Carl Huter: Heilwissenschaft der Zukunft - Part III.4
 
Fortsetzung

Wie erklärt sich nun der Erfolg der gegebenen Anwendungen?

Ich will hier auf die Hauptpunkte zurückgreifen, welche die schnelle Heiltendenz bewirkten, vorerst aber die medizinischen Misserfolge erklären.

Die Ursache des Gehirns- oder Nervenschlags können verschiedene sein; der Gehirnschlag kann hervorgerufen werden durch das Platzen einer Blutader, wodurch die Gehirnmasse zum Teil, oder total mit Blut überfüllt wird, was zur Folge die Lähmung des Gehirns und damit auch mancher Nervenfunktionen hat, denn im Gehirn liegen die Zentralen des Nervenlebens.

Werden die Nervenzentralen, welche direkt mit dem Herzen in Verbindung stehen, getroffen, so tritt gewöhnlich bald der Tod ein. Bei günstigerem Eintreten eines Unglücksfalles sickert nur wenig Blut aus der gesprungenen Ader, was schnell gerinnt und daher zur Schutzwehr wird von weiteren Aderergüssen, das wenige geronnene Blut wird später, nach Heilung der Organe, aufgesogen; diese Art von Hirnschlag tritt gewöhnlich auf durch körperliche Überanstrengung oder Überhäufung des Magens mit Alkohol oder sonstigen schweren Speisen, bei Personen Ende der vierziger Jahre.

Die andere Art von Hirn- oder besser gesagt Nervenschlag, hat keine innere Blutung von Gehirnzentralen, sondern die Vergiftung durch Selbstgifte als Ursache, in Folge von Ärger, Schrecken, Verdauungsstörungen, Zirkulationsstörungen, wodurch die giftigen Gase einen allmählichen festen Druck auf die Nervenzentralen im Gehirn ausüben, durch diese Pressung wird einesteils die normale Tätigkeit der Zentralen unterbrochen, was Benommenheit, Geistesstörungen, Schwindel und Schwäche zur Folge hat; tritt durch stärkere Anhäufung von solchen Gasen die Pressung stärker auf und finden die Gase an den Schleimhäuten der Organe wenig Widerstand, das heißt sind diese verweichlicht erschlafft, verfettet usw. so tritt eine chemische Verbindung der Selbstgifte mit den Organen, wo sie gegen drücken, auf, die Folge davon ist die Aufhebung der normalen Tätigkeit der betroffenen Zentralorgane, Lähmung und bei andauernden Fällen der Tod. 

Die Nervengruppen, welche unter Botmäßigkeit der betroffenen Hirnzentralen stehen, werden ebenfalls in ihrer Tätigkeit lahm gelegt, daher die Lähmungserscheinungen der Stimme, der Finger, Hände, Arme, Beine, oder einer ganzen Körperhälfte.

Mit der Lähmung solcher wichtiger Nervengruppen geht aber stets eine Funktionsstörung des Blutkreislaufs und des Stoffwechsels einher, denn wo die Nerven ruhen, da ruht das Leben, nach und nach werden aber die Nerven von den Zentralen aus mitvergiftet.

Es muss also in erster Hinsicht die Beseitigung der ersten Ursache des Leidens in Angriff genommen werden, also 

1. die Fortschaffung der Selbstgifte, welche in Form von Gasen auftreten;

2. muss neue Lebenskraft von außen zugeführt werden, durch Lebensmagnetismus oder Helioda;

3. muss die Nerventätigkeit angeregt werden, durch Tupfmassage;
 
4. muss der Stoffwechsel und die Verdauung geregelt werden durch Diät und Leibumschläge; 

5. muss die Blutzirkulation durch Druckmassage und Wärmeregulation in die normalen Bahnen zurückgeleitet werden; 

6. muss durch Ruhe und angenehme Umgebung jede üble Einwirkung auf den Geist, jedes beklommene oder bedrückende Gefühl fern gehalten werden; 

7. muss durch kleine erfreuende Aufmerksamkeiten die innere Lebenskraft des Geistes gestärkt werden, und 

8. muss der Patient Freude und Gefallen an dem ihn behandelnden Arzt und seinen Anwendungsmitteln finden, dies letztere ist zu erreichen durch liebevolle, angenehme, ruhige Einwirkung und Suggestion.

Betrachten wir nun die medizinische Methode, wie sie hier geübt worden, so liegt es klar auf der Hand, dass dabei die Patientin weder Heilung noch Besserung finden konnte und dem sicheren baldigen Tode verfallen wäre, denn die lähmenden Selbstgifte, die Krankheitsursachen, wurden nicht fortgeschafft; die beabsichtigte Einwirkung mit Medikamenten auf die Zentralorgane des Gehirns und von da auf das übrige Nervensystem, von dem Magen aus mittels Medikamenten, musste naturgemäß verfehlen, weil ja der Stoffwechsel gestört war. 

Die Medikamente konnten daher nur einen Krieg auf den Magen und von da weiter auf den Darm ausüben, wodurch erst Durchfall und dann hinterher tatsächlich Verstopfung eingetreten war, also zu der vorhandenen Lähmung war eine Verdauungsschwäche hinzu kuriert, richtiger gesagt gepfuscht; die rohe abstoßende Behandlung konnte auf den Geist der Patientin in ihren lichten Augenblicken auch keinen freudig belebenden Einfluss ausüben; das Hungern, was geboten war, ließ aber immer mehr die Kräfte schwinden, das Resultat dieser Behandlung war also das denkbar schlechteste.

Die Selbstgifte durch strikte Befolgung der Vorschriften aus dem Bilzschen Buch konnte auch keinen Erfolg bringen, weil jeder Mensch und jeder Krankheitsfall behandelt werden muss, ganz nach der Konstitution des Körpers und der Seele, sowie nach den Symptomen und Ursachen des Leidens.

Wären alle Krankheitsursachen die gleichen, der ganze krankhafte Symptomkomplex derselbe, alle Menschen übereinstimmend im Körperbau, Charakterbildung und Blutmischung, dann allerdings ließe sich durch ein Buch, wie das Bilzsche, Allgemeinsvorschriften zur Behandlung von Krankheiten geben, aber auch dann erst, wenn sie durch Erfahrungen erprobt und durch inhaltliche Erklärungen bewiesen werden.

Es trifft bei diesem Werke aber weder das eine, noch das andere hinreichend zu, und schließlich zugegeben, alle diese Bedingungen seien erfüllt, dann aber fehlt die Hauptsache, welche diese Bedingungen als Voraussetzung haben müßten, nämlich die totale Gleichheit der kranken Individuen, wie ein roter Backstein dem andern.

Nach dem Bilz´schen Buche mag man wohl hin und wieder, wo es zufällig der Fall war, einen Erfolg erzielt haben, jedenfalls hat es zur Populärmachung der Naturheilmethode viel beigetragen, einen Arzt kann es aber nie und nimmer ersetzen in allen solchen Fällen, wo es auf wirkliche naturärztliche Hilfe ankommt, daher auch der Misserfolg mit diesen Vorschriften.

Vertreibung der Selbstgifte war das erste Ziel meiner Verordnung, dies wurde erreicht durch Lüftung des Zimmers, damit die stauende Luft abziehen und frische hinzutreten konnte. 

Die frische Luft wirkte belebend auf Hirn und Lunge und sog die Ausdünstungen in sich auf, wie dieselbe auch den Stoffwechsel anregte; wichtig war es aber auch, dass das Brutnest, das von stinkigen Gasen erfüllte Federbett, durchsonnt und durchlüftet wurde, die Kranke umgebettet und reine angewärmte Wäsche bekam. 

Die Befreiung von allen Binden, Beschwerungen, und hemmenden Zeugstoffen ließ das Blut besser in die Haut leiten, schließlich wurde während der Waschungen der Körper der stärkeren Luft ausgesetzt und mit Essigwasser ein Teil der Selbstgifte, die die Haut belasten, wie Ammoniak usw., beseitigt; ferner durch die unschädliche Abführung von belastenden Kotmassen, die eine Mitursache der Selbstgifte waren, schließlich durch den nierenreinigenden Tee, der auch zugleich die Hauttätigkeit anregte, wodurch sich diese die Gase besser herausschaffen konnte.

Durch Einpackung der gelähmten Gliedmassen in Heublumenteeumschläge vollwarmer Temperatur, wurden durch die ätherischen Blütensubstanzen die Nerven belebt und gekräftigt, was durch die Wärme unterstützt wurde. 

Der Wasserstoff des warmen Wassers konnte ferner das Organ durchziehen und alle Stoffe zur Lockerung bringen, durch die Wärmestauung hervorgerufen und durch die dreistündige Packung wurde ein mechanischer Druck ausgeübt, wodurch der Stoffwechsel zur Funktion angespannt wurde, welcher dann zur sofortigen Tätigkeit überging, durch welche die Wasserstoffsuperoxydmischungen milder Temperatur, welche, da sie mehr wie reines Wasser sauerstoffhaltiger waren, eine schnelle, milde Abkühlung und Verbrennung der nach der Haut zu gedrängten Stoffe bewirkten.

Wenn früher der Leibumschlag Herzbeklemmung und Unpässlichkeiten hervorrief und eine Stauung der Gase nach oben bewirkte, wodurch Lunge, Herz, Hirn belastet blieben, so wurden durch den niedriger gelegten Zentralumschlag Herz und Magen von dem mechanischen Drucke frei und eine Ablenkung der vergifteten Stoffmassen nach unten, den Ausscheidungsorganen zu, bewirkt.

Daher das Wohlbefinden, die Erleichterung nach dem Zentralwickel, welche die Patientin gar nicht missen wollte.

Den Leibumschlag, der sie unruhig beängstigte und elend machte, konnte sie keine Stunde behalten.

Der Zentralumschlag lag länger wie 12 Stunden.

Wenn vorher Hunger verordnet war, so verabreichte ich jetzt leichte Speisen, die kräftigten und nährten, besonders bewirkten die Nährsalze und Eisen enthaltenden Früchte, wie Brom-, Erd- und Heidelbeeren mit Griesbrei eine wohltätige Hebung der Lebenskräfte. 

Wenig Kaffee wurde gestattet wegen der nervenerregenden Wirkung desselben und wegen des Appetits darauf.  Der Appetit auf etwas, was die Patientin wünschte und erwartete, musste befriedigt werden, denn dadurch wurde Freude hervorgerufen, Freude aber ist auch die Zauberin, welche Gehirn und Geist zum Leben weckt und Apathie und Lähmung behebt. 

Durch Nerventupfmassage wurden die sensiblen Peripherienerven belebt und dadurch indirekt auch das Geistesleben.

Die ganzen Temperaturen mussten milde sein und übten gerade durch Wärme oder milde Kühle den wohltätigen Einfluss auf den wärmearmen, geschwächten Körper. 

Sehr kalte Umschläge oder Güsse, oder Bäder hätten den schnellen Tod herbeigeführt, weil sie den letzten Rest der Wärmekraft dem Körper entzogen hätten. 

Durch Teilwaschungen, Umbetten, Wäschewechsel, wobei der Körper Wärme abgeben konnte, kühlten dieselben, zur Herabstimmung des Fiebers, genügend ab.

Die Wadenpackung bewirkte den Schlaf durch Ablenkung, während dessen die Zentralpackung nicht lag, so dass eine stetige Entlastung des Gehirns, des Kehlkopfes, der Schultergelenke, Arme, Finger, Hände usw. durchgefühlt wurde.

Die Heliodakraft war dann die Hauptlebenskraft, welche der Patientin zugeführt wurde und wodurch sie sich schnell erholte.

Beim Heliodasieren wurde ferner der Zustand der Einzelorgane genau erkannt, sowohl in dem Grade der Erkrankung, wie auch in dem der fortschreitenden Besserung, wodurch immer aufs Neue die richtige Verordnung gegeben werden konnte.

Durch die Helioda wurde daher genau festgestellt, wann die eigentliche Krankheit geheilt war und wann und wie mit den Bädern begonnen werden konnte, sowie mit dem Aufsein und der richtigen Zeitdauer.

Als die Krankheit geheilt war, begann die zweite Behandlungsperiode, nämlich mit der Hebung der Schwäche durch Rumpfbäder, Bewegung und Wärmeregulation, Diät nach freier Wahl und Geschmack.

Die warmen Rumpfbäder bewirkten Lösung der krankmachenden Stoffe des Unterleibes sowie Erweiterung der Unterleibsgefäße, da bekanntlich Wärme ausdehnt; ein stärkerer Blutzufluß nach dem Unterleibe wurde dadurch bewirkt, die Verdauungskraft gestärkt und gehoben wurde; zugleich wurde auch durch Wärmezufuhr das Nervenleben belebt, denn Nerven brauchen Wärme; ferner wurden die Blutmassen vom Gehirn und der Lunge abgeleitet, wodurch freier Kopf und tiefes Atmen erzielt wurde.

Durch Bewegung wurde Herzkraft und Blutkreislauf gekräftigt und durch das Aufsein in frischer Luft die überschüssige Wärme ausgeleitet; trat Wärmearmut ein, sofort musste sich Patientin ins Bett legen, wodurch die Wärmeabgabe verhindert und Wärmestauung bewirkt wurde.

Die allmählichen kühleren Temperaturen konnten gegeben werden, je mehr sich der Körper erholt und gekräftigt hatte, die Wechseltemperaturen waren ganz besonders dazu geeignet, die Zellorgane, also das vegetative Leben, zu reger Tätigkeit und Energie anzufachen.

Bei 24°R. und 5 Minuten Dauer schloss die schwere Rekonvaleszenz mit völliger Ernährung, normaler Gesundheit und Kraft, ab.

Jetzt konnte zur Nach- oder Gesundheitsstählungskur übergegangen werden zwecks Steigerung der Energie des Lebens und Verhütung irgend welcher Rückfälle.

In ähnlicher Weise behandelte ich einen Wagenfabrikanten und Schmiedemeister, der vom Schlaganfall heimgesucht war, mit guten Erfolgen; desgleichen einen Regierungssekretär. 

Jedoch jeder Fall wurde verschieden in Diät, Wasseranwendungen und Massage vorgesehen; besonders wurde die Massage in letzteren beiden Fällen in ausgiebiger Weise zur Anwendung gebracht.

Eine dritte Art, wodurch Schlaganfall entsteht, will ich nicht unerwähnt lassen, diese Art wurzelt in geschlechtlichen Exzessen; die soeben beschriebenen Fälle hatten jedoch nicht ihren Grund darin.

Durch Übermaß im Geschlechtsgenuss kann oft bei jüngeren Personen eine Art Schlag oder Lähmung eintreten, dieses beruht in der Erweichung gewisser Gehirn- oder Rückenmarkszentren, wobei sonst Bewusstsein und Wohlbefinden normal bleibt, also lediglich diejenigen Organe betroffen werden, welche von den erkrankten Gehirnzentren nicht mehr in Bewegung gesetzt werden können.

In den meisten solcher Fälle werden die Beine des Betroffenen gelähmt. Ich zähle diesen zum paralytischen Schlaganfall; diese Fälle können auf frischer Tat geheilt werden, sind aber, wenn sie chronisch werden, unheilbar.

Die Erweichung von Gehirn-, Muskel-, Knochen- und Gefäßorganen sind im Anfange meist heilbar, wie ich auch einen Fall von Gehirnerweichung im Anfangsstadium heilte, worüber in diesem Werke eine Originalzeugnis abgedruckt ist. 

Außer diesen 3 Arten von Schlaganfällen gibt es noch den Lungenschlag oder Lungenlähmung, welche verschiedene Ursachen haben kann, meist sind es dies Folgen einer Lungen- und Rippenfellentzündung, aber auch eines Leber- oder Magenkrebsleidens, oder körperlicher wie geistiger Überanstrengung. 

Der Herzschlag, der in den letzten Jahren so häufig aufgetreten ist und gewöhnlich Personen in der blühendsten Gesundheit betraf, ist mehr ein Unglücksfall wie eine Krankheit, jedoch hat derselbe auch seine Ursache, und habe ich durch Sammlung von Erfahrungen und Beobachtungen bei vom Herzschlag betroffenen Personen, eine Reihe von Jahren hindurch Material gesammelt, welches ich in einer Broschüre:

„Wie verhütet man den Herzschlag“ veröffentlichen werde.

Ein solches Unglück kann nur durch Vorbeugung, also hygienisch bekämpft werden, denn der vom Herzschlag Betroffene ist gewöhnlich verloren; er könnte bei dem ersten Auftreten der Symptome mit schnellster Hilfe noch vor dem Tode hinweggerettet werden, da aber der Betreffende sowohl wie die Umgebung, selbst der Medizin- und Naturarzt, heute noch nicht wissen, wie eine Rettung möglich, so will ich durch jene Broschüre eine dementsprechende Belehrung geben und ich hoffe hiermit, einem sehr wichtigen Bedürfnisse abzuhelfen.



Behandlung und Heilung eines 67 jährigen Gichtkranken.

Herr M., Landwirt, 67 Jahre alt, begab sich auf Anraten eines ihm befreundeten Mühlenbesitzers in meine Behandlung.

Krankheitsbild: Schmerzen in den Gelenken, sämtlicher Glieder. Rechter Arm, Hand, Finger und Schultergelenk unbeweglich steif.

Linker Arm, Hand und Schulter, gehemmte Beweglichkeit, Hals und Nacken wenig beweglich.

Knie- und Fußgelenke wenig beweglich, ohne Hilfe einer zweiten Person und Krücken konnte Patient sich nicht allein fortbewegen.

Gesicht abgemagert, Herzkraft geschwächt, doch reges Geistesleben, Hoffnung, Vertrauen und Humor vorhanden, sowie eine Art geduldiges Ergeben in den Leidenszustand.

Der Mann war unverheiratet, aber nicht ohne Liebe gewesen in seiner Jugend.

Die Bodenbeschaffenheit seiner Heimat war feucht, sandig, mager und kalkarm. 

Die Wohnung groß auf ebener Erde. 

Viel Roggenbrot und Schweinefleisch, insbesondere fette Wurst, geräucherter Schinken und Pökelfleisch war die Hauptnahrung gewesen.

Dies alles erklärt folgendes:

Die ehemalige Liebe hatte dem Manne einen elastischen regen Geist und Humor erhalten.

Die Bodenbeschaffenheit jener Gegend konnte nicht solche Früchte erzeugen, welche Menschen und Vieh vollkommen ernähren, daher machte die Lebensweise, insbesondere der Genuß von Wurst und Pökelfleisch, den Körper disponiert zur Blutentmischungskrankheit, daher trat in jener Gegend auffallend häufig Gicht, Bleichsucht und Auszehrung auf.

Durch den unverheirateten Zustand hatte der Mann nicht die richtige Pflege bei den oft zugezogenen Erkältungskrankheiten in den späteren Jahren.

Durch die niedrigen und dicht auf dem feuchten Erdboden gelegenen Zimmer wurde im Herbst und Winter, da nie gelüftet war, eine Stauung der aus dem Erdboden durch die Dielenfugen aufsteigenden feuchten miastmatischen Gase, hervorgerufen; der Fußboden war kalt und entzog den Beinen die Wärme. 

Die verdorbene Zimmerluft, arm an Sauerstoff, verhinderte die Verbrennung und Ausscheidung belasteter Stoffe im Körper, der Stoffwechsel wurde gehemmt, daher die Ablagerung in den Gelenken.  Durch das viele Stillsitzen, wobei die Gelenkblutgefässe gekrümmt, wurde gerade an diesen Krümmungen das Blutgefäß gehemmt und in den Gelenken die schlechten Ablagerungen bewirkt. 

Mangel an Bewegung schwächte die Herzkraft, übermäßige Feuchtigkeit brachte den Sehnenleim zur schmerzhaften Anschwellung (Sehnen- und Gelenkrheumatismus). Das übermäßige Einhüllen des Oberkörpers in dicke undurchlässige Kleider legte die Lungen und Hauttätigkeit immer mehr lahm. 

Die Haushälterin des N. verstand kein gesundheitliches Kochen und keine Krankenpflege, daher die Fortentwicklung der Blutmischung durch falsche Diät, bis der sonst wohlhabende Mann an totaler Steifheit, Arbeitsunfähigkeit und beginnender Auszehrung angelangt war.

Verordnung: Anstaltskur in meiner damaligen Anstalt in Hannover. Dort erhielt der Mann ein hochgelegenes Zimmer zum Schlafen, und ein mäßig erwärmtes Wohnzimmer, beide Räume mit Teppichen belegt.

Diät und Behandlung. Morgens früh 7 Uhr 1 Tasse warme Milch, worin eine Messerspitze voll Hensels physiologisches Salz aufgelöst, dazu etwas Zwieback. 9 Uhr Rührei mit Bratkartoffeln.

11 Uhr ein Kasten-Dampfbad mit Zimmer appart, von 25-33°R., 30 Minuten ansteigend, hinterher Ganzwaschung von 24°R., zum Schluss Sitzbad, 20°R., 60 Sekunden. Darauf Abtrocknung, leichte poröse Baumwollkleidung und passive Bewegungen aller Gelenke und Gliedmassen mit abwechselnden Erschütterungen und Gehversuchen, diese Prozedur dauert 1 1/4 Stunde.  Darauf wurde Patient ins Bett gepackt, Knie, Füße und Leib mit warmen Sandbeuteln belegt, 1 1/2 Stunde Ruhe. 

Darauf Mittagessen, bestehend in grünem Gemüse (keinen Kohl), als Salate, Kresse, Spargel, Selleriesalat usw. Braten von Wild, Rind oder Geflügel und Griesbrei, keine Suppe, als Getränk ein halbes Glas ungesüsste, milde Zitronenlimonade. Während und nach dem Essen Unterhaltung, Spiel und Musik.

Nachmittags 4 Uhr Tee aus einer Mischung von Flieder, Brennessel, Pfefferminz, Spitzwegerich, Schlehenblüte, Süßholz und Bitterklee, 1 Tasse, wenig gesüßt; dazu Weißbrot mit Butter, ohne Auflage, dann waren eigene Bewegungs- und Gehversuche zu machen.

Abends 7 Uhr Abendessen, bestehend aus Breispeise, die mehr flüssig wie steif war, dazu wenig bestrichenes Schwarzbrot und ungesüsste eingemachte Früchte, besonders Erdbeeren. Hierauf wurden wieder selbstwollende Gehversuche gemacht.

Abends 9 Uhr wurde Patient in ein angewärmtes Bett gepackt und erhielt derselbe einen feuchtwarmen Leibumschlag, sonst lose Trockenpackung, in hellen Flanell- und weißen Wolldecken.

Am zweiten Morgen wurde Patient vom Bette aus, 8 Uhr früh, ins Schaukelbad von 28°R. gebracht, abwechselnd geschaukelt und unter Wasser massiert (Schieb- und Stoffwechselmassage an und von den Gelenken ab).

Darauf Abkühlung in derselben Schaukelwanne mit Begießungen von 26°R, dann 24°R., 22°R., mit einem Topfgefäße, schnell hintereinander.

Nach Fortsetzung dieser Kur trat nach einer Woche starker Stuhl auf, gute Nieren und Hauttätigkeit, reichliche Urinausscheidung und Schweißabsonderung. Verdauung und Appetit, sowie die eigene Körperwärme hoben sich, das Herz wurde kräftiger, die Gelenke beweglicher, die Schmerzen verminderten sich, und schon nach 14tägiger Kur konnte Patient allein, ohne jede Mithilfe gehen und marschieren, wie ein junger Soldat.

Der Mann tanzte vor Freude im Zimmer, als er wieder mit seinen lahm und steif gewesenen Beinen gehen konnte. 

Die Heilung trat in kurzer Zeit ein, mit Ausnahme einer geringen bleibenden Steifigkeit des einen Schultergelenks.

Der Krankheitsdunst verlor sich immer mehr, in der Verdauung trat täglich zweimal Stuhl ein, selten einmal.

Wenn der Mann vorher sich weder an- noch ausziehen konnte, noch gehen konnte, so war er nach der Kur nicht nur fähig, sich selber an- und auszuziehen, zu gehen usw., sondern konnte auch seiner Beschäftigung wieder nachgehen; Schmerzen waren gar nicht mehr zu spüren.

Der Mann bekam eine hygienische Vorschrift für zu Hause mit (periodische Kuranwendung von Hensel´s Tonikum und Sanitätsrat Dr. Ullersberger Nährsalze) und hat sich bis heute verhältnismäßig gut bei Gesundheit erhalten.

Dies ist ein Erfolg, den ich bei Gicht nicht wieder zum zweiten Male erlebt habe, wohl aber behandelte ich viele andere Fälle von Gicht und Rheumatismus mit gutem, aber weniger schnellen Erfolgen!.


Preis-Ausschreiben für die drei besten Erklärungen dieses Heilvorganges und der Mittelanwendungen.

Die Erklärung der Wirkungen meiner Behandlung will ich diesmal den verehrten Leserinnen und Lesern überlassen und verspreche ich den Einsendern der ersten drei richtig befundenen eingesandten Erklärungen über diesen Fall je 5 Mark, die Veröffentlichung derselben in der zweiten oder dritten Auflage dieses Werkes und ein Prachtband als Geschenk für die Lösung der Aufgabe und Überlassung der Artikel für immer für meine Werke; sollte keine Aufgabe richtig gelöst werden, so werde ich die bestgelöste unter den gleichen Gegenbedingungen mir mit Einzufügung meiner eigenen Erklärung über die Art der Heilwirkung, der gegeben Vorschriften und Mittel.

Zur Prüfung werden außer meiner Persönlichkeit noch zwei Naturärzte, und zwar ein approbierter und ein nicht approbierter, hinzugezogen, deren Namen in der betreffenden Auflage veröffentlicht werden.

Anschließend hieran möchte ich erklären, dass ich von den verschiedenen Arten Gicht und Rheumatismus vier Hauptkrankheitsgruppen unterscheide, nämlich folgende:

1. Diejenige, wo nur die Muskel- und Hautgewebe rheumatisch erkrankt sind, mit eingehender Steifheit der Muskeln und der Haut (Muskelrheumatismus);

2. diejenige, wo nur gewisse Nerven ergriffen sind (Neuralgie, Ischias, Migräne usw.)

3. wo insbesondere Sehnen und Gelenke erkrankt sind (Sehnen- und Gelenkrheumatismus, Gelenkgicht);

4. diejenige, wo besonders eine Formveränderung und Entartung der Knochensubstanz stattgefunden hat (Knochengicht).

Jede dieser Krankheitsgruppen kann rein für sich auftreten, oder aber auch in Verbindung mit der einen oder anderen Krankheit einer anderen Gruppe. 

Es tritt Gelenkrheumatismus und Knochengicht oft zusammen auf, ebenfalls Muskel- und Nervenrheumatismus.


Bericht über einen Vortrag.

Im Naturheilverein zu Herford trat am Mittwoch, den 23. März d. J., Herr C. Huter, Besitzer des Sanatoriums in Detmold, auf, um die „Psycho-Anthropologie und deren Diagnose für die Zukunft“ in einem Vortrag zu erklären. Redner, der als Autorität auf diesem Gebiete Professor Dr. Virchow* nannte, hat durch angestrengtes 15jähriges Studium sich die Kenntnisse angeeignet, aus den Kopf- und Gesichtsmuskeln sowie dem Körperbau des Menschen dessen geistige Fähigkeiten und Talente zu nennen und führte nach einem einleitenden Vortrage dieses Experiment verschiedene Male aus, und zwar, so viel die Damen (Herren fehlte es wohl an Mut, sich der Bekanntmachung ihrer guten Eigenschaften zu unterziehen) eingestanden, ziemlich genau, Herr C.H. ist von der Zukunft, welche dieser Wissenschaft bevorsteht, fest überzeugt; ist es doch durch dieselbe möglich, ein Kind durch Entdeckung der in ihm schlummernden Fähigkeiten einer Laufbahn zuzuführen, resp. es den Beruf ergreifen zu lassen, wozu es besonders veranlagt ist und in welchem es sein Fortkommen finden kann. 

Mithin würde die Kenntnis solcher Wissenschaft manche Eltern wie auch die Kinder selbst vor unangenehmen Missgriffen betreffs des auszuwählenden Berufs bewahren. Herr Huter ist gern bereit, bei einigermaßen genügender Beteiligung einen Lehrkursus in dieser Psycho-Anthropologie hier einzurichten und werden Meldungen von dem Vorstande des Naturheilvereins entgegen genommen.

* Mit Ausnahme eines Falles von Rheumatismus, der in 14 Tagen geheilt wurde (Siehe Original-Atteste, Hautelmann-Hohen. Hameln, Prov. Hannover).

* Virchow gilt offiziell den Schulmedizinern als Autorität der einfachen Anthropologie. Meine Psycho-Anthropologie kennt Virchow nicht. Es ist dies also eine irrtümliche Auffassung.


Einige Diät-Vorschriften und einige Begutachtungen.

Vorschrift für einen Herzleidenden

a.) Diät.
Morgens 7 Uhr: 1/4 Ltr. Milch und ein Stückchen trockenes Weizenschrotbrot.
Morgens 9 Uhr: Belegtes Butterbrot.
Mittags 1 Uhr: 200 g. Fleisch, 200 g. Gemüse und 100 g. Obst, keine Suppe und keine Kartoffeln.
Jeden zweiten Tag Mittags, 1/2 Teller Suppe, 100 g. Kartoffeln, 100 g. Fleisch und 100 g. Gemüse.
Nachmittags 4 Uhr: 1/4 Liter Wasser, worin 1/2 Zitrone ausgepreßt ist, ohne Zucker nichts dazu essen.
Abends 6 1/2 Uhr: Abendessen: 1 flachen Teller voll Brei von Gries, Spinat, Hafergrütze oder Reis, zu 1/3 Teil mit Obst vermischt, nichts dazu weiter essen oder trinken.
Abends 9 Uhr: 1/2 Weinglas Wasser trinken, 9 1/2 Uhr zu Bette gehen.

b.) Sonstige Lebensweise.
Morgens 6 1/2 Uhr: Aufstehen, im Sommer eine Stunde früher. In kühlem Zimmer schlafen und am Tage möglichst die Ofenwärme meiden und sich etwas anstrengend bewegen. 
Im Ofen muß stets ein Topf mit Wasser zum Verdunsten stehen. Auch sind die Zimmer öfter mit kühlem Wasser zu sprengen. Bei Sonnenschein im Garten spazieren gehen. 
Nachts kein Unterzeug am Körper behalten. 
Alle Verordnungen energisch durchsetzen in der festen Zuversicht, daß bei ausdauernder Kur Besserung, vielleicht völlige Heilung erzielt wird; daher Zuversicht und Selbstbewußtsein.

c.) Wasseranwendungen und Massage.
Jeden Morgen 10 1/2 Uhr: Ein Rumpfbad, 27°R., 5 Min. Abkühlung, 24°R., 1 Min. (Diese Verordnung wird später öfter geändert).
Jeden Abend vor Schlafengehen eine kühle Wadenpackung machen, dieselbe Morgens, beim Aufstehen abnehmen, die Beine von Mitte der Oberschenkel bis zu den Füssen mit kühlem 22°R. Wasser abwaschen, hinterher warm abreiben und im Zimmer auf und abgehen. 
Jede Woche ein Dampfbad und ein Halbbad und sonstige Behandlungen der Anstalt.
Jede Woche zweimal muß dem Körper, besonders der Leib, massiert werden.


Strenge Diät-Vorschrift für einen an Vollblütigkeit und Fettsucht leidenden Patienten.

Morgens 7 Uhr: Aufstehen, Gesicht, Hals, Kopf und Füße, Gesäß und Geschlechtsorgane äußerlich waschen mit 20°R. Wasser. In der warmen Stube, 1 Stunde darauf gehen, teils im kühlen Zimmer, teils im Hause, teils im Garten.
8 1/2 Uhr: Frühstück: 100-150 g. Fleisch oder 2 Rühreier mit sehr wenig Backkartoffeln, dazu 1/2 Tasse Kaffee oder Kakao und eine halbe Scheibe Schwarzbrot.
11 Uhr: 1 Apfel essen, hellfarbige Sorte.
12/2 Uhr: 125 g. Gemüse mit 2-3 Kartoffeln, nichts weiter dazu.
Nachmittags nichts genießen, als 1 Feige und ein Schluck Wasser.
Abends 6 1/2 Uhr: 1/2 Untertasse Obstbrei mit einem Zwieback.
Abends 9 Uhr: 1/2 Glas Wasser, 9 1/2 Uhr zu Bett gehen.


Herr Tischlermeister B. in G.

Diagnose: Verstopfung der Peripherie, chemisch-pathologische Veränderung des Magens, der Leber und des Zwölffingerdarms; ferner Anlage zu Magenkrebs, Neurasthenie (Überreizung der Gehirnnerven). 
Nervöses Naturell und Gehirnneurose, jedoch nicht zu Irrsinn disponiert.

14. August 1895 (auf Wunsch unter Nachnahme Folgendes):

Diät-Vorschrift.
Morgens früh: In eine Tasse laukühle Milch eine Messerspitze physiologisches Salz rühren, bis es aufgelöst ist und trinken, dazu gerösteten Zwieback, oder Semmel. Jeden zweiten Tag 1 Tasse beigefügten Hensel´s Kakao (Knabe und Würk-Leipzig) ohne Salz.
Zweites Frühstück: 1 1/2 Lot gehacktes Schweinefleisch, dazu 1/2 Butterbrot und von beiliegender Flasche Bittern-Liqueur 1 Teelöffel voll zu einem Liqueurglase gutem, aber wenig alkoholhaltigem Kornbranntwein vermischt, trinken.
Mittagsessen: Kein Gänse- oder Schweinefleisch. Nur Rind, Hammel-, Geflügel- oder Fischfleisch, außer Karpfen, mit stets grünen Gemüse, dazu sehr wenig, wenn möglich kein Brot oder Kartoffeln, jedoch viel geschmortes Obst dazu essen.
Bei Durst nur verschlagenes Wasser trinken, Biertrinken vorläufig gänzlich meiden.
Nachmittags: Kaffee meiden, dafür früh zwischen 6 und 7 Uhr Abendessen, als: Breispeisen von Hafergrütze mit Zwetschgen, Griesbrei mit Kronsbeeren, Rührei mit Heidelbeeren usw. 1/2 Stunde darauf 1 Tasse vorgeschriebenen Kräuter-Tee, mit Butter bestrichenen Zwieback.
Abends: Bei Licht wenig Lesen und Schreiben, spätestens um 11 Uhr zu Bett gehen. Vor dem Schlafengehen um den Leib warmen Umschlag legen vom nassen Leinentuch, in Heublumen getränkt, darüber trockenes Wolltuch wickeln. 
Nachtsüber liegen lassen und morgens früh abnehmen und den Körper an der Stelle wo der Umschlag gelegen hat, kühl abwaschen.
Bäder: Jeden Sonntag früh ein Fichtennadelbad nehmen, Temperatur 29°R., Dauer 15 Min., hinterher mit reinem 22°R. Wasser abwaschen.


Meine Ansicht über den Krankheitszustand eine von Medizinern unheilbar erkannten Epileptikers.

1. Belastung der Gehirnhaut des vorderen Gehirnlappens wie auch der Schleimhäute der Nase, des weichen Gaumens, und der Rachhöhle.

2. Folgeerscheinung: Schwindelanfälle und Nervenzucken im Halse; nach meiner Ansicht nicht unheilbare Epilepsie, sondern nach Verlauf von 3-4 Jahren, jeden Winter 2 Monate Kur und hygienische Lebensweise, hoffe ich dieses Leiden günstig auszuheilen.


Charakteristik über J. G.

Objektive Beobachtung, feinspürendes Forschertalent. Nase gut und kräftig entwickelt, obwohl nicht ganz gerade, so doch psychologisch höchst wertvoll geformt.

Großer Ausführungstrieb, ohne Rücksicht auf kleinliche Nebendinge, historische Sitte, oder Mode. Großer Wahrheitsdrang.

Viel Wohlwollen, wenig Neigung zum Wunderglauben und Mangel an idealen Konstruktionssinn.

Mangel an Witz, doch Reichtum an Humor bis zur Satire hinüberspielend.

Haare blond, Backenknochen gut entwickelt, Statur mittelgroß, germanischer Typus.

Magen milde, graublau in der Farbe und mäßig groß.
Der ganze Eindruck ist unbedeutend, doch apart, fast wie halb verwildert, in Ausdruck und Kleidung.

Großes moralisches Gefühl. Genialer Wahrheitsforscher in allen realen, doch nicht in idealen Dingen, Mangel an metaphysischem Tiefsinn, Reichtum an realer Beurteilungsgabe, Vergleichung und Folgerung.

Leidenschaftliche Liebe für Architektur und Natur, für Wahrheit und Gerechtigkeit. Hervorragend begabt für Architektur, Hochbau, Außenarchitektur, weniger für Konstruktion, gar nicht geeignet zum Ingenieur.

Hervorragend begabt zum Naturheiligen, Naturprediger und am genialsten mit juristischem Scharfsinn ausgestattet, welcher gepaart ist mit starkem Gerechtigkeitsgefühle, den natürlichen Verhältnissen, den individuellen Eigenarten, Rechnung tragend.

Levitating Stone
(Hinzugefügt)
G. wäre der genialste Richter und Gesetzgeber unserer Zeit geworden, jedoch nicht zum Regierungsfache hätte er sich geeignet, da bei ihm ein Mangel vorhanden ist für historische Würdigung, Pietät und Konsequenz der Durchführung historischer Ergebnisse. Also begabt ist G. zum Juristen, Naturprediger und Architekten; weniger geeignet ist derselbe zum Dichter, Ingenieur, Regierungsbeamten, als metaphysischer Philosoph, obwohl von allen diesen Fächern bei ihm Fähigkeiten teilweise vorhanden sind.

In den Bezeichneten ist G. groß, und ist als Mensch für seine Zeit nach Wissen, Wollen und Schaffen hervorragend. Beurteilt im Oktober 1896

C. Huter.
Ende Teil III 



Erstellt 1999. Update 18. April 2007
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben. Die psycho-physiologische Naturheilkunde             Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm
 
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