat alles Gewordene im All sympathische Berührungspunkte und strebt, trotz aller Vielfalt und Differenzierung, in Harmonie zueinander zu treten - daher das Streben nach Harmonie und Vollendung im Weltall und in seinen kleinsten und größten Gruppierungen.

Die Ruh-Energie hat sich vorwiegend in den chemischen Elementen aufgespeichert; magnetische Energie (Beharrungsvermögen der Atomkerne).

Bewegungs-Energie wirkt vorherrschend sowohl in den leitenden Ilionen zwischen den Weltkörpern wie auch zwischen den Atomen und Molekülen der chemischen Elemente; elektrische Energie (Elektronenhülle der Atome, aber auch Oberflächenspannung der Atomkerne).

Die Empfindungs-Energie hat sich vorwiegend in den selbstbewußten Lebewesen aufgespeichert; geistige Energie (Lebenskraftzentrale in den Strahlkörperchen der Zellen).

Das Empfinden ist also von Anbeginn Impuls und Bindeglied alles weiteren Werdens. Warum aber hat man es übersehen? Huter sagt wörtlich, "daß die Empfindungs-Energie der Materie, welche nicht beseelt erscheint, darum nicht erkannt wurde, weil sie ganz in den Hintergrund tritt und sich nicht äußert. Je mehr aber die Empfindungs-Energie in den Molekülen und Atomen zurücktritt, desto mehr ruht sie, sie liegt im Schlummer. Alles scheinbar Tote oder Anorganische ist nicht tot, sondern es befindet sich im Schlaf." (Hauptwerk S.325.)

In den chemischen Elementen und stofflichen Anordnungen ist das Empfinden schwach konzentriert, daher konnten Physik und Chemie zu einer (scheinbar) befriedigenden Er-klärung der materiellen Welt kommen; Das Empfinden konnte man dabei entbehren und es wurde tatsächlich völlig übersehen. Leben aber entstand durch Konzentration des Empfindens. Das, was Physik und Chemie übersehen hatten, war wesentlicher Bestandteil der neuen Erscheinungsform, der belebten Dinge, geworden. ("Das Grundorgan des Lebens ist die Zelle. Sind die Atome Bausteine der Materie, so ist die Zelle Baustein des Lebens. Durch Zellenkenntnis zur Lebens- und Menschenkenntnis" - das sind Grundlehren Huters.)

Die weitere Konzentration der Empfindungs-Energie (die in den belebten Organismen schon wesenhaft und unübersehbar ist) geht mit den materiellen Erscheinungsformen einher, verfeinert die Stoffe immer mehr und macht sie zu einer immer mehr zurücktretenden Nebenerscheinung des Empfindens. Aus diesem Grund mußten die materiellen Erklärungsversuche des Lebens, seiner besonderen, höher gearteten Gesetze und ebenso seiner weiteren Entwicklung scheitern. Ebenso ist es auch begreiflich, daß die Naturwissenschaft bis heute die Existenz von Seele und Geist oder gar höherer, feinstofflicher Geistwesen und damit von Engeln, Gottgeistern und der Gottheit selbst, nicht feststellen konnte und sie daher leugnete. (Huter: "Alle meine Forschungen waren nötig, um den Geist in der Materie positiv nachzuweisen, um dadurch die Brücke zu schlagen von den Tatsachen des Okkultismus zu den Tatsachen der wissenschaftlichen Naturerfahrung - und endlich zwischen den einseitigen Materialisten und einseitigen Spiritualisten und Gottgläubigen das Versöhnungswerk zu vollbringen. Warum, frage ich, ist es keinem Forscher vor mir möglich gewesen, eine gleiche oder ähnliche Welterklärung zu finden?" (Hauptwerk S.327.)

Während daher die Naturwissenschaft nur die aus Äußerlichkeit des Raumes gewordenen grobstofflichen Dinge (scheinbar) befriedigend zu erklären vermochte, erscheint durch die einheitliche Hutersche Ent-wicklungsgeschichte die aus der Innerlichkeit des Raumes hervorgegangene Entstehung und Fortentwicklung des Lebens auch zu höheren, feinstofflich-geistigen (uns unsichtbaren) Wesenheiten nicht nur möglich, sondern wird zur zwingenden Forderung.


Versuchen wir demgegenüber das, was Teilhard lehrt, zusammenzufassen:

Verfolgt man - nach Teilhard - das menschliche Gefüge so weit als möglich in Richtung seines Ursprungs, so verliert es sich unserem Blick schließlich im Weltstoff, letztem Rest der immer vollkommeneren Analysen der Wissenschaft. Nehme man, um eine Anfang zu machen, den Stoff der tastbaren Welt in seinem Urzustand, so enthüllt er sich immer nachdrücklicher als radikal geteilt, dennoch wesensmäßig verbunden und schließlich unglaublich aktiv. Daraus folgere die Vielheit, die Einheitlichkeit und die Energie, die drei Seiten der Materie. Daraus lasse sich das Gebäude der modernen Wissenschaft und ihre Erkenntnisse über den Aufbau und die Erscheinungen der Materie ableiten, im Ergebnis eine Wissenschaft von der Betrachtung der Außenseite der Dinge. "Aber hat sich die Wissenschaft bisher jemals die Mühe gegeben, die Welt anders als von der Außenseite der Dinge her zu betrachten?" so fragt Teilhard.

Er wendet sich daher der Betrachtung der Innenseite der Dinge zu und bemerkt eingangs, daß der Streit zwischen Materialisten und Spirtualisten fortdauere, daß aber beide Auffassungsweisen nach seiner Überzeugung nach einer Vereinigung verlangen. Sie werden sich "bald in einer Art von Phänomenologie oder verallgemeinerter Physik vereinigen, wo man die Innenansicht der Dinge ebenso beachten wird wie die Außenseite der Welt."

"Wir haben - so Teilhard - in letzter Zeit zu oft die Erfahrung gemacht, um daran noch zweifeln zu können: in der Natur ist ein Abweichen von der Regel immer nur die von den Sinnen schließlich wahr-genommene Steigerung einer Eigenschaft, die im unfaßbaren Zustand überall vorhanden ist. Wenn sich ein Phänomen auch nur an einem einzigen Punkt gut beobachten läßt, so hat es sicher, infolge der  Grundeinheit der Welt, überall seine Bedeutung und seine Wurzeln." (Nicht anders war der Weg, den Huter beschritt und der ihn schließlich zur Auf-findung der Empfindungs-Energie als Urkraft führte.)

Teilhard fährt fort: "Wir können versucht sein zu sagen: Das Bewußtsein erscheint völlig evident nur im Menschen, es ist daher ein Einzelfall und interessiert die Wissenschaft nicht. Wir müssen uns aber verbessern: Das Bewußtsein erscheint evident im Menschen, es hat daher ... eine kosmische Ausdehnung. Dieser Schluß ist folgenschwer. Und dennoch ist es mir (Teilhard) unmöglich zu sehen, wie wir ihn vermeiden sollen, sofern wir in Analogie mit der übrigen Wissenschaft bleiben wollen ... Es gibt eine Innenseite der Dinge, die ebenso weit sich erstreckt wie ihre Außenseite." Also kommt Teilhard zu dem Ergebnis: "In einer zusammenhängenden Weltschau setzt das Leben unvermeidlich, wenn auch unabsehbar weit zurückliegend, eine Vorstufe des Lebens voraus."

"Wenn wir es körperlich und von außen sehen, ist noch das Richtigste, was sich darüber sagen läßt, daß das eigentliche Leben mit der Zelle beginnt ... Die Zelle ist der natürliche Keim des Lebens wie das Atom der natürliche Keim der anorganischen Materie. Sicherlich müssen wir versuchen, zuerst die Zelle zu verstehen, wenn wir ermessen wollen, worin eigentlich die ‚Schwelle‘ des Lebens besteht ..." so führt auch Teilhard weiter auf dem Weg, den Huter einen Spaziergang durch das Universum nennt, den er mit dem Studierenden seiner Lehre unternimmt, denn (Huter, Hauptwerk S.84): "Ohne Weltkenntnis keine Menschenkenntnis, darum vom Universum zum Individuum, vom Äther zum Element, vom Atom zum Molekül, von der Zelle zum Menschen."

Levitating Stone
(Hinzugefügt)

Teilhard steigt auf der Spirale des Lebens von Stufe zu Stufe. Er kommt zu dem Ergebnis, daß es für uns (den Menschen) nicht nur ein Fortleben, sondern ein höheres Leben gibt: "Das Universelle und das Persönliche schließen einander nicht aus ... Das Universell-Zukünftige kann nur ein Überpersönliches sein: im Punkt Omega ... So ist das Universum daran, sich über unseren Häuptern aufzubauen ... , ein Universum, Sammler und Bewahrer von Personen und nicht von mechanischer Energie, wie wir glaubten."

Huter sagt: Es gibt kein Zurück, nur ein Vorwärts für die Entwicklung des Lebens. Das Individuum muß, einmal geboren, diese gewaltige Entwicklung auf sich nehmen, auch in der jenseitigen Welt, die in der Vereinigung mit Gleichgesinnten (auf gleich hoher Stufe stehenden) in Glückseligkeit im Angesicht der Gottheit gipfelt.



Erstellt 1997. Update 26. Dezember 2007
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben.http://www.dhm.de/lemo/html/wk1/index.htmlhttp://www.dhm.de/lemo/html/biografien/BethmannHollwegTheobald/index.htmlhttp://www.dhm.de/lemo/html/weimar/revolution/raeterepublik/index.htmlhttp://www.dhm.de/lemo/html/biografien/KaasLudwig/index.htmlhttp://www.dhm.de/lemo/html/weimar/verfassung/zentrum/index.htmlhttp://www.dhm.de/lemo/html/biografien/HitlerAdolf/index.htmlhttp://www.dhm.de/lemo/html/biografien/MussoliniBenito/index.htmlhttp://www.dhm.de/lemo/html/biografien/PapenFranz/index.htmlhttp://www.dhm.de/lemo/html/nazi/aussenpolitik/reichskonkordat/index.htmlhttp://www.dhm.de/lemo/html/nazi/index.htmlhttp://www.dhm.de/lemo/html/nazi/innenpolitik/rassenpolitik/index.htmlhttp://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsverlauf/polen/index.htmlhttp://www.dhm.de/lemo/html/wk2/index.htmlhttp://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsverlauf/wehrmacht/index.htmlhttp://www.dhm.de/lemo/html/biografien/HochhuthRolf/index.htmlshapeimage_1_link_0shapeimage_1_link_1shapeimage_1_link_2shapeimage_1_link_3shapeimage_1_link_4shapeimage_1_link_5shapeimage_1_link_6shapeimage_1_link_7shapeimage_1_link_8shapeimage_1_link_9shapeimage_1_link_10shapeimage_1_link_11shapeimage_1_link_12shapeimage_1_link_13shapeimage_1_link_14
Das Empfindungsvermögen der Materie                 Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm
 
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