Steht der Kampf um die Macht bevor - Part 2
 
Wie nötig die Menschenkenntnis und vor allem die Naturellehre im Leben jeder Nation ist, allein um die Staatsleitung in die richtigen Hände zu bringen, das führen folgende Beispiele klar und eindringlich vor Augen:
Kaiser Wilhelm I.
A: Kaiser Wilhelm I. lag im harmonischen Vollnaturell, war also hochwertig, wenn auch nicht genial. - und mit ihm nahm das deutsche Volk den großen Aufschwung auf allen Gebieten. 
(Anmerkung W. Timm: Näheres in den 101 Zeitungsausgaben „Der gute Menschenkenner“ - 1932 bis 1941. Hrsg. Amandus Kupfer. Neuherausgabe-Digital 2005 im kleinen Verlag Carl-Huter-Zentral-Archiv. Hrsg. Wolfgang Timm. Hier im web - Rubrik „Menschenkenner“).
Graf Roon
Der Ratgeber des Kaisers war Graf Roon im Empfindungs- und Tat-Naturell, das mit dem des Kaisers gut harmonierte. Roon war in erster Linie ein hervorragender Menschenkenner und Psychologe. Er hat den Strategen Moltke und den Staatsmann Bismarck zuerst entdeckt und dem Kaiser empfohlen. Ohne Roon wäre kein neudeutsches Reich möglich gewesen. So sehen wir, was allein zwei Menschen am richtigen Platz in der Staatsleitung für ein Volk bedeuten.
B. Kaiser Friedrich starb vorzeitig. Mit ihm wäre zweifellos die gute Entwicklung weiter fortgeschritten.
Wilhelm II.
Mit Wilhelm II. im Bewegungs-Naturell, das bekanntlich das Zünglein an der Waage ist, änderte sich das gute Bild in der Leitung des Staates.
Zwar hielt die gute Nachwirkung aus der Regierungszeit seiner Vorgänger noch an, es herrschte noch Freiheit und auch Biederkeit, Treue und Glauben, Arbeitsamkeit und Tüchtigkeit. Aber der harmonische, vorbildliche Geist in der Leitung fehlte; ein enger, kleinlicher, bürokratischer Kasten- und Ausbeutungsgeist begann sich einzumisten. Die Sozialdemokratie mit ihren Parteidogmen wuchs empor. Eine Hofkmarilla spann sich um den Kaiser, was bei einem Bewegungs-Naturell leicht ist.
Dieser kam mehr und mehr in das konstante sanguinische Temperament zu liegen, und damit hörte  eine vernünftige und gute Staatsleitung auf. Der erste stark disharmonische Einfluß auf ihn genügte, um die ruhige Besinnung fallen zu lassen,- der erste Weltkrieg brach aus, und das stolze Reich ging in die Brüche. So sehen wir, was der Mangel an Menschenkenntnis für Folgen haben kann.
Fritz Ebert und die Sozialdemokratie
C. Mit Ende des Krieges 1918 hatte es die Sozialdemokratie leicht; - das Bürgertum war wie betäubt - und sie brachte Fritz Ebert an die Staatsleitung.
Derselbe lag im Ruh- und Ernährungs-Naturell mit starker Spannkraft und Festigkeit hinsichtlich der Parteigrundsätze, den Blick auf das Naheliegende gerichtet.
An sich konnte das gut gehen: das Volk behielt seine Freiheiten,- befand sich aber in voller Bewegung. Hier lag der Schwerpunkt, es erfüllte sich, was Huter berechnet hatte: „Die Sozialdemokratie bringt uns an den Rand des Abgrundes.“ Es war ihr alles wohl zu neu; es fehlte ihr die Erfahrung in weiser staatsmännischer Leitung, die Voraussicht, die Welt- und Menschenkenntnis, der Blick für die Erfordernisse eines allumfassenden Staatslebens.
Nazitum und Hindenburg
D. So stieg unbeachtet das Nazitum empor; und der alternde Hindenburg, ein Hüne von Gestalt, ein Stratege, der trotz aller großartigen Versprechungen den Krieg verloren hatte, wurde Staatspräsident. Das konnte bei einem Volk, das in stürmischer Bewegung war, nicht gut gehen. Hier wäre ein harmonischer Staatsmann mit weiter und weiser Sicht, der eisern fest die Zügel hielt, nötig gewesen.
Reichskanzler v. Papen
Reichskanzler v. Papen hatte einen sehr großen diplomatischen Erfolg in Lausanne. Herriot und Mac Donald, und damit Frankreich und England, standen auf seiner Seite, und selbst der Papst in Rom gab kund: „Es ist der erste Sonnenstrahl, der durch dunkle Wolken bricht.“
Jetzt wäre der große Augenblick für die damals mächtige Sozialdemokratie dagewesen, den sie verpaßte. Wohl hatte sie die Gefahr, die durch Hitler und seinen Anhang drohte, erkannt und ballte die erhobene Faust. Aber anstatt daß sie sich sofort geschlossen hinter Papen stellte, was wohl die engen Parteiprinzipien nicht zuließen, tat sie das Gegenteil.
Als v. Papen, der Förderalist war, von Lausanne nach Berlin zurück kam, sagte er im Reichstag: „Ich dachte, einen Fackelzug verdient zu haben; man scheint mir einen Scheiterhaufen dafür zu errichten.“ Von Papen sah sich verlassen.
Adolf Hitler
Er (v. Papen) lag im Bewegungs- und Empfindungs-Naturell, das bekanntlich schwankend ist. Obwohl dringend ersucht, sofort seine Macht, die er noch hatte, zu gebrauchen, gab er nach, und Hitler wurde sein Nachfolger. Die Sozial-demokratie hat nicht verhindert, daß dieser ans Ruder kam. Bestimmt wird das die Geschichte einmal festhalten.
Goebbels und Hitler
E. Nochmals war alle menschliche Unvernunft auf die Spitze getrieben. Ein Bewegungs-Naturell mit stark fliehender, urmenschenähnlicher Stirn, mit langem Rücken und kurzen Beinen, zu Belastung neigend, ein Schreier sondergleichen, der sich für ein Genie hielt, dem gab man die unbeschränkte Macht über das deutsche Volk. Damit noch nicht genug, sein Berater zählte zu dem Typus des Halbentarteten, des Wolfes im Schafspelz, mit fabelhaft gesteigerter Intelligenz, die auf das Unnormale gerichtet war.

Blind für die Sprache der Natur
Dabei gab es bereits eine neue Menschenkenntnis; sie war bekannt, seit 40 Jahren (Heute, 2007, seit über 100 Jahren) in ganz Deutschland gelehrt, ein Kind hätte sehen können, wem man die Macht in Händen gab. Das englische Volk kannte die Lehre von  Gall, die, wenn auch veraltete Phrenologie.
Aber sie haben nichts gesehen, die Welt war blind für die Sprache der Natur. Diese Steifheit gegenüber neuen geistigen Ent-deckungen hat sich furchtbar gerächt, und die Tragik ist noch nicht zu Ende.
Plagiate
Mit Kriegsende 1945 hatten es die Kirchen leicht; ihnen war der Weg geebnet und vorgeschrieben. Aber die Menschenkenntnis, die am leichtesten und meisten hätte helfen können, war den Amerikanern völlig unbekannt, und so ging das alte Lied von vorne an, und alles ging blindlings ohne Menschenkenntnis vor sich. Der Erfolg ist, daß wir schon nach sieben Jahren die Naturellehre in USA, bekannt, und zwar das Surrogat eines Nachentdeckers, für das man 100.000 Dollar stiftete.

Menschenkenntnis tut not!
Die Sprache der Natur sollte jeder Mensch frühzeitig erlernen und beachten, da sie doch das Selbstverständlichste ist. Die Sprache der Natur ist unerschöpflich und überall im Prinzip die gleiche. Versteht sie der Mensch, dann kann er sich unter Menschen in allen Ländern und in der ganzen Natur am besten zurechtfinden; er bleibt in allen Dingen ein naturverbundener und natürlicher glücklicher Mensch, ein Wissender und Sehender unter Menschen und in der Natur. Darin liegt auch die beste Reform der Pädagogik, welche die bestehenden Erziehungsmethoden abrunden und vollenden sollte.
Jedes Kind kann die Naturellehre Huters leicht erlernen, Pflanzen, Tiere und Menschen wie im Spiel beobachten und studieren, und es wird die größte Freude daran haben. Solche Unterweisungen in allen Schulen, obligatorisch eingeführt, würden alle Sinne und Denkorgane harmonischer zur Entfaltung bringen.
Würde sich die Literatur und Presse der Naturellehre verständnisvoll annehmen, könnte sie bald in allen Sprachen der Welt gelehrt werden; ein neuer Idealismus würde von Grund auf geweckt, und eine ethische Schönheitskultur könnte sich entfalten. Solange wir noch nicht so weit sind, sollte unabhängig hiervon
der Personenpaß
eingeführt werden, damit endlich natürliche und naturwissenschaftlich begründete bessere Gesellschafts-, Regierungs- und Staatsgefüge entstehen. Der Personenpaß sollte alle 5 Jahre erneuert werden. Einzutragen wäre außer den üblichen Personalien vor allem an Hand guter Photographien die Naturellanlage des Inhabers, ob er hochwertig, mittelwertig oder minderwertig ist.

Leitpersonen
Nur hochwertige Naturelle kommen bei irgendeiner Wahl als Kandidaten in Betracht und können gewählt werden. Das muß erstes Grundgesetz des Staates sein. Damit wird verhindert, daß unfähige, minderwertige oder gar mehr oder weniger verbrecherische Naturen dem Volke als Politiker, Gesetzgeber und Leitpersonen aufgebürdet werden. Das wäre doch das Nötigste; denn heute sind die Wahlen wie Lotterie- oder Glücksspiele; man wählt halb oder ganz blind. Jede Wahl lehrt, daß mit den alten Methoden nicht verhindert werden kann, mittelwertige, unfähige und unliebsame disharmonische Personen in leitende Stellungen zu bringen.

Zulassung zum Hochschulstudium
Ebenso dürften nur hochwertige Naturelle zum Hochschulstudium zugelassen werden. Damit hörte die Jagd nach Titel auf, nach unnatürlichen Vorrechten, und daß sich späterhin Unfähige in allen gehobenen Gesellschaftsstellen präsentieren können. Die hochwertigen Naturelle sollen Personalkredit erhalten.

Menschenadel
Damit käme erstmalig der natürliche Menschenadel zur Geltung, der wirklich gute, weise, edle und gerechte Mensch; und damit erst kann eine glückliche Zeit ihren Anfang nehmen. Wir werden keinen Bock zum Gärtner machen. Es sei noch kurz gesagt, da der zur Verfügung stehende Raum sehr beschränkt ist:
Alle mittelwertigen Naturelle sollen völlig frei sein und das Wahlrecht haben.

Das Ideal der Menschenwerte
Damit würde endlich einmal die Menschheit von ihrer ärgsten Plage, die bisher kein Ende nahm, befreit. Das Ideal der Menschenwerte kommt mehr als alle Sachwerte zur Geltung. Die Entwicklung des Einzelnen und der Gesamtheit alle Menschen würde damit in eine bessere Bahn gelenkt. Die Würde, Mensch zu sein, kommt erst dann zur Geltung. Schon in 3 Generationen würde ein vollkommener, gesunder, starker, lebensfreudiger und schöner Menschenschlag vorhanden sein; mit diesem erst sind die großen Reformen durchzuführen.

Was ist heute noch zu tun, um womöglich den Frieden mit Hilfe dieser neuen Naturerkenntnis zu erhalten? Wie wäre der Krieg noch zu verhindern?
Die Antwort kann nach den vorangegangenen Darlegungen nur die folgende sein: Wir wissen, alles hängt vom Menschen ab, so auch die Verhandlungen in Korea und bei der UNO. Wenn die Personen, die dort verhandeln, zu keinem Friedensresultat kommen können, so liegt das an diesen Persönlichkeiten und ihren Auftraggebern. Infolgedessen müssen rechtzeitig andere Persönlichkeiten an diese Stellen, die der Welt den gewünschten Frieden und guten Fortschritt zu erhalten imstande sind. Das ist doch höchst einfach und natürlich.
Da wir jedoch auf den Gegner diesbezüglich keinen Einfluß haben, so ist nur noch der Weg offen, von unserer Seite aus zu versuchen, diesen guten Einfluß auf den Gegner zu erhalten. Das kann wie folgt geschehen: In Korea und in der UNO sind die Hauptpersönlichkeiten durch harmonische, möglichst geniale Tat- oder Vollmenschennaturen zu ersetzen. Diese haben alle Fähigkeiten in Nerven, Blut und Gehirn verkörpert, die nötig sind, um das Höchste, Edelste und Beste zu tun und zu erreichen. Sodann sollten ihre Auftraggeber kundgeben, daß sie das, was diese Persönlichkeiten beschließen, als verbindlich anerkennen. Diesen kann man keine Vorschriften machen, da sie schon die höchstmögliche menschliche Weisheit und Gerechtigkeit in sich tragen. Diese Persönlichkeiten haben, nebenbei gesagt, auch den größten Einfluß auf Menschen und Dinge, auch auf den Gegner. Diese geistige Leistung durch harmonische Vollnaturen sollte auf allen Gebieten angestrebt werden. Alles andere könnte inzwischen so weitergehen wie es ist.

Kontakt mit dem Volk
Die Gegner würden alsbald inne, daß in geistigen Dingen auf unserer Seite eine grundlegende Änderung eingetreten ist; ebenso würden die Völker der Erde aufhorchen, die nunmehr über alle Verhandlungen genauestens unterrichtet werden. So wäre der Kontakt mit dem Volke, das stets an sich den Frieden und das Gute will, hergestellt, und so könnte man den denkbar günstigsten Einfluß auf alles und jedes ausüben.
Die Gegner könnten nunmehr anstatt Mißtrauen Vertrauen fassen, und der geringste Anfang zur Erhaltung des Friedens und des Guten in der Welt bei den Verhandlungen in Korea, bei der UNO usw., würde schon genügen, um weitere Fortschritte zu ermöglichen. Dann würden allerdings die Verhandlungen von allerhöchster kultureller Bedeutung für alle Lebensgebiete werden und zu einer Völkerversöhnung führen. In einem Jahrzehnt könnte das erreicht werden, was sonst eine furchtbare und lange Prüfungs- und Entwicklungszeit zwangsläufig erst mit sich bringt.
Würde auch diese Maßnahme vergeblich sein, dann bliebe nur der Kampf um die Macht übrig. Dieser hätte dann aber für die westliche Welt den Vorteil, daß ein zündender Idealismus, wie ihn die Welt noch nicht erlebte, sich entfaltete, und dieser würde am Ende auch den Sieg davontragen.
(Anmerkung Timm: Möglicherweise nach dem Dritten Weltkrieg um 2011?)

Die Harmonielehre der Körperbautypen
Die Harmoniegesetze sind überall, besonders unter den Menschen, wirksam, danach richtet sich alles. Man sieht sie nicht, sie liegen in der Natur tief verborgen. Die Großpolitik unserer Zeit offenbart z.B. recht deutlich, und zwar durch die gescheiterten Saarverhandlungen, die gestörten Sympathieverhältnisse zwischen Deutschland, Frankreich usw.
Die Sympathien sollen und können selbst unter schwierigen Bedingungen ausreichen, um die Harmonie zu bewahren. Bei der Veranlagung Dr. Adenauers (der starken Breitenachse des unteren Seitenhauptes) war mit dem, was geschehen ist, zu rechnen. Bei all seinen sonstigen hervorragenden Verdiensten war er in diesem Falle zu schroff; damit war keinem gedient, sondern nur das erreicht, was folgte. Frankreich ist nicht nur die Nation des Fortschritts auf allen Gebieten menschlicher Kultur, sondern sie ist auch stolz und kriegerisch, dem sollte man Rechnung tragen; dann ist viel von Frankreich zu erwarten.
Menschenkenntnis ist nötig, richtige Menschenbehandlung;
beides erst verbürgt wie unsichtbar den Dauererfolg.
Viele ähnliche und schwere Fehler werden dauernd gemacht und führen in den Krieg. Obwohl die Körperbaulehre weltbekannt ist, hat man erst den Elementarbegriff erfaßt, und eine Völkerharmonielehre auf Grund derselben stößt noch auf Verständnislosigkeit. Die Dogmen sind so eingefleischt, daß man sie nicht aufgeben kann, obwohl die Kultur auf dem Spiel steht.
Im großen wie im kleinen, in Freundschaft, Liebe, Ehe, Arbeit, Gesellschaft und im Völkerleben sind die Harmoniegesetze der Körperbautypen waltende. Sie stimmen mit den Grundsätzen der christlichen Ethik überein: keine menschliche Macht kann sie aus der Welt schaffen; man suche sie kennen zu lernen, und die Freude wird nie versiegen.

Levitating Stone
(Hinzugefügt)
Zusammenfassung
Fassen wir das Gesagte kurz zusammen. Was Huter hier vor 54 Jahren (109 Jahren) in seiner großpolitischen Kundgebung, als noch Zeit war, in Vorschlag brachte, war über alle Maßen großartig; wir hätten demzufolge heute schon das glücklichste Staaten- und Völkerleben mit Aussicht auf dauernden Frieden haben können. Durch die Not gezwungen, erstrebt man heute, was vor 54 Jahren unendlich viel leichter und ohne Kampf um die Macht möglich gewesen wäre. Noch heute könnten wir den Ausweg aus allen Schwierigkeiten finden. Aus der einen großen Wahrheitserkenntnis der Natur, der Huterschen Körperbautypenlehre, fließt unaufhalsam ein Wahrheitsstrom, der auf allen Gebieten neues Leben sprießen lassen wird. 


Erstellt September 2006. Update 11. April 2007.
© Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung

Die  Kronen symbolisieren die höhere Natur in jedem Menschen, sein individueller potentieller innerer Adel. Jedermann ist verpflichtet seinen inneren Adel nach Albrecht Dürer und Carl Huter zu heben. Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm
 
Steht der Kampf um die Macht bevor?