Menschenkenntnis Lehrbrief IV. - Part 1
 
Hauptwerk 1904-06. Carl Huter Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm FORTSETZUNG VIERTER UNTERRICHTSBRIEF Vorwort Die Herausgabe dieser vierten Lieferung hat sich um fünf Monate verzögert. Es ist dieses darauf zurückzuführen, daß ich nach Vollendung der dritten Lieferung einige Monate der Sammlung und Ruhe bedurfte, bevor ich an die Bearbeitung dieses vierten Teiles herantreten konnte. Dann wurde ich von Mitte Oktober bis Ende November 1905 durch verpflichtete Vortragsreisen in Anspruch genommen und konnte daher erst Anfang Dezember mit den Arbeiten beginnen. Die Weihnachtsfesttage und Silvester 1905 und Neujahr 1906 waren für mich Geistesfeste der Denkarbeit, die dem Ausbau dieser Lehre gewidmet waren, fernab von Haus und Heim. Anfang Februar d.J. mußte ich abermals die Arbeit unterbrechen, um einem dringenden Ruf nach Dresden zu folgen. Der Monat Februar galt der Einführung der Lehre in dieser schönen Kunststadt, was mit vollem Erfolge gelungen ist. Der ganze Monat März bis Anfang April galt der weiteren Vollendung dieses vierten Lehrbriefes. Neue Verzögerungen der Herausgabe traten ein durch Verhandlungen mit Autoren und Verlegern, soweit man hierzu ethisch und moralisch verpflichtet ist, zwecks Überlassung von einigen Illustrationen aus deren Werken, ohne die diese Lehre nicht die nötige Abrundung erlangt hätte. Es war mir hierbei nicht um die wenigen Illustrationen selbst zu tun, die ich ebenso wie alle anderen hätte anfertigen können, sondern um die Zeitgewinnung. Als auch dieses zum glücklichen Abschluß gebracht war, waren neue Untersuchungen im Werke nötig, und erst dann konnte der Fertigdruck vollzogen werden.  Carl Huter: „Der Wahrheit und der Schönheit das ganze Sein“ Quelle: DgM Nr. 12. 1933. Hrsg. Amandus Kupfer Alle diese Mühen und Opfer an Arbeitskraft, Zeit und Geld sind im Dienste der Lehre selbst wie im Interesse der Studierenden geschehen, um möglichst viel und bei dem Vielen auch das Beste zu geben. Mancher wird denken, wenn diese Lehre des Verfassers schon viele Jahre fertig war, wie kommt es denn, daß dieselbe nicht einfach dem Drucker übergeben wird und der macht die Arbeit fertig? Hierauf muß ich entgegnen, daß ich diese Lehre fünfmal umgearbeitet habe, nicht um sie zu ändern, sondern um das Vorhandene immer mehr zu vervollkommnen. Man denke sich nun, welcher Aufwand von Zeit und gewissenhafter Forschung bis in alle Einzelheiten hinein dazu erforderlich ist, eine 20 jährige Lebens-, Denk- und Sammelarbeit umzuarbeiten. Diese fünfte Vollendungsarbeit ist nun die, die hier in diesem Werke zum Ausdruck kommt. Die neuesten Errungenschaften der Wissenschaft sind hierbei ebenso verwertet worden, wie die eigenen allerneuesten Entdeckungen und Beobachtungen, wodurch diese Lehre auf eine abgerundete, unvergleichliche Höhe gebracht wird. Dieses war, das wird jeder und jede liebende Studierende schätzen lernen, eine Pflicht, die ich mir, dem Werke, der Lehre und der Mit- und Nachwelt schuldig bin. Denn ich glaube bestimmt, daß niemals jemand wiederkommen wird, der diese Lehre, "Psycho-Physiognomik und Kallisophie", in dieser Art und in der Vollendung geben, lehren und ausgestalten kann, als ich es mit meinen, von der gütigen Vorsehung gegebenen Kräften, Anlagen, Schicksalen und Erfahrungen nun einmal ganz individuell vermag. Darum sei alle meine Kraft dieser heiligen Sache, der höchsten Wahrheit, Weltweisheit und Tugendlehre gewidmet. Daher bitte ich um Rücksichtnahme auf die Zeit, die dieses erfordert. In aller Wertschätzung, Treue um Treue und mit Gruß verbleibe ich meinen lieben Schülern und Schülerinnen Ostern 1906 CARL HUTER INHALTSVERZEICHNIS DES VIERTEN BRIEFES Carl Huters Urzeugungslehre. Die Lebenskräfte und ihre Wirkungen und Formgestaltungen in der Zelle. Die Struktur der Zelle. Die von Carl Huter entdeckte Lebensstrahlkraft "Helioda" als Zentrosomkraft der Zellen, von der Leben, Geist, Empfinden und alle Lebensentwicklung abhängt. Die Zeugungs- und Vererbungslehre. Die Evolutions-, Deszendenz- und Selektionstheorien. Urmenschen-, Rassen-, Völker- und Kulturentwicklungslehre. Anatomie, Physiologie und Physiognomik. Welt- und Lebensanschauungen bedeutender Personen, die sich mit der Huterschen Weltanschauung parallel berühren. Vorwort zum vierten Lehrbrief Inhaltsverzeichnis des Textes des 4. Briefes Verzeichnis der Illustrationen des 4. Briefes Bau und Struktur der Zelle Heliodastrahlen als Zentrosoma-Strahlen in der Zelle und während der Zellteilung Erster Teil des Lehrstoffes Das Leben nach Carl Huters Urzeugungs-Lehre und das Leben nach den Anschauungen der Materialisten, Vitalisten und Spiritisten Zweiter Teil des Lehrstoffes Der gegenwärtige Stand der mikroskopischen Anatomie in bezug auf Physik, Chemie, Gefüge, Physiologie, Biologie, Psychologie und Morphologie der Zelle. Die allgemein herrschende Anschauungen der modernen Wissenschaft in bezug auf die Zellteilung, Zeugung, Befruchtung und Vererbung Dritter Teil des Lehrstoffes Die Paläontologie, die vergleichende Anatomie und die Embryologie in Verbindung mit der Evolutions-, Deszendenz- und Selektions-Theorie. Die Evolutionsschöpfung. Die Möglichkeit spontaner Zwischenschöpfungsakte und die mosaische Schöpfungslehre Vierter Teil des Lehrstoffes Urmenschen, Kulturmenschen, Menschenrassen und Völkerstämme Fünfter Teil des Lehrstoffes Anatomie des Menschen nach Carl Huters psycho-physiognomischen Grundsätzen. A. Das Ernährungs- und B. das Bewegungssystem Sechster Teil des Lehrstoffes C. Anatomie des Empfindungs- und D. des Geschlechtssystems des Menschen Siebenter Teil des Lehrstoffes Die Physiologie in ihrer Beziehung zur Anatomie und Biologie des Menschen Achter Teil des Lehrstoffes Das physiognomische Talent. Die Raub- und Herrentiere und die Menschheitsentwicklung. Die physiognomisch-psychologische Kunst der Ärzte, Priester, Philosophen, Propheten, Staatsmänner, Dichter, Künstler der alten und der neuen Zeit Neunter Teil des Lehrstoffes Der erste bedeutende Versuch der Begründung einer Physiognomik als Wissenschaft durch Johann Caspar Lavater 1769-1755-1778 Zehnter Teil des Lehrstoffes Aussprüche und Thesen bedeutender Persönlichkeiten aus alter und neuer Zeit, als Mitgrundlagen für das Studium der Huterschen Weltanschauung und als Verteidigungsmittel gegen unwissende Gegner Anmerkungen VERZEICHNIS DER 196 ILLUSTRATIONEN MIT 35 ILLUSTRATIONSTAFELN DES VIERTEN BRIEFES Tafel I. Fünf Abbildungen. Erste Studienkarte zur Zellenlehre. Der anatomische Bau und die Struktur der Zelle nach dem heutigen Stande der Wissenschaft. Entworfen von CARL HUTER Tafel II. Sieben Abbildungen. Zweite Studienkarte zur Zellenlehre. Beweisführung der von CARL HUTER zuerst aufgestellten Lehre, daß Leben und alle Lebensgestaltung auf die Lebnesstrahlen "Helioda" zurückzuführen sind Phasen der amitotischen Zellteilung. Zwei Abbildungen Tafel III. Acht Abbildungen. Dritte Studienkarte zur Zellenlehre nach einem Originalentwurf von CARL HUTER Tafel IV. Vierte Studienkarte zur Zellenlehre. Originalentwurf von Professor BOVERI Heterotypische Zellteilung nach Professor FLEMMING. Zwei Abbildungen Vererbte und nichtvererbte Zellteile nach CARL HUTER Tafel V. Fünfte Studienkarte zur Zellenlehre nach Professor OSKAR HERTWIG. Acht Abbildungen. Der Befruchtungs-vorgang und die Bildung der Polzellen Tafel VI. Sechste Studienkarte zur Zellenlehre. Neun Abbildungen. Entwicklung der Samenkörper aus der Samenmutter-zelle nach Professor O. HERTWIG Tafel VII. Studientafel zur vergleichenden Anatomie der Entwicklungslehre nach RANKE und REYMOND. Fünf Abbildungen Tafel VIII. Bilder nach ZIMMERMANN und REYMOND. C. Hutersche Katastrophen-Entwicklungs- und Neuschöpfungslehre. 9 Abbildungen Keim-Blase mit den drei Keimblättern. Originaldarstellung von CARL HUTER Tafel IX. Studien zur Entwicklungslehre nach Professor ERNST HÄCKEL. 9 Abbildungen Julia Pastrana. Adrian Testichew. Weiblicher Haarmensch. Männlicher Haarmensch Tafel X. Affen- und Urmenschschädel. Zehn Abbildungen. Studientafel zur vergleichenden Anatomie und Entwicklungs-lehre Tafel XI. Die fünf Menschenrassen nach Prof. BLUMENBACH. Fünf Abbildungen Tafel XII. Studien zur organischen Entwicklung des Embryos nach Prof. JOHANNES RANKE, als Basis zu Carl Huters Naturelltypenlehre. Fünf Abbildungen Tafel XIII. Vorderansicht eines vollentwickelten Menschen nach Prof. RECLAM Tafel XIV. A. Ernährungsapparat. Sieben anatomische Abbildungen Tafel XV. B. Der Atmungs-Apparat. Sieben anatomische Abbildungen Tafel XVI. Das Saug-Lymphgefäßnetz des Dickdarms, nach dem Anatomen Professor WEBER Tafel XVII. Die Lymphgefäße des innern Körpers, nach dem Anatomen Dr. TH. RICHTER Tafel XVIII. Herzen- und Kapillargefäße. Vierzehn Abbildungen. Systematisch dargestellt von CARL HUTER Tafel XIX. Der Arterien- oder Schlagaderlauf des erwachsenen Menschen. Originalentwurf und Darstellung von CARL HUTER Tafel XX. Der Knochenbau (Skelett) des Menschen. Vorderansicht eines erwachsenen Mannes. Originalentwurf und Darstellung von CARL HUTER TAFEL XXI. Der Knochenbau (Skelett) des Menschen. Rückenansicht eines erwachsenen Mannes. Originalentwurf und Darstellung von CARL HUTER Tafel XXII. Muskelmensch - ausgewachsener Mann - Vorderansicht. Originalentwurf und Darstellung von CARL HUTER Tafel XXIII. Muskelmensch - ausgewachsener Mann - Rückenansicht. Originalentwurf und Darstellung von CARL HUTER Tafel XXIV. Die Sinnesorgane des Menschen für Geruch, Geschmack, Gefühl. Sieben Abbildungen. Systematisch dargestellt von CARL HUTER Tafel XXV. Die Sinnesorgane des Menschen für Gesicht und Gehör. Neun Abbildungen, systematisch dargestellt von CARL HUTER Tafel XXVI. Der Verlauf der Leitungsnerven der Körperoberfläche nach Dr. RICHTER Tafel XXVII. Gehirn- und Rückenmark des Menschen, drei Abbildungen nach Professor WEBER Tafel XXVIII. Die männlichen und weiblichen Becken- und Zeugungsorgane. Fünf Abbildungen nach Professor LUSCHKA Graafscher Follikel Tafel XXIX. Des italienischen Bildhauers DELLA PORTA vergleichende Studien von Tier- und Menschen-Physiognomien. Zwölf Abbildungen Tafel XXX. Die Auffassung von den vier Temperamenten vor und zu Lavaters Zeiten. Vier Abbildungen Tafel XXXI. Physiognomische Studien nach LAVATER. Intelligenz, Energie und gutes Streben. Sechs Abbildungen Tafel XXXII. Physiognomische Studien nach LAVATER. Genie, Talent, landläufige Beschränktheit und Verbrechen. Sechs Abbildungen Tafel XXXIII. Schattenprofile (Silhouetten), Seitenansicht von vier Gesichtern und ihr körperlicher und geistiger Charakter-Ausdruck. Lavaters Versuche, eine Gesichtswinkellehre zu begründen Tafel XXXIV. Vier rückseitige Schattenköpfe und ihr körperlicher und geistiger Charakter-Ausdruck. Lavaters Versuche, eine Gehirnbau- und Schädellehre (Phrenologie) zu begründen Tafel XXXV. Physiognomische Studien zur Übung. Gesichts- und Seelenstudien, systematisch zusammengestellt von CARL HUTER, Impertinenz und Indifferenz, Irrsinn, Adel, Heiligkeit und Gemeinheit. Sieben Abbildungen ERSTER TEIL DES LEHRSTOFFES Das Leben nach Carl Huters Urzeugungslehre und das Leben nach den Anschauungen der Materialisten, Vitalisten und Spiritisten Eine Auseinandersetzung mit der Wissenschaft über das Leben a) Kraft und Stoff in den nichtindividuellen Vorlebensstufen Wenn, wie ich nachgewiesen habe, die Materie auf unserer Erde sich so vervielfältigt hat, das heißt, die Elemente sich eines aus dem anderen heraus bildeten, so ist wohl anzunehmen, daß einhergehend mit der Materialbildung auch die Formenbildung parallel gelaufen ist. Diese Annahme wird durch die Astrophysik nach der kosmischen, durch die Geologie nach der stofflichen und durch die Paläontologie nach der biologischen Seite hin bestätigt. Ich nehme aber ferner an, daß die Materie in den ersten Stadien der Erdentwicklung sich in grobförmiger Weise verdichtete, die polare Spannung zwischen Magnetismus und zwischen Elektrizität, das heißt, zwischen Zentral- oder Kernenergie (Magnetismus) und peripherer Oberflächenenergie (Elektrizität) sowohl bei den einzelnen Atomen als auch bei den einzelnen Molekülen nur gering sein konnte. Je intensiver aber die Attraktions-Energie wuchs und bei den Einzelteilen der Materie das Übergewicht über die Expansions-Energie erhielt, mußten sich neuartige Atome bilden. Daraus erklärt sich in aufsteigender Reihenfolge die Schwere derselben, so, wie es die Tabelle des zweiten Lehrbriefes "Periodisches System der chemischen Elemente" zeigt. Wenn nun die Schwer- oder Attraktions-Energie eines schweren Atoms, z.B. eines Eisenmetalls, auf den eingeschlossenen Äther einen ungeheuren Druck ausübte, so war es natürlich, daß damit die dem Äther innewohnende Empfindungsenergie zur besonderen Tätigkeit angereizt wurde. Diese Empfindungsenergie konnte sich nur in polarer Weise betätigen, indem sie, entgegen der Schwere oder chemischen Energie, die in jedem neuen Stoff einen immer schwereren Stoff (Metalle) bildete, einen anderen Weg der Neuschöpfung einschlug. Diese Empfindungskraft des Äthers konnte aber auch nicht länger Vorhergehendes neu schaffen, also nicht aus Anlaß der Schwerkraft eines Eisenatoms vielleicht Wasser- oder Stickstofatome bilden, denn die Atombildung dieser leichten Stoffe hatte ganz andere Ursachen gehabt. Es mußte daher etwas ganz Neues vom Äther geschaffen werden und zwar etwas entgegengesetzt von jedem schweren, also noch leichteres als der leichteste Stoff "Wasserstoff" ist, und das ist die Lebens-Medioma, bekanntlich der von mir erklärte Stoff, der mit allen chemischen Elementen Berührungs- oder Verbindungsflächen hat, der aber auch zugleich die Empfindungsenergien des Äthers in viel höherem Maße in sich führt als jede andere chemische Substanz. Diese ätherisch-chemische universale Grenzsubstanz mußte naturgesetzlich bei ihrer nächst-chemischen Verwandtschaft mit den Metallen die größte chemische Sympathie zu den leichtesten Stoffen, den Nichtmetallen, haben, also zu Wasser-, Sauer-, Stick-, und Kohlenstoff; und so erkläre ich mir die durch die Lebensmedioma, die aus den Metallen geboren wurde, auffallende sympathische Beeinflussung der vorgenannten ersten 4 Elemente zur Bildung von lebenden Eiweißkörpern*). *) Lebendiges Eiweiß besteht also nicht nur aus chemischen Körpern, sondern ist auch mit Lebensmedioma beseelt. Ihre chemische Sympathie zu den leichtesten Stoffen (Nichtmetallen) mußte darum größer sein als zu den Schwermetallen, da sie mit den letzteren zu nahe verwandt ist. So erklärt es sich, daß im lebenden Eiweiß die leichten Elemente Wasser-, Sauer-, Stick- und Kohlenstoff, vorherrschen; die Leichtmetalle jedoch, Silizium, Natrium, Schwefel usw., mehr zurücktreten und einige Schwermetalle, wie Eisen, Mangan, Kupfer usw., nur spurenweise in geringsten Mengen vorkommen, was das lebende Eiweiß beweist. Siehe Tafel I.  1. Physik der Zelle Tafel I. 2. Chemie der Zelle Wenn nun auch die Schwermetalle quantitativ in geringster Menge im Eiweiß vorkommen, so sind sie rein qualitativ genommen, für die Entwicklung des Lebens als polare Reizelemente doch von größter Bedeutung. Denn sie bilden schließlich den stofflich-magnetischen Ankerpunkt zur Schaffung von Individualwesen im lebenden Eiweiß (Zellen, Protisten). Auch veranlassen sie die inneren Differenzierungsvorgänge in ein- und mehrzelligen Lebewesen und somit die innere Organbildung.  3. Physiologie der Zelle Tafel I. 2. Biologie der Zelle Also, sowohl die äußere Differenzierung der mit Lebensmedioma beseelten Eiweißmassen zu Individuen als auch die Entstehung von Einzelorganen in diesen ist ohne Mithilfe oder Mitanwesenheit der leichten und schweren Metalle nicht ohne weiteres anzunehmen. Das Schwer- oder chemische Prinzip (Magnetismus) ist am intensivsten bei den Schwermetallen, das Verbindungs-. Bewegungs- und Veränderungsprinzip am stärksten bei den nichtmetallischen Elementen und die Empfindungsenergie am stärksten in der Lebensmedioma ausgeprägt, demnach sind die Schwermetalle in größerer Menge für die Lebewesen Gift, in geringer Menge Lebensreizmittel. Daher sind bei der Untersuchung über die Entstehung des Lebens niemals diese chemischen und ätherischen Stoffquellen außer acht zu lassen, und ohne diese von mir aufgestellte Lehre über Lebensentstehung kann nie das Leben vernünftig und wissenschaftlich erklärt werden.  Tafel I. Es reichen, und mag man sich bis in alle Ewigkeit in der Wissenschaft abquälen, alle Erklärungsversuche nicht aus, das Leben anders als auf diesem hier vorgezeichneten Wege zu enträtseln. Ich behaupte: 1. Alle Versuche, das Leben nach rein chemischen Verbindungsvorgängen ohne Annahme eines nicht chemischen, aber den Elementen chemisch verwandten ätherischen Urstoff zu erklären, haben bisher fehlgeschlagen. Anzunehmen, daß dieser Urstoff irdischer Lebewesen in den Schwermetallen entstanden ist und die Empfindungsenergien des Äthers im höheren Maße vereinigte, so wie es bei keiner einzigen rein chemischen Substanz möglich ist, dazu zwingt mit Naturnotwendigkeit alle Wahrscheinlichkeitsberechnung. 2. Das Leben nach rein willkürlicher Annahme einer Vital- oder Lebenskraft zu erklären, die doch irgendwie und - wo einmal entstanden sein muß, ist der bequemere Weg als der physiologisch-chemische, er ist aber rein wissenschaftlich genommen gar zu unmöglich, wenn nicht geradezu unwürdig. Daß die Vitalisten recht haben mit der Annahme einer Lebenskraft überhaupt, das sieht jeder denkende Forscher ein, wie sie sich aber diesen Vorgang erkauft haben, das ist es eben, was ich hart verurteile, nämlich, daß sie mit etwas Unerklärlichem ein neues Unerklärliches (Leben) erklären wollen; denn erst muß dieses Unerklärliche, nämlich die Lebenskraft, ihre Entstehungsursache und ihre Eigenart natürlich erklärt sein, dann erst kann sich die Wissenschaft befriedigt fühlen und nun das zweite, das Lebensrätsel, lösen. Im Klarwerden vom ersten, Lebenskraft und Lebens-Urstoff, liegt der Schlüssel zum zweiten (Leben). Darum hat mir die fleißige, außerordentlich mühsame Arbeit der physiologischen Chemiker immer noch weit mehr Achtung abgenötigt als der Weg, welchen die Vitalisten bisher gegangen sind. Jene Biochemiker finden das Leben nicht, ohne einen Schritt in der Untersuchung der Ätherkräfte außerhalb der chemischen Substanz weiter zu gehen. Diese Vitalisten aber finden das Leben nicht, wenn sie von der Lebenskraft nicht einen Schritt zurückgehen. Beide Richtungen haben die Lebenszwischenstufen überschlagen, die zwischen der Biochemie und Biologie als Verbindungsbrücken liegen.  Levitating Stone (Hinzugefügt) Jedem zum Erfolg in praktischer Menschenkenntnis zu verhelfen, dazu soll dieses Lehrwerk besondere Dienste erweisen.   Erstellt 1994. Update 16. April 2007 © Medical-Manager Wolfgang Timm Fortsetzung Hauptwerk. 2. Auflage. 1929. Hrsg. Amandus Kupfer Die Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben.
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