Menschenkenntnis Lehrbrief II. - Part 13
 
Hauptwerk 1904-06. Carl Huter
Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm

FORTSETZUNG

D. Elementar-Strahlen und Isionen

Da die Elementar-Strahlen von jedem Grundkörper Substanzen mit ausstrahlen, die feiner sind als Elektronen und feiner als die Mediomen, da sie unmittelbar auf  den Äther wirken und diesen zur konzentrischen oder expanisven oder chemischen,  oder zu elektrisch leitender Tätigkeit antreiben,  so scheinen die Elementar-Strahlisionen die feinste  Form aktiver Elementarkräfte und -stoff zu sein, über die hinaus nur noch die Heliodastrahlmaterie geht. In welchem Verhältnis diese aktive Materie zum Weltäther steht, weiß man noch nicht.

Die einzelnen neun Abbildungen auf Tafel IX zeigen folgende, von hervorragenden Astronomen photographisch aufgenommenen Weltnebel.

1                            2                            3

1. Spiralnebel aus dem Sternbild der Jagdhunde.
2. Nebelfleck im Sternbild des Schützen.

2                                                        3
(Hinzugefügt)
3. Andromedanebel.


4                           5                           6

4. Ringnebel aus dem Sternbilder der Leyer.

4                                                   5
(Quelle: Hubble-Weltraumteleskop. Hinzugefügt)
5. Dumbell-Nebel.
6. Planetartiger Kugel-Nebel in dem Sternbild der Jagdhunde.

7
(Quelle: M57 Spitzer Teleskop. Hinzugefügt)
7. Ringnebel in dem Sternbild der Jagdhunde.


7                           8                           9

8. Doppelkugelnebel.
9. Kometenartiger Nebel.

Hier treten die verschiedensten runden Formen und Gestalten in den werdenden Weltkörpern der Weltnebel des Weltalls vor unsere Augen.

E. Heliodastrahlen und die Helionen

Die Elementarstrahlen können,  da ihre Körper  nicht  geistiges Leben haben, auch nicht Geistiges in der Art übermitteln  wie  die  Helioda-oder  Lebensstrahlen,  aber  jedenfalls  haben  die  Elementarstrahlen etwas  Verfeinerndes,  Anregendes,  Schöpferisches .  Insofern  besteht eine  entfernte  Verwandtschaft  zwischen  diesen  und  den Heliodastrahlen. Sie können auch Geistiges spiegeln oder festhalten und rein mechanisch auf feinfühlende Wesen übertragen. Näheres darüber im letzten Lehrbrief.

Die Heliodastrahlen haben hingegen etwas direkt geistig Wesentliches, von der Individualität ausgehend Göttliches, so daß ihre Kleinstteilchen feiner sind, als der Weltäther sein kann. Es sind die Helionen, die das Qualitätsprinzip in sich tragen und vierfacher Natur sein können; einmal verdichten und verewigen sie das individuelle Sein  über die Grenze des Weltäthers hinaus zu unvergänglicher Seelensubstanz, und schließlich vergeistigen sie auch die Peripherie des eigenen materiellen Körpers, dann die nächste Umgebung bis in die weiteste Ferne, schließlich tragen sie das stetig wachsende  Qualitätsprinzip in sich in der Entwicklungstriebfähigkeit zur individuellen Göttlichkeit bewußten geistigen, unvergänglichen Wesens, bis zu den höchsten Stufen der Schönheit, Heiligkeit, Weisheit und Gl ückseligkeit. Die Helionen sind die Keime der geistigen Welt, sind die Keimsubstanzen des  Göttlichen,  die in jeder empfindenden Seele mehr oder weniger vorhanden sind.

F. Ilionen

Nach diesen Darlegungen wollen wir den Weltäther selbst untersuchen.

Nach allen Erfahrungen ist der Weltäther der einheitliche Urstoff in der Welt, der alles erfüllt - völlig homogen, sehr elastisch,  überall Gleichgewichtskraft in sich als Hauptkraft tragend.

Ich nehme an, daß, da der Weltäther Urweltstoff ist, alle Formen der  Medioma und der chemischen Element  aus ihm hervorgegangen sind. Ich nehme auch  an, daß der Weltäther in  sich das  Prinzip des Geistigen und  Materiellen  im  vollen Gleichgewicht  trägt,  daß  er  also Empfinden, Weltempfinden in sich birgt. Durch die  Gleichgewichts-kraft fällt alle Schwere fort und ist reine Gleichspannkraft überall in der Welt verteilt. Kraft, Stoff und Geist fallen im Weltäther zusammen im Unbewußtsein.  Der  Geist  des  Weltäthers  ist Schlummerleben, ist Seele, ist ewiges Nirvana der unbewußten Masse. Der Weltäther ist alles und doch nichts, alles, weil alles aus ihm entstand, nichts, weil durch die Einheit der Massen keine Werte, weder innere noch äußere, da sind, freilich auch keine Entwertungen vorhanden sein können. Erst durch Differenzierung trat bewußtes Empfinden infolge Ausscheidung von Grundsubstanzen gewisser Massen des Weltäthers auf.

Durch Fortwanderung dieser Massen entstand Entwertung und damit auch inneres Schmerzbewußtsein. Mit diesem Auswandern wertvoller Einzelteile entwickelte sich in dem Zurückgebliebenen  sicher  das  Material  zu  den Welturnebeln, woraus sich später die Atome und Elemente weiter bildeten.

Der entwertete Weltäther entwickelte neue Spannkraft, um das Fortgegangene wieder in sich aufzunehmen, dieses Streben nach Ausgleich im Weltäther ist Ursache aller Kraft der Welt. Aber mag der Kampf zwischen Weltäther und gewordenen oder werdenden Weltkörpern noch so stark sein, die Atom- und Molekularkraft widersteht, und dem Atom, dem chemischen Element, wurde ein Sehnen vom Weltäther mitvererbt, das Sehnen nach Ausgleich und danach zur Ruhe zurückzukehren. Viele Atome werden daher zerfallen und zum Weltäther zurückkehren, viele werden in andere Elemente  übergehen, und noch andere werden in ihrem Sehnen ein neues, höheres, geistiges Werden suchen. In diesem Charakter strahlen die Atome und strahlt jeder Weltkörper, und es findet ein Austausch aller Strahlen an der Peripherie der Weltkörper statt, es entsteht Vereinigung von Kräften und Stoffen zwecks Bildung von Lebewesen, von der Urzelle und dem Urschleim anfangend. Da erwacht Empfinden im höheren Sinne, das mit der Entwicklung bis zum Menschen steigt, als der Krone individueller Lebewesen unserer Erde. Alles dient dem Höheren, alles geht zugrunde und stirbt, um Höherem Platz zu machen, bis sich die Peripherie der Weltkörper im Lebewesenschaffen erschöpft hat und alle inneren Atome und Moleküle an der Bildung dieser Wesen Anteil genommen haben, wie das z.B. durch Erdstrahlung geschieht, die sich mit Sonnenstrahlen 	kreuzen. Alles Lebendiggewordene bleibt ewig, der Tod streift nur die grobe Hülle ab, die geschaffene Seele bleibt und bildet sich jenseits des Welt äthers im Reiche des Geistigen zum göttlichen Werden ewig fort. 

Wie ist nun der Weltäther nach seiner Form zu denken?

Wir haben erkannt, daß das Sonnenlicht durch Schwingungen des Äthers hervorgerufen wird, nach Berechnungen von  HERTZ und anderen Physikern sollen diese Schwingungen 300 Billionen in der Sekunde betragen. Durch diese  Schwingungen werden Wellen erzeugt, durch welche das Licht fortgepflanzt wird. Nach YOUNG erklärt sich die  Interferenzerscheinung des Lichts durch longitudinale Wellen, dahingegen ist die Polarisation des Lichtes nur durch transversale Sinuswellen zu erklären. Da nun sowohl longitudinale als auch transversale Wellen nur möglich sind, wenn der Äther aus lauter kleinen  elastischen  Kügelchen gedacht wird, so folgt  hieraus, daß in der Tat die Form der  Ätherteile kugelig plastisch rund ist. Wenn nun schon das Atom so klein ist, daß wir uns kaum eine Vorstellung davon  machen können, so ist das Ätherkügelchen noch viel kleiner als das  Atom. Wir kennen das wirkliche Größenmaß des  Äthers nicht, aber es läßt sich ungefähr berechnen. Man rechnet bei Molekülen und Atomen mit Bruchteilen eines  Millimeters, die in die Hunderttausendstel gehen, man darf wohl bei den Ätherkügelchen auf Millionstel von Bruchteilen  eines Millimeters rechnen.

Daß solche Berechnungen nicht phantastisch sind, sondern mit Hilfe der Mathematik auf Grund zuverlässiger  Erfahrungen und bekannter Naturgesetze eine reale Zuverlässigkeit gewähren, kann man daran sehen, daß ja auch die Astronomen  stets von bekannten auf unbekannte Größen sichere Schlüsse ziehen, denn ihre Berechnungen treffen meist genau zu.


(Hinzugefügt)

Weiß man z.B., daß das Licht  der  Sonne 120 Millionen Meilen von der Sonne bis  zu  unserem  Erdkörper  in  8  Minuten durchläuft, so hat man zwei bekannte  Größen,  woraus  sich  viele  andere  folgern lassen, zunächst die Zerlegung der Minuten  in  Sekunden,  der  Meilen in Meter  und  Millimeter,  dann  weiter  bekannte  Wellenlängen ,  die man  aus  der  Interferenz  und  aus  der  Polarisation  des  Lichts erkennt,  nach  Millimetern  zerlegt.  Schließlich  werden  die Maßverhältnisse  der  Atome  berücksichtigt,  zwischen  deren Abständen Äther in proportionalen Größen schwingt. Wenn man,  um die  spezifische  Wärme  eines  Elements  zu  erhalten,  mit  den Möglichkeiten  rechnet,  wie  eine  Sinuswelle  bestimmter  Größe überhaupt bei so ungeheuer kleinen Körpern zustande kommen kann, dann  läßt  sich  ungefähr  feststellen,  wie  groß  der  Kubikinhalt eines Ätherkügelchen ist.

Es  würde  zu  weit  ablenken,  die  Berechnung  anzugeben,  ich verweise  meine  verehrten  Schüler  und  Schülerinnen,  die  sich  dafür interessieren, auf meine später erscheinenden Spezialwerke.

Ich  will  hier  dafür  eine  leicht verständliche  graphische Darstellung des Äthers und seiner Einzelteile folgen lassen.

Da der  Äther der Welturstoff ist, so ist Äther auch  die  Weltkraftquelle, und da Empfinden auf bisher unbekannte Weise durch Urzeugung entsteht, so muß die Quelle des Empfindens ebenfalls im Weltäther liegen.

Alle chemischen Elemente haben ihre Keime im Weltäther, alle Kräfte, die wir kennen: Kohäsion, Adhäsion, Licht, Wärme, Elektrizität, Magnetismus, chemische Energie, mechanische Bewegung wurzeln im Weltäther, und alles Leben, das empfindet, alles seelisch Gewordene muß im Urstoff seinen Anfang genommen haben, somit ist auch alle Form aus dem Weltäther entstanden. Auch sämtliche Farben sind im Weltäther vereint. Wenn im Sonnenlicht die meisten Farben vereinigt  vorhanden  sind,  so  muß  der Weltäther, der uns das Sonnenlicht  übermittelt, völlig geschwängert sein von allen Stoffen und Kräften, da er nichts vom Sonnenlicht absorbiert, sondern alles weiter leitet. Würden im Weltäther nicht auch alle die Elemente, die auf der Erde vorkommen, im Keim höchst verfeinert liegen, so würde er nicht alles von der Sonne Empfangene, z.B. die chemisch nachweisbaren Elemente im Licht, weiter tragen und uns übermitteln können.

Mir ist es ein absolut feststehender Beweis, daß, weil der Weltäther alle Sonnenstrahlen leitet und keine absorbiert, er alle Elemente in ungeheurer Verdünnung in sich trägt.

Würde im Weltäther gar keine Keimmasse der Elemente sein, so würde er alles Licht abosorbieren und nicht übertragen; würde er nur einzelne Keimsubstanzen gewisser Elemente haben, so würde er gewisse Sonnenstrahlen absorbieren, andere weiter leiten, wir würden das Sonnenlicht dann nicht weißgelb, sondern farbig, z.B. blau, gelb, rot usw. erhalten.

Sinuswelle
(Hinzugefügt)
Die Tatsache, daß das Licht durch Sinuswellen fortgepflanzt wird, beweist, daß der Weltäther ein doppeltes Energieprinzip in sich birgt, einmal das Ruh-und zweitens das Bewegungsprinzip. Daß aber diese beiden Prinzipien nicht in jedem  Ätherkügelchen gleich stark vertreten sind, sondern in einem mehr das Ruh-, im andern mehr das Bewegungsprinzip, ist aus der Tatsache der Elastizität des Weltäthers zu schließen, denn alle Ätherkügelchen von gleichem Ruhprinzip würden starr und in ihrer gewaltsamen Bewegung eine ungeheure Reibung hervorrufen, wodurch alle Weltkörper durch  Ätherdruck erdrückt und verbrannt würden.

Würden aber alle Ätherkügelchen gleich beweglich sein, so würde das Gleichgewicht verloren gehen, es würde in kürzester Zeit im Weltall eine ungeheure Unordnung entstehen, da der Druck von der Sonne z.B. keinen Widerstand im  Weltäther fände und die Planeten aus ihren Bahnen schieben würde.

Es ist schließlich mit Sicherheit anzunehmen, daß alle Ätherkügelchen Empfindung besitzen; dieses schließe ich daraus, daß der Gesamtäther, als Masse gedacht, alle Strahlen leitet. Er leitet nicht nur die Sonnenstrahlen, sondern er leitet auch die Lichtstrahlen unendlich vieler anderer Sonnen, auch die reflektierten Strahlen der Planeten, Monde, Kometen, Weltnebelgebilde usw.  Wäre  nicht  jedes  Ätherkleinst-teilchen empfindlich für das Individuelle, so würde dieses Individuelle keinen Eindruck darauf machen, woraus folgt, daß  es auch keinen Ausdruck daran machen kann und forttragbarfähig wäre. Es ist also rein mechanisch gar nicht die präzise  Fortpflanzung der verschiedenen Lichtstrahlen ferner Weltkörper bis zu unserer Erde zu erklären. Denn die  Wellen unserer  Sonnenstrahlen würden durch Billionen  anderer  durchkreuzender  Wellen  der  Strahlen  von  andern Weltkörpern gestört, parallelisiert oder durchbrochen werden. Hierdurch würde sofort Interferenz, also Schwächung des Lichts oder gar totale Verdunkelung eintreten.

Jedes Ätherkügelchen  ist also  empfindlich für  jede  Einwirkung, jeden  Strahl  aller  Weltkörper;  ich  bezeichne  aber  diese Empfindlichkeit nicht direkt als selbstbewußte.  Wenn sonst  jede Empfindung wissend macht,  so  ist in diesem Falle das Wissende, nach meiner Annahme, als rein entäußerndes zu denken, das sich zum Selbstbewußtsein  nicht  verdichtet,  wenigstens  da  nicht,  wo  der Äther nur leitend auftritt, also in den Zwischenräumen zwischen  den Weltenkörpern  und  in  den  Zwischenräumen  zwischen  den  Atomen und  Molekülen.  Des  sprachlichen  Bedürfnisses  wegen  bezeichne  ich die Ätherkügelchen mit dem Ausdruck "Ilionen" und nenne ein jedes einzelne  normale  Ätherkügelchen "Ilion".

Ich wiederhole nochmals kurz, die Sinuswelle, welche beim Licht, beim Schall, bei der Elektrizität usw., ja bei allen Naturerscheinungen auftreten, sind ein Beweis dafür, daß der Urstoff, der  überall bei allen Naturerscheinungen mit Anteil nimmt, also der Weltäther, Bewegungs- und Ruhenergie in sich birgt und zwar in wunderbarem Gleichgewicht und Ebenmaß.

Da aber Ruhe und Bewegung niemals zugleich gleich intensiv wirken, sondern zeitlich getrennt bald die Ruhe, bald die Bewegung in einem Körper wirken, so folgt daraus, daß der Weltäther aus unendlich vielen Einzelteilchen zusammengesetzt ist, die so eingerichtet sind, daß der eine Teil mehr die Ruhenergie, der andere Teil mehr die Bewegungsenergie vertritt.  Ob  die Ruhenergie  bestimmten  Ätherilionen  ewig anhaftet,  wie anderen  die Bewegungsenergie, wissen wir nicht, wahrscheinlich wechseln sich die Energien  aus. Das Ruhilion  überträgt zeitweilig und unter gewissen Umständen dem Bewegungsilion die Ruhenergie und umgekehrt.

Die  Ruhilionen  sind die positiven, die Bewegungsilionen  die negativen Ätherilionen; bei beiden sind wahrscheinlich noch mal zwei Energieformen  vorhanden,  die  starke  oder  gesättigte  und  die schwache  oder  leere  Ruh- res.  Bewegungskapazität. Zwischen diesen vier verschiedenen Arten Energien bei den Ilionen liegen wahrscheinlich noch andere Möglichkeiten, darunter zwei indifferente Formen, zweierlei  Empfindungsformen  und zweierlei Vervollkommnungsformen, so daß eine Reihe verschiedener Energieformen differenziert im  Weltäther auftreten können.

Aktuelle Himmelsansicht - Gesamthimmel
(Kassel 23.02.2007 12:01 MEZ. Hinzugefügt)

Wo dieselben zu suchen sind, wollen wir weiter sehen. Da uns der Sternenhimmel von Milliarden unzähliger Weltkörper Kunde gibt, die alle ihre Lichtstrahlen zu unserer Erde senden, so muß die Materie, die alle diese Strahlen leitet, also der Weltäther, notwendiger Weise  aus  so  unendlich  kleinen  Einzelteilen  bestehen, daß  eine Regulierung zwischen den sich kreuzenden Schwingungsbahnen möglich ist. Ferner muß jedes Einzelteilchen Empfinden für den spezifisch bestimmten Eindruck, den es von jedem einzelnen Weltkörper erhält, besitzen.

Ohne Empfinden jedes einzelnen  Ätherilions wäre gar keine Regulierung der Schwingungen und Wellen denkbar und wäre auch kein Festhalten spezifischer Lichteindrücke oder Energieformen möglich; damit fiele die spezifische Leitungsmöglichkeit fort. Weil aber alle die verschiedenen, von jedem der unzähligen Weltkörper in  den Weltenraum hinausgesandten Strahlen von den Ätherilionen getreu geleitet werden, so ist jedes Ätherilion mit  Empfinden ausgestattet. Im Ätherilion als letztem und kleinstem Individuum spiegelt sich das Weltall, also das Größte wider. Das Ätherilion ist nicht nur Leiter aller unausdenklich vielen Billionen Weltkörpereindrücke,  insbesondere der Lichtstrahlen, sondern es ist auch der Regulator in dem kosmischen Kräftehaushalt.

Es  ist  auch  alles  Empfinden  in  gesättigtes  und  ungesättigtes eingeteilt  zu  denken;  denn die Möglichkeit besteht,  daß gewisse Ätherilionen besonders Empfindung in sich aufzuspeichern vermögen. Ich nehme an, daß diese spezifischen Empfindungsilionen weniger in den freien Zwischenräumen der Weltkörper, sondern unter gewissen Bedingungen mehr in deren Nähe auftreten.

Es gibt jedenfalls auch noch solche  Ilionen, welche besonders kraftsammelnd und  ausgleichend wirken, die  Harmonieilionen; auch  diese  werden  sich  in  eine  starke  und  eine  schwache  Art gliedern. Schließlich gibt es wohl noch zwei Arten Ilionen, die sich außerordentlich polar liegen,  die eine Art übernimmt die Totalindifferenz,  die andere die Totalimpulsivität  der Gesamtenergien.  Daraus ergibt sich, daß außer den vier  hier zuerst dargestellten  Ätheriliontypen  unter  gewissen  Bedingungen  noch andere Arten auftreten. Empfinden haben aber alle Ilionen der Welt. Die total impulsiven Ilionen können in rein freiheitserfüllende relative,  also gute und schlechte gedacht werden, aber auch  als absolut  impulsive  aus Freiheit, als Gutwollende, das vollkommenste, das göttliche Prinzip suchende aufgefaßt werden. Für heute gilt mir aber je nur eine Form  wahrscheinlich;  die  Gründe,  welche  mich  zu dieser  Annahme  bestimmen,  kann ich hier des Raummangels  wegen nicht darlegen.

Das  Resultat,  das  sich  hieraus  ergibt,  ist: Alle chemischen Elemente und ihre Eigenschaften sind aus dem Weltäther entstanden, jede Kraft und Energie ist aus dem Weltäther hervorgegangen.

Jede Form von Empfindung hat  ihre Urquelle im  Weltäther, und jede Form und Farbe, jeder Lichtstrahl, jeder Schall,  jeder Geruch, jedes Gefühl und jede Spannkraft ist überall im Weltäther im Keim  vorhanden,  und  somit  nimmt  überall,  wo  etwas  ist,  wird oder war, der Weltäther Anteil daran,  er  nimmt  Fühlung damit.  Für alles,  was ist,  ist im Weltäther  irgendwo  auf Sympathie zu  rechnen. Der eine Weltäther ist das sympathischste  Gegenstück  aller Dinge, Gedanken, Handlungen und Begebenheiten.  Nur der  differenzierte Weltäther  hat  differenzierte  Stofformen, Energie-  und  Kraft-, Lebens- , Geist -  und  Empfindungsformen,  und  das  eben  ist  die bunte  Welt  des  Seins,  mit  der  sich  die  Psycho-Physiognomik  im weiteren  Sinne  zu  beschäftigen  hat.

Freilich nehmen wir  nicht  alles  wahr;  wir  hören,  fühlen,  sehen usw.  nur  einen  begrenzten  kleinen  Teil  der  Dinge,  die da sind.  Wir wissen nicht, welche Wesen auf anderen Weltkörpern leben, wir kennen auch die Energieformen des  reinen Empfindungslebens sehr wenig, jene individuellen Existenzen, die oft in unsere Daseinsebenen mit Mitteilungen und Erscheinungen hinragen, und  die,  von  uns  als überirdisch  bezeichnet,  zur  reingeistigen  Welt  gehören. Den meisten Lebewesen und auch den Menschen ist dieses Jenseits verschlossen, fast nie offenbart es sich ihnen; nur einige wenige erhielten zu allen Zeiten durch spontane Offenbarungen direkt Kunde davon.

Die Mehrheit muß sich mit dem Sehnen nach dieser hohen überirdischen Welt begnügen, und das ist ihr religiöser  Instinkt, der  sie  leitet,  der  allen  Lebewesen,  mehr  oder  weniger,  auch  den Tieren  angeboren  ist. Alles Keimen und Erwachen empfindenden Lebens der organischen Welt entstand aus Stoff, Kraft und  Äther, es lebte eine Spanne Zeit, und jede Einzelform individuellen Lebens mußte dann wieder sterben.

Weltall: Innen und Aussen. Quelle DgM Nr. 16. Hrsg. A. Kupfer. 1934. Zeichnung Mellerke
(Hinzugefügt)

Der Tod beschließt diese Daseinsform, aber er ist für unseren Geist, für unser sinnliches Wahrnehmen nur ein Vorhang,  wohindurch unser Blick nicht dringt. Wer sich nun mit dieser sinnlichen Erfahrung begnügt,  für  den  gilt  der  Tod als das Ende, wer mehr erwartet  und ahnt, der glaubt, ohne zu wissen. Wer aber diese meine Weltanschauung erfaßt hat, der sieht mitleidig auf die Kurzblickenden, er durchdringt das Weltall und das Sein und den Vorhang des Todes mit würdiger Weltweisheit. Er läßt die religiös fühlenden Kinder des Glaubens  gewähren,  sind sie doch auf rechter Fährte bei aller irriger Vorstellung;  sie werden sehend, wissend und damit frei sein, wenn sie geistig fähig geworden sind, diese Lehre zu erfassen.  Man überlasse der Zeit das  Reifen  der Frucht.  Kommen werden sie alle zu mir, an diesen Quell der Wahrheit, die Gläubigen und die Ungläubigen.  Man folge mir genau in nachfolgenden Abbildungen und Erklärungen.


Ein Ätherilion kann im normalen Zustande nicht eckig sein, sondern es muß die Gestalt und Form einer  vollkommenen runden Kugel haben  (siehe  Fig. 1 Tafel  X), da nur auf Grund dieser Form die Elastizität der Äthermasse,  sowie  auch die  Leitungs-  oder  Übertragungsfähigkeit  denkbar  ist,  wie  wir  sie  in den  transversalen Sinuswellen  bei  Licht,  Wärme ,  Elektrizität usw.  kennen  gelernt  haben. Graphisch auf einer kreisrunden Fläche gedacht, muß das  Ätherilion im normalen Weltätherzustande, also im vollsten Gleichgewicht, von drei gleich starken Energien angefüllt sein.  Es  hat  sich  an  der Peripherie  mit einer Hülle aus sich selbst heraus begrenzt,  alle  drei Energien werden sich in dieser äußeren Haut  nebeneinander gelagert oder  verschmolzen  haben.  Es  ist  ferner  wahrscheinlich,  daß  im innersten  Kern  ebenfalls  alle  drei  Energieformen  nebeneinander gelagert  oder  völlig  verschmolzen  als  Keimkern  gesammelt  sind. 

Fig. 1     Tafel X            Fig. 2               Fig. 3

Würde aber neben der Ruh-E., so wie in Fig. II dargestellt, an einer Seite die Bewegungs-E., an der andern die  Empfindungs-E.,  keilförmig  liegen,  so wäre  kein Gleichgewicht möglich, es würde das  Bestreben der Trennung der  Isolierung eintreten, oder es würde die runde Form aufhören und damit alles Gleichgewicht so oder so gestört werden; denn, wenn die Empfindung sich mit gleicher Kraft auf den Teil der Bewegung einesteils und auf den Teil der Empfindung  andernteils sympathisch drängen würde, so würde der Teil der Bewegung aus Bewegungsprinzip zu entfliehen suchen,  die Empfindung folgen und die Ruhenergie am Orte bleiben, und da die Empfindungs-E., zur Hälfte bei der Ruh-, zur  Hälfte bei der Bewegungs-E. bleiben würde, so würde die Ruh-E. als breite runde kugelige Basis des ursprünglichen runden Körpers zurückbleiben.  Die Bewegungs-E. würde getrennt von der  Ruh-E. in einer fortwährenden	pfeilspitzen Form enden, und	die Empfindungsenergie würde zwischen beide in der Mitte den Zusammenhalt bilden, wie Fig. 8 Tafel  X zeigt. Wir  hätten damit in der Spitze und den Seiten dieser Figur die  Elektrizität, und unten, in der runden plastischen Basis, den Magnetismus dazwischen gekeilt, in den punktierten Teilen die Empfindungsenergie als zusammenhaltende Bindekraft gefunden.

Tafel X     Fig. 7                           Fig. 8

Es muß also, soll das Ätherilion im Gleichgewicht bleiben, eine ganz  bestimmte Lagerung  der  drei  Energien  zueinander gesetzmäßig  vor  sich  gehen,  damit 	die Kugelgestalt und damit das Gleichgewicht erhalten bleiben.

Wir sehen hieran, daß Struktur, Form, Energie und geistiges Etwas in ein bestimmtes formales Verhältnis zueinander treten müssen und daß aus der Struktur und Form das Wesen sofort zu erkennen ist.

Ein Ätherilion im vollen Gleichgewicht muß notwendigerweise die Ruh-E. in der innersten Mitte kugelgestaltig tragen, es muß die Bewegungs-E. in gleichem Kraftverhältnis um sich schließen und die Empfindungs-E. am  äußern dritten Teil der Kugelgestalt liegen haben,  wie Fig. 3 Tafel X zeigt.

Da die Empfindungs-E. mit gleicher Sympathie zur Ruh-und zur Bewegungs-E. neigt, so wird sie die Bewegungs-E. durchbrechen und sich mit der Ruh-E. von außen nach innen strahlenartig verbinden, wie Fig. 4.

Fig. 4     Tafel X            Fig. 5               Fig. 6

Da sich die Strahlen im Mittelpunkt der Ruh-E. vereinigen und die Bewegungs-E. in Teile getrennt werden, so müßte  nach fortgesetzter Innen-Strahlung der Empfindungs-E. im Mittelpunkt des Ilions eine Empfindungsenergie-Zentrale  entstehen, die alles von außen Empfangene dahin trägt und in Beharrlichkeit aufbewahrt; im gleichen Verhältnis würden sich aber die Bewegungsenergieteile wie Keile in der Empfindungs-E., nach außen richtend, so lagern, wie in den längsten  zugespitzten Strahlen zeigen.

Die Bewegungs-E. würde nun nach allen Seiten zur Bewegung drängen und damit das Ilion in Vibration oder Schwingung bringen. Aller Weltäther ist daher in steter Schwingung.  Da aber  die  Ruh-E.  die  Bewegungs-E.  fesselt,  umgekehrt  die Bewegungsenergie die Ruhenergie aus  dem  Mittelpunkte  nach  außen hin zu ziehen suchen, so entstehen zwei  gewaltige Spannungskräfte  in  jedem  Ätherilion.  Fig. 6 Tafel X zeigt in den längsten Strahlen die Bewegungsenergie, welche an ihrem Fußende in dem schwarzzackigen Kreise Ruhenergie aus dem Mittelpunkte  der  Ätherkugel herauszog. Zwischen den Bewegungsenergiestrahlen vibrieren und schwingen wellenförmig die Empfindungsenergiestrahlen als Fühler nach außen hin, zwischen den Bewegungsenergiestrahlen auf der Basis der Ruhenergie.  Im  Innern  des  Körpers  bleibt  die größere  Hälfte  aller  drei  Energien  im  normalen  Verhältnis. Fig. 6 zeigt eben ein Ätherilion in lebhafter Bewegung oder Spannung, wohingegen in Fig. 3 derselbe Körper mit allen drei Energien in völliger Ruhe gedacht ist.

Die Vibration wird  mit  der  Zeit  zur  Rotation  gelangen,  die Bewegungsenergieteile  werden  alle  Empfindungsenergien  durch Selbstumdrehung nach innen aufzuspeichern suchen. Alle Energie, die die Empfindungsenergie von außen erhält, wird nach innen getragen. Da aber das Innere nicht  über das Proportionsmaß hinausgehen darf, so leitet es alle von außen empfangene Empfindungs-E. weiter, desgleichen so die Bewegungs- und auch die Ruh-E., wie Fig. 4 zeigt. Somit erklärt es sich, daß das Ätherilion zum Selbstbewußtsein nicht gelangt, da es nicht  über das Proportionsmaß hinausgehen darf. Es ist  allempfindlich,  da  die  Empfindungs-E. außen  liegt  und alles  aufnimmt,  blitzschnell  nach  innen  trägt  und  blitzschnell  nach außen  weiterleitet  auf  sein  Nachbarilion;  das  macht  denselben Vorgang  durch,  und  so ist  es selbstverständlich,  daß  alle  Eindrücke empfunden  und  weitergeleitet  werden,  sie  werden  auch charakteristisch  empfunden,  und daher werden  auch  alle  Eindrücke charakteristisch  weitergeleitet.  Die  Empfindungs-E.  ist  durch Sympathie  mit  jedem  Nachbarilion  verbunden,  und  daher  muß  es nach  außen  genau  so  strahlenartig  mit  dem  Nachbarilion zusammenhängen, als  mit  der  eigenen  Ruh-E,  wie Fig. 7  zeigt. In jedem  Ätherilion spiegelt sich also das Weltall wider, ohne daß von dem All der Welt im  Ätherilion ein Selbstbewußtsein zustande kommt, aus dem einfachen Grund, weil es das proportionale Gleichgewicht in sich zu bewahren sucht.  Aufspeicherung von Empfindung zum selbstbewußten Empfinden und Wissen  würde  eine proportionale  Gleichgewichtsaufhebung  zur  Folge  haben,  was  ja möglich  ist.  Möglich  ist  alles  Erdenkliche  beim  Äther.  Dieses proportionale  Gleichgewicht  ist in  der  Tat  bei  solchen  Ätherilionen vor  sich  gegangen,  die  sich  soweit  differenzierten,  daß  z.B.  die Bewegungs- und Empfindungs-E. zum Teil aus den Ilionen heraustrat, und dann bildeten dieses Ruhilionen die Idionen  des  Urnebels ,  wie unten  rechts  auf  derselben  Tafel  zeigt, woraus in weiterer Folge die Atome der chemischen Elemente entstanden, welche dem Weltäther im Wesen am nächsten sind:  Wasserstoff,  Sauerstoff,  Stickstoff  und Kohlenstoff. Diese Elemente suchen alles in runde Körpergestalt zu formen. Die  Leitungsfähigkeit  wird  durch  die Verkleinerung  der  Ruh-E.  im  Ätherilion  nicht  aufgehoben.  Aber  es wird jedenfalls  auch  die  Bewegungs-E. beim  einzelnen  Ilion  weniger festgehalten,  wie  Fig. II  zeigt,  und mit der Bildung chemischer Substanzen, also mit dem Entstehen der Weltkörper, müssen durch Fortgabe des Ruhelementes in den  Ätherilionen zum Teil magnetische, zum Teil elektrische Vorgänge auftreten.  Da  aber  durch  diese  die Empfindungs-E.  gestört  wird,  so  wird  auch  diese  irgendwo  sich  zu sammeln  suchen  und  zum  Teil  den  Ätherilionen  entweichen.  Es werden  die  Ätherilionen,  in  denen  die  Ruh-E.  das  Übergewicht erlangte,  Fig.III,  sich  ebenso  in  starren  kristallartigen Formen  der chemischen  Elemente  auf den Weltkörpern  zu  sammeln suchen,  als  die  Bewegungilionen, Fig. II,  die  zwischen den  einzelnen  Weltkörpern  gute  Leiter  blieben  und  besonders zwischen  den Atomen  der Elemente  die  Reibung ,  die  Spannkraft, die  Wärme  bedingen. Es werden die Empfindungsilionen, sich an der Peripherie gewisser Weltk örper zu sammeln suchen und dort die Bedingung der Urzeugung des organischen Lebens abgeben, andernteils werden sie im Innern gewisser Weltkörper sich gruppieren und sogenannte Urzeugungsm öglichkeiten zu  ätherischen Wesen abgeben. Fig. I  zeigt,  wie  ein  Empfindungsilion  nach  der äußern  Form  gedacht  sein  muß.  Es  werden  analog  diesen Differenzierungen  in  der  Weltäthermasse  drei  große  Formen  von Energien entstanden sein.


I.  Die Ruhenergie, Fig. III,  vorherrschend  in  den chemischen  Elementen  aufgespeichert.  Magnetische  Energie.

II.  Die Empfindungsenergie, Fig. I,  vorherrschend  in selbstbewußten  individuellen  Lebewesen  aufgespeichert.  Geistige Energie.

III.  Die Bewegungsenergie, Fig. II, vorherrschend in den leitenden  Ätherilionen zwischen den Weltkörpern und zwischen  den Atomen  und  Molekülen  der  chemischen  Elemente.  Elektrische Energie.


Nach  diesen  drei  Hauptformen  von  Differenzierungen des  Welturstoffs  dürfen  wir  uns  nicht  etwa  gewisse  Ätherilionen total  leer  von  Ruh-,  andere  total  leer  von  Bewegungs-,  noch  andere total leer von Empfindungsenergie denken.

Vielmehr ist das vorherrschende  Übergewicht bei den Bewegungsilionen die Bewegungs- oder Schwingungsenergie, bei den Empfindungsilionen die Empfindungsenergie, bei den Ruhilionen die Ruhenergie. Beim  Ode  organischer  Lebewesen  ist fraglos  in  den  magnetischen 	Mediomen  Empfindungs-  und Ruhenergie 	vorherrschend 	aufgespeichert.

In den Elementarstrahlen,  also  in  den  Isionen,  ist  Bewegungs-  und Ruhenergie  vorherrschend,  bei  den  Heliodastrahlilionen Empfindungsenergie  vorherrschend,  und  bei  den  Weltnebelidionen und  aller chemischen Materie Ruhenergie 	oder Beharrlichkeitsspannkraft.  In  jeder  starren  Substanz  ist  die Empfindungsenergie wohl bis  auf  ein  Minimum  eingeschränkt,  aber Keime  oder  Spuren  sind  auch  da  noch  vorhanden,  wenn  auch  so gering,  daß  sie  sich  unserer  Beobachtung  entzieht;  desgleichen  ist auch  im  Reingeistigen  nicht  alles  Ruhelement  völlig  verschwunden, ätherische  Wesen  haben  noch  Körper  und  Form,  wenn  sie  auch vorherrschend  aus  Empfindungsilionen  gebildet  sein  werden,  die materiell  feiner  sind  als  die  Normalweltätherilionen,  und  die  daher für  unsere  Augen  im  normalen  Zustande  völlig  unsichtbar  bleiben. Auch  ist  in  den  Bewegungs-  und  Leitungsilinen  zwischen  den Weltkörpern  immer  noch  eine  geringe  Ruhenergie  und  auch Empfindungsenergie  vorhanden.  Sicher  steht  nun  fest,  daß  durch diese Differenzierung des Weltäthers zu einer Zeit, wo die Ruhenergie in  den  Urnebelspiralen  die  Idionen  und  die  chemischen  Elemente bildete,  mit  der  Schaffung  dieser  irdisch  grobstofflich  chemischen Welt  eine  geistige  auf  der  anderen  Seite  in  dem  Maße  entstehen mußte, als die Empfindungsenergie von  der  Ruhenergie sich  trennte. Ohne irdische oder grobstoffliche Welten keine himmlischen feingeistigen Wesenheiten, eins bedingt das andere. Man kann nun nicht behaupten, daß das eine gut, das andere schlecht sei, aber sicher  ist  das  Atom  oder  Molekül  in  seiner  Art  nicht  unglücklicher oder  glücklicher,  als  vollbewußt  empfindende  Lebewesen  es  sein können.

Es ist nun gewiß, daß nach solchen Differenzierungen auch Ätherilionen entstanden, die nach Harmonie strebten, nach  Innen-und nach Außenharmonie , ja, daß das ganze  Weltall  mit Ausnahme der  reinen  Gleichgewichtsätherilionen  nach  dieser  Harmonie  sich sehnte, denn  überall, wo Differenzierung ist, da ist ein Mangel, und aus Mangel erwacht Sehnsucht nach Fülle. Es werden  sich  also  sogenannte  Harmonieilionen zu  bilden  gesucht haben,  welche  wiederum  überall  befruchtend  wirkend  sind  und  die differenzierten  Ilionen  harmonisch  zu  verbinden  suchen,  es werden  besonders  die  sein,  die  das  organische  Leben  auf  unserer Erde weckten  und  die  die  allzu  ätherischen  Geistwesen  von  zu  viel Empfinden  auf  fernen  Sonnenwelten  mit  mehr  Ruh-  und Fortbewegungsenergie auszustatten suchen. Aber ebenso werden sich Ätherilionen  bis  zur  Indifferenz isoliert  haben. In diesen wenigen Grundenergien lag, wie wir schon an diesen Figuren auf Tafel X gesehen haben, alle Formbildungskraft, alle chemische und andere Spann-, Strahl-, Schöpfungs-, Austausch- und geistige Wurzelkraft.

Nach diesen Differenzierungen der  Ätherilionen haben sich die Weltk örper gebildet. Und so sind in natürlicher Schöpfung die Elemente, Molek üle, Kristalle, lebenden Protoplasmamassen und Zellen mit allen h öheren organischen Lebewesen geschaffen worden.

Aus dieser gleichen natürlichen Schöpfung sind aber, das darf ich mit voller Überzeugung aussprechen, auch alle  ätherisch feineren Geistwesen, selbst die höchsten göttlichen Daseinsformen mit ewiger unvergänglicher Glückseligkeit  als  Krönung des ganzen Weltgebäudes hervorgegangen.

Der Weltäther hat in diesem sich selbst  überwunden, nie kehrt dieses Reich der Gottheit in die normalen oder differenzierten  Äther- und Stoffmassen zurück. Wir aber und alles organische Leben, auch die Sternenwelt, leben und weben noch in, zwischen und mit dem allgewaltigen Materiellen des  Äthers, zwischen roher und feiner Materie, Kraft und Stoff.

Levitating Stone
(Hinzugefügt)
Jedem zum Erfolg in praktischer Menschenkenntnis zu verhelfen, dazu soll dieses Lehrwerk besondere Dienste erweisen.



Erstellt 1994. Update 26. März 2007.
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung
Hauptwerk. 2. Auflage. 1929. Hrsg. Amandus Kupfer

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben.
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