Carl Huter: Heilwissenschaft der Zukunft - Part IV.4
 
Fortsetzung

Hutersche Wissenschaft

Die Verbreitung meiner Wissenschaft durch mündlichen und brieflichen Unterricht, Vorträge und sonstige Schriften.

Angesichts dieser Tatsachen und einzig in ihrer Art dastehenden Erfolge, war es wohl die schönste Aufgabe, die ich mir stellen konnte, diese Heilkunde weiter zu lehren, darin zu unterrichten und aufzuklären, damit ich später, wenn dermaleinst meine Kräfte erschöpft sind, die freudige Genugtuung mit ins Grab nehmen kann, nicht nur reformierend gewirkt zu haben, sondern auch herangebildete Nachfolger und Schüler zu hinterlassen. In meiner Anstalt nehme ich jetzt Ärzte oder Masseure und Krankenpflegerinnen zu Fortbildung auf.



Einige Original-Berichte über das Resultat solcher populärer Unterrichtskurse.

Nach Beendigung des 1. Unterrichtskursus drängt es uns, lieber Herr Huter, unsere ganz besondere Anerkennung und unseren Dank für das darin Gebotene auszusprechen. Ihre neue Weltanschauung, speziell die Raum- und Stofftheorie, insbesondere die einheitliche Auffassung der materiellen und spirituellen Welt und zum Schluß der grundlegende Teil von der Physiognomik des menschlichen Körpers haben uns im hohen Maße interessiert.

Hannover, 13. März 1897.

Friedrich Grimpe. Otto Storch. Friedrich Weibke. Georg Waldmann. Rich. Latwesen. Wilhelm Kellermann. Carl Kurmeyer. Herm. Lammers.

* Siehe Originalberichte.


Für die wissenschaftlichen Lehrstunden in der neuen genialen Weltanschauung und praktischen Menschenkenntnis des Herrn Huter, die uns demselben in so geistreicher Weise erteilt wurden, fühlen wir uns zu herzlichem Danke verpflichtet. Wir empfehlen jedem, dem es daran gelegen ist, sich eine sichere Kenntnis auf dem Gebiete der Körper-, Seelen- und Gesichtsausdruckskunde, Gesundheitspflege und Schönheitspflege anzueignen, den Besuch dieser höchst interessanten und fürs praktische Leben so außerordentlich wichtigen Vortragsstunden aufs Wärmste. In Dankbarkeit und Hochachtung die Schüler und Schülerinnen des Herrn Carl Huters, Direktor und Lehrer des Psycho-Anthropologischen Instituts.

Im Auftrage der Teilnehmer und Teilnehmerinnen Otto Storch, Korrespondent der Firma König-Ebhardt, Hannover. F. Grimpe, Geschäftsinhaber der Gold- und Juwelenhandlung, Hannover, Osterstrasse. Lina Günter, Porträtmalerin, Hannover.


Herr Direktor Huter aus Detmold erteilte am 2, 3. und 4. Mai im hiesigen Orte, in je zwei Stunden Unterricht in der Gesichtsausdruckskunde und praktischen Menschenkenntnis. Die Unterzeichneten bezeugen hiermit dem genannten Herrn nicht nur eine erstaunliche und geradezu verblüffende Sicherheit in der Beurteilung körperlicher und geistiger Zustände ihm gänzlich unbekannter Personen, sondern erkennen auch dankbar an, dass er durch seinen lehrreichen Unterricht für die praktische Menschenbeurteilung sehr schätzenswerte Gesichtspunkte geboten hat.
Soltau, 27. Mai 1897.

Die Teilnehmer des Unterrichtskursus.
I.A. Dr. Brümmerkoff.
Magistrat. Beglaubigt, folgt: Amtssiegel der Stadt Soltau.


Erkenntnis zweier Schüler, welche sich in meiner Anstalt als Masseure in der von mir neu begründeten Technik und Lehre von der Massage ausgebildet haben. Wir Unterzeichneten haben bei Herrn Direktor Carl Huter zu Detmold längere Zeit praktischen und theoretischen Unterricht, ca. 60 Stunden, über Anatomie, Physiologie und über das Wesen und die Anwendungsformen der Naturheilkunde genossen und können wir bestätigen, dass wir unsere Kenntnisse dadurch bedeutend erweitert haben.

Die von Herrn Dir. Huter selbst begründeten Theorien und neuen technischen Vervollkommnungen, wodurch sich dessen System vor allen Systemen der Naturheilkunde auszeichnet, bewährten sich überall durch die sichtlichen Erfolge der Behandlung vieler schwerer Kranker.

Mit besonderem Fleiß und Geschick hat uns unser Lehrer in seiner eigenen Methode unterrichtet, so dass wir in kurzer Zeit die beiden Fächer: Wasseranwendung und Massage erlernten. Die verschiedenen Aufsätze versprechen wir als Manuskript zu behandeln und der Schule des Herrn Dir. Huter in unserem zukünftigen Berufe mit weiterem Studium und gewissenhafter Befolgung der Lehren unseres Meisters alle Ehre zu machen.
Detmold, den 1. März 1898.
Gottlob Hoffmann. W. Kirchhof.
Die Unterschriften der Herren Gottlob Hoffmann aus Stuttgart, z.Z. hier, und Wilhelm Kirchhof aus Leopoldstal, z. Z. hier, werden beglaubigt.
Detmold, den 2. März 1898. Der Magistrat I.A. Bröcker


Heilung einer Lahmen, 1902. Aufnahme in den Räumen der Huter`schen Kur- undBadeanstalt, Elisabethstr. 37, Detmold.
Vorträge für Vereine halte ich, soweit es mir die Zeit erlaubt, gegen mäßiges Honorar und lasse ich hier eine Reihe Themen zur Auswahl folgen.




Vortragsprogramm.

Menschenkenntnis und Diagnose, auf Grund der neuen Huter´schen Lebenlehre, Gesichts- u. Körperausdruckskunde. (Philosophie, Psycho-, Physioglogie, Psycho-Anthropologie und Physiognomik)

Theoretischer Teil.
I. Die Grundwissenschaft aller Wissenschaften der Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft.
II. Erklärung der verschiedenen Körperformen, der Gesichts- und Schädel-Bildung, Farbe und Erscheinung der Individualität.
III. Die Bedeutung und Nutzanwendung dieser Formenlehre auf das tägliche Leben. (Bei der Erziehung, Berufswahl, Krankheitsdiagnosen etc. etc.).

Praktischer Teil.

Im Anschluss an obigen Vortrag stelle ich aus Augen, Haaren, Gesicht und Körper-Konstitution jeder Person, welche sich dazu bereit erklärt:

I. den Gesundheitszustand – eventuell den Krankheits-Zustand fest.
II. Die Grade der physischen Anlagen und Bedürfnisse zu Ruhe, Schlaf, Bewegung, fester resp. flüssiger Nahrung etc.
III. Dem Charakter und die Grade der geistigen Fähigkeiten und Neigungen, als:
Gedächtnis, Beobachtungsgabe, Vorstellungsvermögen, Denkkraft, moralische Qualität, Arbeitstrieb, Vervollkommnungssinn, Unternehmungsgeist, Mut, Stolz, Vorsicht, Gewaltsinn, Liebe, Geselligkeit und Familiensinn usw., und zwar unter Aufsicht einer Prüfungs-Kommission, welche ich aus den verehrten Anwesenden zu wählen bitte, unter Berücksichtigung der ersten Vertrauens-Personen der Gesellschaft.

Populär-wissenschaftliche Vorträge (mehr belehrender Art).
Da, wo tiefergehendes Interesse für diese Wissenschaft vorhanden ist, würde es sich empfehlen, einen Zyklus von 3 bis 7 Vorträgen zu arrangieren, wo alle Theoreme, durch Zeichnungen, Büsten und andere zweckentsprechende Gegenstände anschaulich erklärt werden.

Reihenfolge der Themata:

1 . Individuum und Universum, die Lösung aller Lebensrätsel durch die neue Weltanschauung von Raum, Stoff, Kraft, Form und Geist.

2. Aristokratie und Demokratie in der Weltordnung. Die natürliche Bestimmung der Menschen zu verschiedener Lebensart, Beruf, Beschäftigung usw. nach ihrem angeborenen Naturell, Temperament, Körperkonstitution und Fähigkeiten.

3. Das Leben nach dem Tode. Die elektro-magnetische Lebenskraft. Das Gesetz der Polarität, als Grundlage der individuellen Fortdauer nach dem Tode. Hellsehen, Fernwirkungen, Spiritualismus.

4. Die Hutersche Welt- und Lebenslehre in Anwendung bei der Augen-, Gesichts- und Körperausdruckskunde, zwecks untrüglicher Feststellung der verschiedenen Krankheiten, Anlagen, Fähigkeiten und Charaktereigenschaften.

5 . Der Kampf zwischen Medizin und Naturheilmethode und die Diagnose und Heilwissenschaft der Zukunft.

6 . Der zukünftige Staat und das zukünftige Recht. Nach welchen Gesetzen der menschlichen Individualität wird sich die zukünftige Gesellschaft entwickeln und gestalten, vom Standpunkt der psycho-anthropologischen Forschung.

7. Religion der Zukunft und die sittliche Bedeutung der Schönheits-Ideale der klassischen Künste.

8 . Die Welt des Lichts und der Farben, mit besonderer Berücksichtigung und
experimenteller Vorführungen der Röntgenstrahlen.

9. Die alten Cherusker. Der stärkste deutsche Volksstamm, seine Geschichte, Poesie und Sprache, Sitten, Rechte und Landesgebiet.

10. Die Haar-Diagnose des Schäfers Ast, die Kneipp´sche Wasserkur, die Vorläufer der neuen Heilwissenschaft.

11. Suggestion, Hypnose, Wahrträume und mystischen Schlafarten.

12. Biochemie, Mechanik und Elektro-Magnetismus und die Wunder der Herztätigkeit, des Blutkreislaufs, von ganz neuen Gesichtspunkten aus erklärt, an Bildern und Zeichnungen erläutert.

13. Die Entdeckung der Helioda und magnetischen Energie als treibende Lebenskräfte.

14. Die Schmerzstillung durch Handgriffe und die Balsammassage mit Demonstrationen.

15. Die Naturheilkunde, Psychologie, Physiologie, Kallisophie und die Bedeutung der Kallisophischen Gesellschaften.

16. Autoritäten und Autodidakten.

17. Wie heilt man Lähmung und beugt dem Schlaganfall vor?

18. Die Heilung von Gicht und Rheumatismus.

19. Die Entstehung und Heilung von Syphilis und verwandter Leiden.

20. Die Heilung von Lungen- und Rippenfellentzündung.

21. Wie heilt man Scharlach und Diphteritis?

22. Wie heilt man Cholera und Typhus?

23. Die instinktive Sympathie und Antipathie, oder Segen und Fluch in der sozialen Gemeinschaft.

24. Der individuelle Eigenwert und die Selbstbestimmung.

25. Die Idee in der Weltgeschichte und die Ideale der Zukunft.



Rückblick.

Bevor ich das Werk schließe, kann ich es nicht unterlassen, nochmals darauf hinzuweisen, welche Umstände und Beweggründe mich geleitet haben, dass das Werk nach Form und Inhalt, so wie es vorliegt, entstanden ist.

Es war ursprünglich meine Absicht, eine volkstümliche Broschüre von 10 Bogen herauszugeben, als Vorläufer eines umfangreichen Werkes von ca. 1200 Seiten, als ich mich nach dem Druck des ersten Bogen entschloss, gleich von vornherein dem lesenden Publikum mehr zu bieten, worauf ich ein Werk von 20 Bogen plante; bei der weiteren Herstellung ergab sich aber, dass auch noch nicht in 20 Bogen das Nötigste zusammengefasst werden konnte.

Der darauf beabsichtigte Umfang von 600 Seiten konnte aber nicht schnell genug ausgeführt werden, weshalb ich das Werk mit etwas über 400 Seiten abschloss. Ich konnte hierin das Wichtigste und Wertvollste zusammenfassen, soweit es für das Volk und nicht für gelehrte Kreise bestimmt ist und hoffe dadurch jedermann, der dieses Werk lesen wird, zufrieden gestellt zu haben, wenn man Nachsicht üben kann in Bezug mancher entstandenen Druckfehler, welche jedoch hinten in den Berichtigungen korrigiert sind.

Mancher mag den Stil manchmal zu scharf, bald zu hausbacken finden, aber auch hier muss ich bitten, zu berücksichtigen, dass ohne eine gewisse Schneidigkeit keine Reformarbeit vollzogen werden kann; will man neu aufbauen, so muss man das alte, wenigstens so weit es faul und unwertig geworden ist, mit vollster Konsequenz beseitigen; daher die rückhaltlose Kritik gegenüber den verdorbenen Systeme der alten Hochschule. 

Was nun die hausbackene Sprache an einigen Stellen anbetrifft, so kann man sich in das Horn des Volkes nicht besser hineinreden, als wie es so selbst das Reden und Redehören gewöhnt ist.

Stellen mit abgerundeten klassischen Stil finden sich für denjenigen Sprachbedürftigen, welcher Konzentration der Gedanken in schwungvoller Rede wünscht, zur Genüge in dem Werk vor.

Was nun die systematische Aufstellung betrifft, so ist das Geschmacksache, jedenfalls ist das Ganze neu und eigenartig aufgebaut und entbehrt nicht der malerischen Abwechslung. 

Jeder Schriftsteller hat seine Eigenart in Rhythmus, Stil und System; außerdem soll in diesem Werke nicht die Schriftstellerkunst, sondern die Heilkunst zum Ausdruck kommen.

Um mir aber nachfühlen zu können, in welchem Masse ich die Fehlgriffe der alten Heilschule, die einem unbefangenen Beobachter mehr als dies, und zwar als Verbrecher erscheinen müssen, die unter dem Deckmantel der Wissenschaft noch hier und da paradieren, zur sittlichen Entrüstung gebracht wurden, davon will ich der freundlichen Leserin und dem aufmerksamen Leser noch einige Einblicke gewähren und ich bin gewiss, sie werden voll und ganz, auch in dem härtesten Kampfe gegen die Irrtümer der medizinischen Wissenschaft und Praxis, auf meiner Seite stehen.

Ich behaupte jedoch nicht, dass in den nachfolgenden Berichten Verbrecher enthalten sind nach unseren juristischen Rechtsbegriffen; ich bezeichne sie daher als Irrtümer, zu deren Beseitigung ich sowohl die sittliche Kraft des Volkes mit mir eins weiß, wie auch die der besten Juristen, und die, welche mir zu der geplanten Rechtsreform noch manchen Beitrag liefern werden!

Nachfolgender Artikel ist ein Auszug aus dem Aufsatz von dem hygienischen Schriftsteller Reinhold Gerling in Berlin, erschienen in der Märznummer der Zeitschrift: „Der Naturarzt“, Herausgeber W. Möller, Berlin. 

Dieser Artikel wurde mir zur Benutzung freundlichst zur Verfügung gestellt. Die volle Verantwortung übernimmt dafür der verehrte Mitkämpfer, Herr Reinhold Gerling, in seinem ganzen Umfange; die Beweise liegen ja zu Händen in den betreffenden Berichten medizinischer Fachschriften.

* Näheres in der druckfrischen Broschüre: „Ein Weckruf an die verbündeten Regierungen und an die deutschen Volksvertreter im Reichstage.“


Levitating Stone
(Hinzugefügt)



Erstellt 1999. Update 18. April 2007
© Medical-Manager Wolfgang Timm
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Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben. Die psycho-physiologische Naturheilkunde             Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm
 
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