Biographie Siegfried Kupfer (1917-1983) - Part 2
 
Drei Jahrzehnte Zusammenarbeit zwischen Siegfried Kupfer und Theodor A. Werner, Hamburg

Theodor A. Werner
Quelle: Physiognomische Psychologie Nr. 17. Februar 1984. S. 14. Foto: T.A. Werner


Beispiel gekonnter Öffentlichkeitsarbeit durch Siegfried Kupfer

Theodor A. Werner schreibt: „Hamburg als Pressestadt war durchaus geeignet, das immer wieder Veröffentlichungen meiner nach und nach immer grösser werdenden Vortragsreihen durch die verschiedenen Zeitungen der Hansestadt Hamburg stattfanden. Dies führte dazu, dass zwischen Siegfried Kupfer und mir auch intensive Kontakte darin bestanden, dass wir geeignetes Bildmaterial für Zeitungsveröffentlichungen heraussuchten. Besonders im Gedächtnis blieb mit eine Serie von Artikeln, die ich im wesentlichen durch die Unterstützung von Siegfried Kupfer in der Bundesausgabe der Bild-Zeitung unterbringen konnte.

Siegfried Kupfer machte sich die Mühe, fast die gesamten Texte vorzugeben und gab mir immer wieder verschiedene Tipps, wie ich am besten auf die Redaktion sachlich Einfluss nehmen konnte. Ein sehr grosser Artikel mit gutem Bildmaterial war überschrieben „Verrät das Gesicht den Charakter“ und beinhaltete einen Test, bei dem die Zeitungsleser herausfinden sollten, wer von 10 abgebildeten Personen vertrauenswürdig, oder wer es nicht sei.

VERÄT DAS GESICHT DEN CHARAKTER?

WEM KANN MAN VERTRAUEN?

Erproben Sie an diesem Test Ihre Beobachtungsgabe. Diese 10 Testbilder zeigen, willkürlich angeordnet, fünf Männer, die ehrlich, tüchtig und fleissig sind und denen man vertrauen kann. Die anderen fünf Männer sind Mörder, Diebe, Räuber, Betrüger und Zuhälter, und es ist besser, ihnen nicht zu vertrauen.

Neben den Ziffern 1 - 10 finden Sie bei jedem Bild ein freies Kästchen. Kreuzen X Sie hier die fünf Männer an, denen Sie vertrauen würden.



Die Auswertung finden Sie unten.


Zusammenarbeit mit der Studiengesellschaft für Carl Huters Psycho-Physiognomik, Huterischer Bund, in der Schweiz

„Den Kontakt mit der Familie Kupfer stellte Hermann Bürkler, der Gründer unserer Gesellschaft, der damals durch Amandus Kupfer mit dem Gedankengut von Carl Huter bekannt wurde, schon 1932 her. 1953 gründete Hermann Bürkler den Huterischen Bund. Im gleichen Jahr haben Berta von Thurn, Siegfried Kupfer und er beschlossen, die Zeitschrift „Der gute Menschenkenner“ herauszugeben. Damit begann eine enge Zusammenarbeit, aus der in ununterbrochener Reihenfolge reiches Studienmaterial hervorgegangen ist. Der Huterische Bund, später Studiengesellschaft genannt, wurde mit seinen Mitgliedern eine der ideellen und materiellen Stützen des Huter Verlages. Die Arbeit von Siegfried Kupfer und seiner Mitarbeiter war aber eigentliche Lebensgrundlage für unsere Gesellschaft. Ab 1967 hat Siegfried Kupfer auch aktiv in unser Vereinsgeschehen eingegriffen. Sein Entschluss an unseren Auffahrtstagungen als Referent mitzuwirken, war für uns eine grosse Ehre und für ihn eine wesentliche Ergänzung seine Lehrtätigkeit in unserer Gesellschaft. 
...
Paul Schärer, damals Zentralleiter, schreibt, Siegfried Kupfer besass eine für die heutige Zeit ungewöhnliche Art zu gestalten und zu arbeiten. Diese Arbeitsweise lernte ich bei der Gestaltung der Graphik, „Das Gesamtwerk von Carl Huter“, kennen. Peinlich genau wurde jeder Satz auf seinen Inhalt kontrolliert. In Ruhe wurde verglichen, verändert, verbessert, mit Berta von Thurn über Farbe und Form diskutiert und, wenn nötig, neu angefangen.

Dieses Ringen nach dem besten Ausdruck, nach der bestmöglichen Darstellung, war sein Arbeitsstil. Keine Arbeit, die nicht genau abgewogen war, ging aus seiner Werkstatt hinaus. Er war deshalb der heute vielfach geübten Schnellschreiberei vieler Journalisten und Schreiber nicht zugetan. Er arbeitete als Schriftsteller genauso wie Gustinus Ambrosi als Bildhauer. Deshalb liebte und verstand er die Arbeitsweise von Gustinus Ambrosi so sehr.

Dieser schrieb: „Die Bildhauerei, sauber ausarbeitend getan, erfordert enorm viel Zeit. Zeit ist eben das, was unsere Altvordern verarbeitet haben: viel Zeit im Ding – dies ist des Weltbegriffs Wesentlichstes, was man heute vergisst und doch kann man nur mit dem Verbrauch an Zeit des Dinges Wert erfassen.“

Paul Schärer weiter, „Für mich als Stadtmensch, der in der Industrie lernte, dass Zeit und Termine Geld sind, war diese Art zu arbeiten völlig neu, ungewöhnlich, wohltuend und erfrischend. Diese Art des Denkens und Schaffens sollte vermehrt akzeptiert werden. Ein tieferer materieller Lebensstandard wäre dann wohl zu erwarten. Vielleicht könnte aber die Beziehung zu Arbeit und Zeit unvergleichlich schöner und reicher werden.“

Der damalige Zentralleiter abschliessend über Siegfried Kupfer: „Siegfried Kupfer war von den fünf Weltprinzipien, die Huter aufgefunden hatte, überzeugt. Diese wirken ursächlich und bestimmend auf das Schicksal der Welt, der Erde und des Menschen ein. Sie werden von dem Weltharmonieprinzip überlagert und geleitet. Dieses Weltharmonieprinzip zu verstehen und zu würdigen war unser gemeinsames Ziel. Wir möchten deshalb unsere Betrachtung mit folgendem Leitsatz aus Carl Huters Vorrede zu seinem Hauptwerk Menschenkenntnis schliessen:“

Leitsatz aus Carl Huters Vorrede zu seinem Hauptwerk Menschenkenntnis:

„Die Vermehrung von Glück und Freude kann allein nur Zweck alles Lebens sein und folglich auch Zweck aller Wissenschaft, aller Arbeit, aller Kunst und Religion, allen Rechts, aller Staatskunst und aller Sittlichkeit.“

Quelle: „Physiognomische Psychologie“. Bulletin der Studiengesellschaft für Carl Huters Psycho-Physiognomik. Heft Nr. 17. Februar 1984. Hrsg. Schweizerische Studiengesellschaft für Carl Huters Psycho-Physiognomik. Zentralleiter: Paul Schärer.


Levitating Stone
(Hinzugefügt)

Die richtigen Testantworten:
2, 3, 5, 6 und 9

1 Chef einer Autoknacker-Bande, die über 100 Volkswagen erbeutete. 2 Sehr tüchtiger und fleissiger, kenntnisreicher Gartengestalter. 3 Fachschullehrer, tüchtiger Fachmann und tatkräftiger Erzieher. 4 Sexualverbrecher (30), Mörder eines zehnjährigen Mädchens. 5 Volksschullehrer, einsichtsvoller Pädagoge und geschulter Menschenkenner. 6 Schweizer Reformhaus-Inhaber, sehr gewissenhaft und aufmerksam. 7 Zuhälter, der mit äusserster Brutalität gegen die von ihm kontrollierten Damen vorging. 8 Jurist, der seine Verlobte auf offener und belebter Strasse mit dem Messer erstach. 9 Berliner Bäckermeister, tüchtiger und beliebter Handwerker und Geschäftsmann. 10 Mehrfacher Posträuber, der sich mit der Maschinenpistole den Weg freischoss.

Die angekreuzten Kästchen beziehen sich auf die Männer, denen man ohne Bedenken vertrauen kann. Diese Kästchen müssten mit denen, die Sie bei den Bildern angekreuzt haben, übereinstimmen. Dann haben Sie 10 : = richtig gestestet!

In diesem Fall haben Sie einen sehr guten Blick für Menschen, besitzen eine angeborene Anlage für Menschenkenntis. (Auch wenn 2 Ergebnisse in Ihrem Test falsch sein sollten, ist Ihre Anlage für Menschenkenntnis noch gut und sehr entwicklungsfähig.) Der Beweis ist dadurch erbracht, dass Sie rein gefühlsmässig richtig beurteilt haben. Diese Anlage ist nur meist völlig vernachlässigt und wird nicht geübt.

Wie es zu diesem Test kam

Im Fernsehen behauptete ein Psychologie-Professor aus Heidelberg vor einiger Zeit, dass die Wissenschaft den weit verbreiteten Glauben an den Zusammenhang von Gesicht und Charakter leider nicht bestätigen könne. Im Gegenteil, so lautete das Ergebnis seiner Beobachtungen, das Gesicht verberge eher den Charkater.

Daraufhin hat Siegfried Kupfer, Schwaig bei Nürnberg, diesen Bilder-Test ausgearbeitet und ihn der Redaktion der BILD-ZEITUNG übergeben mit der Auflage:

 Wenn sie, die Redakteure der BILD-ZEITUNG, bei der Lösung dieses Bild-Testes versagen würden, dann sollten sie ihn fortwerfen und dann möge der Heidelberger Professor recht haben. Aber wenn sie den Bilder-Test mit 100% richtig lösen würden, dann sollten sie ihn veröffentlichen als Gegenbeweis zu der Behauptung des Psychologie-Professors im Fernsehen.

Die BILD-ZEITUNG veröffentlichte den Test in ihrer gesamten Deutschland-Ausgabe. Er fand damit über 4 Millionen mal Verbreitung. Eine Flut von unaufgeforderten Zuschriften mit richtigen Lösungen war die Folge. Stellvertretend für alle führen wir die Zuschrift der Mutter eines kleinen Mädchens hier an; sie schrieb: „Meine viereinhalbjährige Tochter hat auf Anhieb die „guten“ und „bösen“ Onkels herausgefunden. Das gibt mir zu denken.“

Wenn der Test Sie überzeugt hat:

Ja, das Gesicht verrät den Charakter!

dann sollten Sie Ihre natürliche Anlage für praktische Menschenkenntnis nicht weiter verkümmern lassen. Sie sollten diese Anlage bewusst fördern, um selbst ein guter Menschenkenner zu werden. Unsere Bücher, Vorträge und Kurse weisen Ihnen den Weg dazu.



Erstellt 2007. Update 26. Dezember 2007
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben.
Bearbeitung Medical-Manager Wolfgang Timm
 
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