Die Sprache der Augen / Le Langage des Yeux - Part 17
 
Fortsetzung

Das Dreiheitsprinzip in der Natur

Damit war das Dreiheitsprinzip in der Natur, das allen Dingen zugrunde liegt, nachgewiesen. Es ist das Prinzip der dualen Raumkräfte, die den Raum nach der unendlichen Größe und Kleinheit geschaffen haben und als drittes, ihr Kind, den Weltenäther bildeten, dem sie alles an Stoff, Kraft und Empfinden vererbten, damit das, was daraus geworden ist, werden konnte, um ewigen Zielen zuzustreben.

Damit war die Empfindungsenergie als Keimkraft des Lebens und Geistes erkannt, da ja alles, was lebt, innerlich aufnimmt und empfindet und sich -entäußert und strahlt.

Es ist das Prinzip des Kraftaustausches zwischen Individuum und Außenwelt, äußerer Körperperipherie, Innenwelt und Außenwelt, worauf das Grundgesetz des Lebens und .iede Ausdruckswissenschaft beruht.

Kraft, Stoff und Empfinden erschließen aber auch das Prinzip von Vater, Mutter und Kind, das Prinzip der Ganzheit in der Natur.

Die Impulskraft zu allem Werden und Entwickeln in der Welt

Da weder der Stoff noch die Kraft jemals aus sich selbst zur Bewegung gelangen können, so liegt die Impuls- und Antriebskraft zu allem Werden und Entwickeln in der Welt in der ursächlichen Empfindungsenergie als der Wurzelkraft des Lebens.

Aus Empfinden ist erst das Sehnen, dann der Wunsch und dann der Wille zum Werden und Entwickeln geboren.

Demnach ist das Empfinden das Primäre im Weltall, es ist die oberste Weltenergie, aus der alle Kraft hervorgegangen ist. Damit kann sich das Denkleben in den Fragen nach dem «Warum und Woher» aller Dinge wieder in zuverlässigen Bahnen bewegen.

Es muß heißen, nicht Stoff und Kraft allein sind ursächlich, sondern «Stoff, Empfinden, Kraft und Form und in allem das Leben» das ist der Weg zu höherem Werden.


Ewiger Tod - oder ewiges Leben?

Wie schwer die Atomzertrümmerung vor sich geht, ist bekannt und mit darauf zurückzuführen, daß die Urbestandteile der Materie an ein bestimmtes Proportionsmaß gebunden sind, eine Umwandlung daher nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen geschehen kann.

Die Atome und Ätherilionen besitzen eine enorme Elastizität, so daß sie selbst dem Druck der gewaltigsten Weltenkörper standhalten, wobei sie sich noch in Strahlung und Bewegung befinden.

Aus der Empfindungsenergie der Ätherilionen und Atome hat sich mit der fortschreitenden Umbildung der Materie das Empfinden im Laufe einer Zeit von Jahrmilliarden in der lebenden Materie immer stärker gesammelt.

Das Empfinden, die Lebensstrahlenergie, ist durch den Lauf einer sehr langen Entwicklung und Vererbung im Menschen außerordentlich stark als Zeugungs-, Geistes- und Lebenskraft konzentriert.

Wo bleibt nun diese höchste empfindende und sich selbst bewußte Energieform mit dem Tode, eine Energieform, die den ausgesprochenen Charakter der Individualität besitzt?

Zurückfluten in die Atome und Moleküle kann die individuelle Lebensenergie mit dem Tode unter keinen Umständen, das ist unmöglich, denn sie ist schon eine höhere Entwicklungsform.

Folglich bleibt nichts weiter anzunehmen übrig, als daß diese höchste konzentrierte Energieform auch nach dem Tode als solche bestehen bleibt, um in der angefangenen Entwicklung im Empfinden des Weltenäthers weiter fortzuschreiten - in der Welt der unendlichen Kleinheit -, jenseits der uns bekannten Kräfte und Stoffe, den ihr eigenen ausgesprochenen Charakter der Individualität bewahrend.

Denn das Gesetz von der Erhaltung der Kraft, das in der ganzen Natur Gültigkeit hat, wird hier bei der höchsten Energieform wohl in erster Linie anzuwenden sein. Damit ist die Möglichkeit des individuellen Weiterlebens nach dem Tode naturwissenschaftlich zu begründen.

Es fragt sich nun, ob die Natur Vorsorge getroffen hat, daß die Erhaltung der individuellen Lebensenergie mit dem Tode glatt und reibungslos vor sich gehen kann?

Offenbar ist das in kaum zu übertreffender Weise der Fall.


Die Spaltung der Lebensenergie

Die lebende Samenzelle löst sich mit der Zeugung vom Körper, d. h. die Lebenskraft spaltet sich.

Da dieses mikroskopisch kleine Lebensgebilde, sowohl ideell, wie auch chemisch materiell, den ganzen Plan des werdenden Menschen in sich trägt, so zeigt uns die Natur, daß sich die Lebensenergie mit ihrer ganzen individuellen Daseinsform abspalten kann.

Ja, die gesamte Organisation des lebenden Individuums ist auf Spaltung der Lebensenergie angewiesen.

Bei jeder der milliardenfachen Zellteilungen, die das Wachstum ausmachen, spaltet sich die Lebensenergie.

Darauf beruht der gesamte Stoffwechsel, der ständige Auf- und Abbau im lebenden Organismus. Obwohl sich der gesamte Körper in verhältnismäßig kurzer Zeit erneuert, bleibt der individuelle Lebensgeist derselbe. Die Lebenskraft spaltet sich, indem sie sich von den abgebauten Lebensstoffen abtrennt.

Wenn nun die Lebenskraft nichts mehr gewohnt ist als die Spaltung, warum - um alles in der Welt - sollte sie sich dann nicht mit dem Vorgang des Todes gänzlich in ihrem besten Teil abspalten können? Es liegt kein Grund vor, bei der Vielseitigkeit der Natur und des Lebens einen solchen Vorgang als unmöglich von der Hand zu weisen.

Das Auge ist das Organ dafür.

Der Vorgang des Sehens, der anatomische Bau des Auges und des damit zusammenhängenden Milliardenschaltwerkes des Nervensystems entspricht nicht nur aufs zweckmäßigste den Erfordernissen des Lebens an sich, sondern der Organismus ist ebenso darauf angelegt, die Erhaltung der individuellen Lebensenergie beim Vorgang des Todes zu ermöglichen, ganz gleich, wann, wo, wie und unter welchen Umständen derselbe eintritt.



Der anatomische Bau des Auges und der Vorgang des Sehens

Alles bisher Gesagte ist in folgendem zusammenzufassen: Mit dem Licht fällt das Bild der Welt durch die Pupille - wir lassen die bekannten optischen Vorgänge hierbei unberücksichtigt - umgekehrt in das Innere des Auges.

Der Sehnerv, der die negative Tiefenachse der Helioda-Lebensenergie verkörpert, ist äußerst empfindlich; wie empfindlich die Augeniris ist, weiß jeder.

Der Reiz des Lichtes und des Bildes der Außenwelt wird hier äußerst empfindungsreich aufgenommen und auf dem Wege der Strahlung den Sehzentralen und dem Gehirn übermittelt.

Der Reiz pflanzt sich durch das Milliardenschaltwerk des Nervensystems fort bis in alle Zellen und noch tiefer bis in die Atome und Moleküle der Zellen, wo die Empfindungsenergie liegt.

Die Zellen reagieren mit Lust oder Unlust, Zuneigung oder Abneigung auf die empfangenen Reize - das ganze Leben nimmt Anteil - und reflektieren die Empfindungsreize auf dem Wege der Strahlung an den Nerven entlang zurück bis zu den Sehzentralen, zum Auge und zum Gehirn.

Nunmehr erst kommen in den Bewußtseinszentren des Gehirns, die am stärksten die Empfindungs- und Lebensenergie konzentriert haben, der Reiz des Lichtes und damit das Bild der Außenwelt mit allen individuellen Empfindungsreizen der Zellen zum Bewußtsein und lösen die schöpferische Geistes- und Gedankentätigkeit aus.

Das Bild der Welt wird mit allen Bewußtseinsvorgängen zurückgestrahlt zur Augeniris und in die Außenwelt der Atome und Moleküle. Damit erst sehen wir das Bild wieder aufrecht und damit die Schönheit der Welt, wie sie wirklich ist und wie wir sie subjektiv empfinden.

Damit ist der Vorgang des Sehens wirklich erklärt, der anatomische Bau des Auges, vor allen Dingen der Iris und des gesamten, damit zusammenhängenden Nervensystems.

Wir lassen uns gern eines Besseren belehren, aber die bisherigen diesbezüglichen Erklärungen haben den Kern der Sache kaum gestreift.

Somit ist aber auch erklärt, warum im Auge des Menschen nicht nur das bewußte, sondern auch das unbewußte Leben zum Ausdruck kommt, warum man selbst den Gedanken im Auge (besonders beim Kind) kommen und gehen sehen kann, warum Freude, Kummer und Leid, Begeisterung und Zorn, Adel und Entwicklung und alles innere Leben im Auge zum Ausdruck kommen.

Was das gute, natürlich empfindende Volk von jeher als richtig angesehen hat, die Wissenschaft wird es mehr und mehr bestätigen. Und alle die, welche heute noch der Welt sagen, es gäbe keine wissenschaftlich begründete und lehr fähige Psycho-Physiognomik, keine Wissenschaft vom Lebens- und Formenausdruck, befinden sich im Irrtum und bewegen sich noch auf der Bahn der alten Wissenschaft der Jahre vor dem ersten Kriege.



Levitating Stone
(Hinzugefügt)

Daher besteht zwischen Charakter und Weltanschauung, zwischen Gehirn-, Kopf-, Schädel-, Gesichtsbau, Augen- und Gesichtsausdruck und dem Geist des Menschen der innigste Zusammenhang. Soweit wir daher die Geistes- und Charaktererkenntnis nicht aus Taten und Begebenheiten folgern, ist die unmittelbare Geisteswissenschaft


Gehirnorgan- und Gesichtswissenschaft.



Ich bitte meine lieben Leser, die vorliegende Arbeit unvoreingenommen durchzudenken. Ich will niemandem den Blick trüben, sondern habe hier nur Resultate der Volksforschung nach Carl Huter dargelegt. Was hier nur kurz erwähnt werden konnte, ist in den angeführten Werken Huters genauer erklärt.







Erstellt 2004. Update 4. Juli 2007
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung 

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben. Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm
 
Die Sprache der Augen / Le langage des yeux